Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ist das richtig so?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ist das richtig so?

LynnLove

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Guten Tag Frau Klingenberg, unsere Tochter bekommt seit sie 4 Monate ist Brei. Sie wird nächste Woche 5 Monate alt. (Ich koche selbst) Angefangen habe ich mit ein paar Löffeln Möhrenbrei und die Menge nach und nach erhöht. Nach einer Woche habe ich Kartoffeln hinzugefügt und auch dies eine Woche lang ausprobiert. Verdauung etc. hat wunderbar funktioniert. Nach einer weiteren Woche habe ich Hühnchenbrust hinzugegeben und die 12 Uhr Mittagsflasche ist somit weggefallen. Ist es in Ordnung wenn man mehrere Gemüsesorten verwendet? Ich habe einen Brei vorgekocht mit Reis, Fleisch, Fenchel, Brockoli, Möhre und Zucchini. Sie isst und verträgt ihn auch ganz gut ist es dennoch zuviel Gemüse? Und was tun wenn der Stuhl des Kindes "knödelartig" ist. Ich biete meiner Maus hinterher immer Wasser an aber das passt ihr gar nicht! Auch mit Apfelsaft versucht. Mag sie nicht. Soll ich den Brei evtl verdünnen? Um drei Uhr bekommt sie Obst. Apfel+Banane, oder Pflaume + Birne. Jedoch ein halbes Gläschen und hinterher ihre gewohnte Flasche. Besonders nach dem Pflaumengläschen ist die Windel voll :) Ich machs mal etwas übersichtlicher: 6:00 Uhr - Flasche 9:00 Uhr - Flasche 12:00 Uhr - Brei (Reis+Fleisch+Gemüse) oder (Kartoffeln + Gemüse). Gebe alle zwei Tage nur Fleisch. 15:00 Uhr. Halbes Gläschen Obst wobei ich den meist selbst mache es sei denn ich gebe Pflaumen, dann aus dem Gläschen. Hinterher noch ihre gewöhnliche Flasche. 18:00 Uhr - Flasche 20:30 Uhr - Flasche Schläft dann wieder bis ca. 6:00. Würden sie daran etwas ändern? Vielen Vielen Dank für Ihre Zeit :)


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Liebe LynnLove, Sie haben es ganz richtig gemacht und Ihren kleinen Schatz schonend an den ersten Brei herangeführt. Nachdem das alles gut geklappt hat, kann nun der Speiseplan immer mehr erweitert werden. Normalerweise ist es kein Problem, wenn mehrere Gemüsesorten für eine Mahlzeit verwendet werden. Bedenken Sie aber auch, dass Ihr Töchterchen erst vor kurzer Zeit diese neue Kostform kennengelernt hat und das Verdauungssystem noch sehr unreif ist. Bei sehr vielen Komponenten fällt es schwerer heraus zu bekommen, woran es liegt, falls ein Baby eine Zutat einmal nicht so gut verträgt. Mit Einführung der Beikost verändert sich der Stuhl meistens zum etwas festeren hin, Hauptsache aber Ihr Töchterchen hat keine Probleme beim Absetzen des Stuhles. Wird der Stuhl sehr knödelartig und hart, ist es vielleicht sinnvoller den Brei vorerst etwas einfacher zu gestalten und bei weniger Zutaten zu bleiben. So können Sie gut auszutesten, womit Ihr Schatz am besten zurechtkommt. Auch machen Sie es richtig indem Sie die Kleine mit zusätzlichen Getränken vertraut machen. Den Brei etwas flüssiger zu gestalten, ist ebenfalls eine Möglichkeit die Flüssigkeitsversorgung zu steigern, vorausgesetzt er ist dann noch gut fütterfähig. Das Akzeptieren zusätzlicher Getränke kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, Babys müssen das Trinken erst lernen. Bleiben Sie geduldig am Ball und bieten Sie immer wieder zwischendurch unverzagt kleine Mengen Durstlöscher an. Da das Pflaumengläschen offensichtlich eine gute Wirkung hat, könnten Sie diese Wirkung für die Mittagsmahlzeit nutzen und ein paar Löffelchen als Nachtisch anbieten. Gehen Sie weiter nach Ihrem Empfinden und mütterlichen Gespür vor. Der Speiseplan gefällt mir insgesamt sehr gut, Sie sind auf dem richtigen Weg. Einen schönen Tag Veronika Klinkenberg


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