Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

isst mein Sohn ausreichend

Frage: isst mein Sohn ausreichend

Louis 2015

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Hallo mein Sohn 6 Monate alt, verweigert öfters sein Essen. Er hat noch nie die angegebenen Mengen von Milch eingenommen. Nun hab ich wor 4 Wochen begonnen mit Mittagsbrei und stelle fest nun trinkt er noch weniger. Aktueller Essplan. Er will auch wieder Nachts eine Mahlzeit. 02:30 150 ml 07:00 120ml 10:00 zwischen 70-100 ml 12:30 130 ml + 5-6 Löffel Gemüsebrei15:30 70-100ml 18:00 70 ml 20:30 130 ml und geht dann schlafen. Vor der Beikost hat er 2 Wochen mehr Milch im Tag getrunken und schlief von Abends 21 Uhr bis Morgens 5 durch. Wie soll ich ihn dazu bewegen mehr zu sich zu nehmen.


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Liebe "Louis 2015", ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Babys wissen wie viel sie brauchen und wann sie satt sind. Vielleicht ist das Bäuchlein Ihres Sohnes nicht in der Lage oder noch nicht daran gewöhnt, größere Mengen Milch und Nahrung aufzunehmen und braucht deshalb öfter Nachschub. Es könnte sein, dass der Abstand zwischen einigen Mahlzeiten zu gering ist. Besonders nah liegen Vormittagsmilch und "Mittagessen" und "Nachmittagsmilch" und "Abendessen". Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr Sohn nach etwa 2,5 Stunde noch gar keinen großen Hunger hat und deshalb nur wenig Milch schafft. Erfahrungsgemäß kommen Kinder mit fünf Mahlzeiten gut zurecht. Häufig ist ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden optimal. Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern aber ganz unterschiedlich. Die einen brauchen nur vier, andere sechs Mahlzeiten. Wenn Ihr Kleiner Hunger hat, sollte er was essen dürfen. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Bauchgefühl vor. Vielleicht gelingt es Ihnen, die Mahlzeit jeden Tag etwas mehr hinauszuzögern und so auch die Trinkmenge etwas zu steigern, so dass Sie bald einen Mahlzeitenabstand von vielleicht drei bis vier Stunden haben. Zu jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner soviel essen, wie er möchte! Bieten Sie ihm ruhig größere Portionen an, so dass er jeden Tag aufs Neue entscheiden kann, wie viel er essen mag. Aber es gibt natürlich auch Babys, die trinken nur kleinere Milchportionen und das reicht Ihnen, vielleicht gehört Ihr Sohn dazu. Sie können Ihren Sohn ja nicht zwingen mehr zu essen, sondern ihm nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Nun zum Brei: Es gibt einfach Babys, die die Breimenge nur zögerlich steigern. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portion wird größer. nun probieren Sie es aber schon vier Wochen und Ihr kleiner isst nur 5 bis 6 Löffel. Dann ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also erst den Brei und nicht vorab die Milch reichen. Wenn Ihr Sohn dann nicht weiter löffeln mag, nicht die Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder mit dem Brei probieren. Schütteln sie die Milch nicht im Vorhinein ein, die Milch sollte nicht in Sicht- und Riechweite sein. Denn Fläschchen trinken ist viel bequemer und weniger anstrengend als das Löffeln, fordern Sie Ihren Sohn ruhig ein bißchen. Meine Erfahrung ist, dass so die Verzehrsmengen allmählich immer größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Aber dennoch bleiben der Bedarf und die Breimenge bei jedem Kind verschieden groß. Wichtig ist, dass Ihr Sohn satt und zufrieden ist und irgendwann einmal, etwa drei bis vier Stunden bis zur nächsten Mahlzeit aushält. Ihnen und Ihrem Sohn ein schönes Wochenende, Annelie Last


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