Boody
Guten Abend, meine 8-Monate alte Tochter wird von mir gestillt und findet es anscheinend auch noch zu gut, um Mahlzeiten komplett durch richtiges Essen zu ersetzen. Seit Ostern führen wir Brei ein und es klappt einfach nicht so gut bzw. so schnell, wie bei meinem Sohn damals. Sie nippt am Brei immer mal wieder, aber so wirklich viel isst sie davon nicht. Dafür isst sie mit Genuss Finger Food. Gedämpftes Gemüse mag sie gerne und Obst roh. Sie trinkt aus dem Becher. Auch Milch-/Wasser-Gemisch. Ich habe kein Problem damit, ihr weiterhin Gemüsestäbchen etc. zu geben, allerdings frage ich mich, ob es schlimm ist, dass sie dann kein Öl zum Mittagessen oder kein Getreide im Obstbrei zu sich nimmt. Ich biete ihr den Brei zusätzlich zum Finger Food weiterhin an, in der Hoffnung, dass sie die Textur doch irgendwann noch mag. Was spricht aus Ihrer Sicht dafür oder dagegen so weiter zu verfahren? Vielen Dank im Voraus!
Annelie Last
Liebe „Boody“, bei manchen Babys kann es auch einfach einige Zeit dauern, bis der Prozess des Löffelns so richtig ins Rollen kommt und letztendlich klappt. Manchmal macht es auch von einem Tag zum nächsten „Klick“ und Ihr Baby hat es verinnerlicht, was es mit dem neuen Essen machen soll. Sie machen es genau richtig, wenn Sie Ihrem kleinen Liebling immer wieder zwanglos feste Kost anbieten. Machen Sie auch mit dem Fingerfood weiter, anschließend oder parallel dazu dann den Brei. Da Ihr Kleiner anschließend ans Gemüse noch gestillt wird, erhält er auf diesem Weg auch etwas Milchfett. Schöner wäre natürlich eine ausgewogene, vollständige Mahlzeit. Aber hier lässt sich nichts erzwingen. Reichen Sie parallel zum weich gekochtem Gemüse, auch ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Geben Sie Ihrer Tochter mal selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Lassen Sie Ihr Kind experimentieren. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Und/oder bestreichen Sie den Löffel mit Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben. Machen Sie es Ihrem Schatz auch nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Ihr Mädchen weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss es sich ja auch nicht mit dem Brei mühen. Probieren Sie es aus! Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine kann und wird es lernen, auch mit Brei etc. bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Tochter immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama, Papa und Bruder beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Greifen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kind wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Noch eine Anmerkung zum Fingerfood: Im Rahmen der Methode „Baby-led-weaning“ erhält ein Kind nur kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die das Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann (also Fingerfood). Meiner Meinung nach bleibt aber pürierte und grob-pürierte Kost unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Haben Sie es schon mit den stückigen 8 Monatsmenüs probiert? Ihre Kleine kaut ja sehr gerne. Oder einfach eine gekochte Kartoffel unter ein Menü quetschen. Oder Sie Sie bröseln mal Zwieback grob in einen Brei. Das ergibt einen schön griffigen Milch-Getreide- oder Getreide-Obst-Brei. Bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie und Ihr Baby zufrieden sind. Sommerliche Grüße, Annelie Last
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