zoe82
hallo liebes expertenteam, zunächst kurze randdaten: unser sohn, ein einstiges frühchen (6 wochen) entwickelt sich prima doch mit dem essen haben wir von geburt an probleme. er ist inzwischen 8 monate alt. er ist ca. 70 / 71 cm groß und wog letzten am 7.11. 7.260 g (start 44 cm / 1.980 g) über einen langen weg von jede stunde füttern weil er nicht richtig essen wollte aber immer hunger hatte kamen wir irgendwann bei 5 mahlzeiten an (mit 6 monaten!!). seit 3 wochen kommen wir allerdings nur noch auf 4 mahlzeiten und das mit viel nerven. 7 uhr - fläschchen mit viel überredungskunst 150 ml pre nahrung 9 uhr - darf er an meinem müsli etwas mitkosten 11 uhr - gemüse-kartoffel, manchmal fleisch brei und etwas obst meisten 150 g gemüse, 40 g obst (gute werte) 15 uhr - fläschchen mit viel überredungskunst 120 - 150 ml pre nahrung 18 uhr - milchbei 150 g + obst (ebenfalls gute werte) über den tag verteilt trinkt er noch ca. 200 - 400 ml saftschorle warm (je nach saft bis zu 50/50 mischung) jede mahlzeit ist mit gemäcker und gemotze in letzter zeit vorallem die fläschchen. aber anstelle dessen will er auch kein brei (vorhin probiert ob er hinterher noch brei mag. ab 15 uhr hab ich hier nur noch ein quitschendes, motzendes baby das schnell atmet und wieder heult. die letzten tage hat er sich auch öfters nach den mahlzeiten oder auch nach dem saft trinken erbrochen (ziemlich viel) ich höre immer auf ihn zu füttern wenn er nicht mehr will! schlafen tut er - wenns klappt 2x 1,5 h morgens und mittags, sowie nachts von 19 uhr bis ca. 5.30 / 6:20 er hat schon zwei zähne (seit ende oktober). ich hab keine ahnung ob es wieder am zahnen liegt, aber es kann ja nicht sein, dass er dauer zahnt oder? sabbern tut er momentan nicht so viel. ich weiß mir was das essen angeht keinen rat mehr. das einzige was er isst und immer mehr will, ist das bisschen müsli mit wasser/naturjoghurt von mir. wir hatten in den 8 monaten keine 20 tage an dem er einwandfrei gegessen hat. langsam geht es mir an die substanz und ich hab schon langsam 'angst' vor jeder mahlzeit. an eine 5. mahlzeit ist nicht zu denken. ich geb ihm manchmal einen keks (ohne zucker), an dem er ab und zu knabbert. auch obst irgendwann zwischen drin mag er nicht. HILFE!!!
Doris Plath
Liebe „zoe82“, da haben Sie und Ihr Kleiner schon einiges hinter sich. Gerade bei Frühchen gestaltet sich die Ernährung oft nicht so wie es im Buche steht. Das Essen ist schon zu Beginn problematischer und irgendwann ist einfach „der Wurm drin“. Vergessen Sie mal die 5. Mahlzeit. Ob nun vier, fünf oder sechs Mahlzeiten, das ist völlig egal. Wichtig ist, dass Ihr Kleiner ausgewogen ernährt wird und satt ist und noch wichtiger, dass Sie und Ihr Sohn Freude am Essen haben. Und hier scheint mir der Ansatzpunkt zu sein. Versuchen Sie mal alles „Wollen“ und „Müssen“ aufzugeben. Bedenken Sie mal, Ihr Junge ist von klein auf daran gewöhnt, dass beim Essen Druck auf ihn ausgeübt wird, und das oft stündlich. Selbstverständlich musste Ihr Kleiner was essen, aber er hat auch verinnerlicht, dass das Essen mit „viel nerven“ und Überredungskunst in Zusammenhang steht. Unter Zwang und Druck geht aber oft gar nichts mehr. Kinder spüren das sehr genau wenn Eltern etwas so unbedingt „wollen“ und sträuben sich unbewusst dagegen. Ihr Sohn kann ja nicht sprechen, aber mit seinem Gemotze, Quietschen und Geheule zeigt Ihnen Ihr Schatz sehr deutlich, dass ihm das alles nicht behagt. Ich kann und darf generell die Entwicklung von Frühchen nicht einordnen. Auf den ersten Blick finde ich jedoch, dass Ihr Schatz „trotz allem“ prima gedeiht. Fragen Sie auch Ihren Kinderarzt, damit Sie die nötige Sicherheit erhalten, dass das Gedeihen regelgerecht ist. Und dann, auch wenn es schwer fällt und nicht jeden Tag gleich gut gelingen mag, versuchen Sie Ihre eigene Einstellung zum Essen und Füttern zu ändern. Sehen Sie das Essen nicht so sehr als Kampf und Anstrengung, die an die Substanz gehen, sondern mehr mit Freude und auch einer guten Portion Gelassenheit. Gehen Sie selbst mit mehr Spaß ans Füttern, wird sich auch Ihr Sohn mit der Zeit weniger sträuben und mit Freude beim Essen mitmachen. Der erste Schritt muss aber von Ihnen aus gehen. Den kann Ihr Kleiner nicht leisten, dafür ist er viel zu jung. Es muss jetzt ein „Neuanfang“ her. Auch wenn es schwer fällt. Vergessen Sie was bisher war, seien Sie nicht nachtragend. Egal was war, es war nie böse Absicht. Bringen Sie Ruhe und Freude in die Ernährung. Diese Ruhe überträgt sich auch auf Ihren Kleine. Und dann können Zähne und Entwicklungsschübe kommen und gehen. Hier noch ein paar konkrete Tipps von mir: Lassen Sie die Vormittagsmahlzeit weg, wenn Ihr Sohn diese nicht braucht. Reduzieren Sie die zusätzlichen Getränke auf etwa 200 ml. Sonst ist das Bäuchlein schon mit Flüssigkeit voll. Lieber mit Milch und festen Speisen füllen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Platz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Auch kann es helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Ein andersfarbiges Milchfläschchen und eine ganz andere Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung beim Milchtrinken sorgen. Bieten Sie jeden Tag wieder mit Ruhe und viel Geduld die Breie und die Milch an. Lassen Sie sich nicht den Mut und die Freude am Essen nehmen. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Wenn Sie verkrampft und mit innerem Druck ans Essen gehen, spürt das Ihr Kleiner. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Damit tun Sie mit das Beste für Ihr Kind. Hören Sie auf seine Signale und achten Sie diese. Gehen Sie positiv ans Löffeln. Loben Sie Ihren Sohn wenn es gut klappt. Lassen Sie den Mut nicht sinken, wenn es mal Rückschläge gibt. Wenn Sie es schaffen, diesen Kreis aus Druck und Anspannung zu durchbrechen, dann bin ich sicher, wird sich die ganze Situation lockern und Ihre Kleiner mit Appetit beim Füttern dabei sein. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich bald alles entspannter einspielt. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath PS: Bezüglich der Allergiegefährdung brauchen Sie im Beikostalter keine speziellen Vorkehrungen mehr zu treffen. Die aktuellen Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Pauschale Verbote sind keinesfalls sinnvoll. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Wie es bei Ihrem Frühchen zu handhaben ist, das ist besser mit dem Kinderarzt kurz zu besprechen.
zoe82
nachtrag: ist allergiegefährdet milchabendbrei ist mit 2er folgemilch angerührt
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