Katinka26
Sehr geehrte Fr. Klinkenberg, mein Sohn ist 9 Monate alt und wurde 6 Mon. gestillt, danach wurde wie üblich Beikost eingeführt. Das war anfangs schwierig, aber jetzt isst er Brei sehr gut. Er wird derzeit noch morgens/zum Schlafen gestillt und bekommt mittags einen Brei, nachmittags Obstbrei und abends Milchbrei. Da er keine Flasche nimmt (er hat noch nicht mal abgepumpte Muttermilch aus der Flasche getrunken), "mus" ich früh dann wohl auch einen Brei einführen und hatte vor, Vollmilch mit Schmelzflocken aufzukochen. Ich habe mal die Kohlenhydratmenge seines zukünftigen Ernährungsplans ausgerechnet und komme so Pi x Daumen auf 80 g (da sind die KH aus Obst, Gemüse und Milch schon drin). Ist das nicht ganz schön viel? Gibt es einen Richtwert, wie viele KHs in welchem Alter gebraucht werden? Bei Erwachsenen ist dies ja laut DGE ca. 50% der Nahrung, aber das finde ich persönlich schon recht viel und frage mich daher, ob man da was falsch machen kann bei den Kleinen bzw. ob sie einfach aufhören würden zu essen, wenn's ihnen zu viel wäre (an KH)? Herzlichen Dank für Ihren Rat.
Doris Plath
Liebe „Katinka26“, ich kann Sie ganz beruhigen, die Kohlenhydratmenge von ungefähr 80g ist ideal für Ihren Kleinen und entspricht den Empfehlungen. Die Frühstücksmilch bleibt im ersten Lebensjahr das ideale Frühstück, da sie Energie nach der langen Nacht und gleichzeitig Flüssigkeit liefert. Die Milch müssen Sie auch nicht unbedingt in der Flasche anbieten. Sie könnten auch schon versuchen das Trinken der Milch mit einer Tasse/einem Becher einzuüben. Vielleicht reicht dieser „Kick“ schon aus, die Milch für Ihren Kleinen attraktiv zu machen. Auch etwas Obstmus kann die Milch geschmacklich aufpeppen. Wenn die Milch partout nicht geht, dann können Sie morgens einen Milchbrei füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Wenn Sie Kuhmilch verwenden wollen, empfehlen wir für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser, da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird. Um die noch empfindlichen Nieren noch weniger zu belasten, raten wir besser Säuglingsnahrungen zu nehmen. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das ist wünschenswert, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Vertrauen Sie auch auf das Sättigungsgefühl Ihres Kleinen, erfahrungsgemäß weiß ein Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Ich wünsche Ihrem Kleinen einen guten Appetit! Es grüßt Sie herzlichst Anke Claus
Katinka26
Sehr geehrte Frau Claus, danke für Ihre Antwort. Wie genau lauten denn die Empfehlungen bzgl. Kohlenhydrate? Mein Sohn ist eher schlank und wiegt mit 9 Mon. gut 8 kg (bei 72 cm). Kuhmilch bekam er bisher nicht und auch isst er nie die vollen Brei-Portionen (mit jeweils 200 ml Milch). Herzlichen Dank.
Doris Plath
Liebe „Katinka26“, laut den Empfehlungen sollten Säuglinge im zweiten Lebenshalbjahr etwa 50% ihrer Energie über Kohlenhydrate aufnehmen. Das entspricht bei einem Tagesbedarf von 700kcal in etwa 85g Kohlenhydrate. Ihr Kleiner ist also sehr gut versorgt. Ihr Kleiner gehört zu den schlankeren Kindern, aber sein Körpergewicht passt wunderbar zu seiner Größe. Machen Sie sich da keine Gedanken. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus
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