Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Kalorienbedarf

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Kalorienbedarf

Mitglied inaktiv

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Hallo, unsere Tochter wird Ende des Monats 8 Monate alt und mich würde mal interessieren wie hoch der Kalorienbedarf eines Babys in dem Alter ist. Luisa ist jetzt 66 cm groß und wiegt 6800 gr. Und wie viele Mahlzeiten brauch sie so ca. am Tag. Überall lese ich als Empfehlung 4 Mahlzeiten aber da komme ich nicht ganz mit hin. Morgens (so gegen halb sechs - sechs) stille ich sie noch und um halb zwölf bekommt sie ein Gemüse/Kartoffel/Fleisch Gläschen, meistens wird aber die Zeit dazwischen etwas lang. Aber an die Brust will sie nicht noch mal so richtig. So gegen halb vier - Vier bekommt sie einen Obst-Getreidebrei (Gläschen) und um sieben dann einen Halbmilchbrei. Ist das ok? Manchmal will sie zwischendrin noch mal an die Brust, aber eher nur kurz (so 3 Minuten), ich denke dass sie dann eher Durst hat, denn mit dem trinken (außer an der Brust) tut sie sich eher schwer. Ich denke manchmal sie nimmt zuwenig Flüssigkeit zu sich. Liebe GRüße Carina


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Hallo Carina, die Ernährung Ihres Töchterchens ist vollkommen in Ordnung. Das können Sie auch sehr schön an der Entwicklung feststellen, das Gewicht ist im Verhältnis zur Größe optimal. Jedes Baby entwickelt sich anders und hat zu gewissen Altersstufen und Wachstumsphasen mehr oder weniger Appetit. In der Regel nehmen Kinder mit 8 Monaten bei etwa 3 Haupt- und 1-2 Zwischenmahlzeiten ca. 800kcal pro Tag zu sich. Dies sind aber alles Durchschnittsangaben. Verlassen Sie sich auf Ihr Töchterchen und Ihr sicheres mütterliches Gespür! Da Luisa morgens sehr zeitig die erste Mahlzeit nimmt, verwundert es nicht, dass Ihr bis halb zwölf die Zeit etwas lang wird und sie eine kleine Zwischenmahlzeit einfordert. Dies können reine Früchte aber auch ein Getreide-Obst-Brei bzw. ein joghurt- oder quarkhaltiges Gläschen sein. Ich denke auch, dass sie die Brust zwischendurch weniger zur Nahrungsaufnahme benötigt. Solange die Windel schön feucht und hell gefärbt und der Stuhl nicht sehr fest ist, brauchen Sie sich wegen der Flüssigkeitszufuhr keine großen Sorgen machen. Bieten Sie zwischendurch immer wieder ein Getränk an. Versuchen Sie es ruhig auch einmal mit einem Trinklernbecher. Kinder müssen das Trinken, wie alles andere auch, erst lernen. Dies geschieht durch regelmäßiges Üben und die Vorbildfunktion der restlichen Familienmitglieder. Weiterhin alles Gute und viel Freude mit Luisa. Veronika Klinkenberg


Mitglied inaktiv

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Danke für die schnelle Antwort. Eine Frage habe ich allerdings noch: Ich habe ihr ja den Getreidebrei (wir nehmen immer den Hirsebrei) als Halbmilchbrei gemacht. Kann ich da jetzt auf Vollmilchbrei umstellen? Bisher habe ich immer 100 ml Wasser und 100 ml 1,5% Milch genommen. Kann ich dann gleich 200 ml Milch nehmen, oder soll ich den Milchanteil langsam erhöhen. Ich denke auch dass Luisa trinken noch lernt, aber man ist eben manchnal etwas unsicher. Wir haben eine Trinklerntasse (die sich wieder aufrichtet wenn sie umfällt). Manchmal klappt es und an manchen Tagen will sie nicht trinken. Mit der Tasse geht es am besten, weio der Aufsatz hart ist. Aus Sauger trinkt sich gar, so wie diese weich sind. Zuerst habe ich Tee versucht, dass wollte sie nicht und abgekochtes Wasser auch nicht so unbedingt, aber wenn ich dem Wasser einen kleinen Teil Fruchtsaft beimische trinkt so schon mal ein bisschen. Die Brust braucht sie manchmal wohl eher zum kuscheln bzw. um mir ganz nah zu sein. Liebe Grüße Carina


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Hallo Carina, ich kann mich noch sehr gut an das erste Jahr mit meiner Tochter erinnern. Da tun sich immer wieder viele Fragen auf. Ein umfangreicher Austausch ist das Wichtigste, nur so kann man sich ein Bild machen und die beste Lösung finden. Schön dass Luisa eine Tasse mit festem Aufsatz akzeptiert. Und auch Wasser mit einem Schuß Fruchtsaft ist eine gesunde praktikable Lösung, die man jederzeit akzeptieren kann. Sie sind auf dem richtigen Weg, Luisa wird bald mehr Gefallen am Trinken bekommen. Wenn ich mir die Gesamternährung Ihres Töchterchens ansehe, dürfen Sie den Hirsebrei nun ohne Bedenken mit Vollmilch zubereiten. Wahrscheinlich kommt es zu einer besseren Sättigung, sind Sie also nicht irritiert, falls Ihre Kleine mit einer kleineren Portion zufrieden ist. viele Grüße Veronika Klinkenberg


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