sunshineb83
Hallo, ich habe mal wieder eine Frage: Mein Sohn, 9 Monate alt, isst zur Zeit nicht besonders gut. Bei seinem Mittagsbrei isst er die ersten Löffelchen relativ schön und dann mag er nicht mehr. Wenn ich ihm dann ein Stück Brot, Breze, Nudel etc. zum Lutschen bzw. auch nur Spielen gebe, macht er seinen Mund wieder schön brav auf und er isst meist das ganze Gläschen. Genauso läufts beim Abendbrei. Hunger hat er anscheinend schon, sonst würd er ja dann nicht alles aufessen. Es liegt auch nicht an einer bestimmten Sorte, ist jeden Tag das gleiche. Auch nicht am Zahnen oder Kranksein, geht schon ein paar Wochen so. Ist das in diesem Alter normal, dass er nur wenn er sich mit etwas beschäftigt bzw. abgelenkt ist, essen will? Manchmal funktioniert auch Buch anschaun. Und noch was: Reicht eine Trinkmenge von ca. 150 - 200 ml Wasser oder Schorle aus? Mehr will er meist nicht. Er bekommt nur noch einmal am Tag ca. 200 ml Milch. Vielen Dank schon mal.
Doris Plath
Liebe „sunshineb83“, das ist alles „normal“. Ihr Kleiner wächst und möchte immer mehr gefordert werden. Auch beim Essen. Er will da einfach mitmachen. Ihm etwas fingerfood in die Hand zu geben, ist deshalb eine gute Idee. Sie dürfen ihm auch mal weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie Ihrem Kleinen auch einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn er damit zunächst mehr spielt und etwas danebengeht. Während Ihr Junge sich damit bemüht, können Sie bestimmt nebenbei etwas füttern. Zum Trinken: Das passt prima. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Ist ein Speiseplan wiederum sehr „fest“, dann sollte auch auf mehr Trinkmöglichkeiten geachtet werden. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Weiterhin viel Freude beim Löffeln wünscht Doris Plath