JuliaHe
Hallo Fr.Klinkenberg, Ich bin mir etwas unsicher bezüglich der Ernährung meiner fast 8 Monate alten Tochter. Momentan sieht es so aus. 6-6:30 Stillen 9:30 100gr. Babyjoghurt und anschließend stillen 12:30 Menü ab 8 MOnate (schafft sie nicht ganz) und dann noch 100gr Obstgläschen 15:00 Obst-Getreide Brei 200gr. 17:30 Milch Getreide Brei 165 gr 18:30 Stillen (da besteht sie darauf) ca 3-4:30 Stillen Ist es ok so? Kann ich vormittags auch 200gr. Joghurt geben, da sie von 100gr. nicht satt wird? Trotz des Abendbreis möchte sie vor dem Schlafen nochmal gestillt werden und auch in der Nacht. Ich würde eigentlich gerne in der Nacht abstillen, aber möchte auch nicht eine Flasche in der Nacht zubereiten. Wie kann ich sie dazubringen nachts auf die MIlch zu verzichten (vorausgesetzt sie braucht es nicht mehr) Ach ja, zu den milchfreien Mahlzeiten bekommt sie Früchtetee von Hipp (ungesüßt). Davon trinkt sie aber über den Tag verteilt nur 50 bis 100 ml. Ich danke Ihnen im Voraus für die Antwort.
Doris Plath
Liebe „JuliaHe“, gerne helfe ich Ihnen anstelle von Frau Klinkenberg weiter. Morgens hätte ich einen anderen Vorschlag: Reichen Sie da doch bevorzugt wie es empfohlen wird eine milchfreie Mahlzeit: Früchtemus, etwas Obst-Getreide-Brei oder je nach Kaustatus und Kauvermögen Obststückchen und was zum Knabber wie Reiswaffel, Babykeks etc. dazu… Ab und zu kann mal zur Abwechslung ein Joghurt kommen. Gut möglich, dass Ihre Kleine dann mittags mehr Hunger hat und vom wichtigen Menü mehr schafft. Denn immerhin trink sie um 3:00 Uhr bis 4:30 Uhr und um 6:30 Milch Milch und dann noch mal um 9:30 Uhr Joghurt plus Milch. Das finde ich viel. Was Fruchtiges wie oben beschrieben ohne anschließendes Stillen reicht aus. Versuchen Sie den Obst-Getreide-Brei und den Abendbrei (gerne davon mehr geben) etwas nach hinten zu schieben, und dann vermehrt Wasser oder Tee vor dem Zähne putzen und Schlafen anzubieten. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Wenn sich Ihr Junge nachts meldet, kann es auch eine liebe Angewohnheit sein. Ihr Sohn ist es gewohnt nachts aufzuwachen und bei Ihnen Nähe und Geborgenheit und eine Milch zu bekommen. Es kann zudem auch Durst sein. Achten Sie weiterhin auf eine ausreichende Menge an Wasser als Getränk. Möchten Sie Ihren Jungen vom nächtlichen Stillen langsam entwöhnen, sollten Sie versuchen ihn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ für Sie bedeuten. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Das ist auch besser für die ersten Zähnchen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
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