Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Ab welchen Alter gibt man Fingerfood?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Ab welchen Alter gibt man Fingerfood?

LisasTim

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Guten Tag, unser Sohn ist erst 6 Monate, aber ich möchte gerne wissen, ab welchen Alter kann ich ihm mal Fingerfood anbieten? Kann ich das gleich von Anfang an beginnen oder sollte man damit warten? Welches Fingerfood eignet sich am Besten? Vielen lieben Dank.


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Liebe „Hemmiling “, hatte Ihr Sohn denn schon Gelegenheit die neue Kost in Form von Brei kennenzulernen und das Schlucken fester Kost zu üben? Nein? Dann wäre ich noch etwas zurückhaltend. Auch wenn das Baby signalisiert, dass es an etwas Interesse hat, heißt das noch lange nicht, dass es damit schon umgehen (Stückchen, beißen, kauen…) kann oder der Stoffwechsel dafür schon so weit ist. Die Einführung der festen Nahrung muss grundsätzlich nicht nach strengen Vorgaben erfolgen, sondern sollte möglichst die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen. Die Methode des Baby-led-weanings verweist auf interessante Aspekte der Fütterung im Beikostalter. Hier steht mehr das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und Essen im Vordergrund. Ein starres Einführen verschiedener Breikomponenten, wird manchmal als recht verkrampfte „Abfütterung“ empfunden. Sie können Ihrem Kind gerne im weiteren Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die das Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann - anbieten. Dadurch lernt Ihr Sohn zu knabbern, schmeckt den puren Lebensmittelgeschmack und kann sehr selbstbestimmt essen Gegen ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke ist nichts zu sagen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie die Beikost gemäß den entwickelten Fähigkeiten und der Reife Ihres Kleinen sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit unangenehmen Folgen zu verhindern. Essensstücke und hartes fingerfood etc. machen erst dann Sinn, wenn das Kind Zähnchen hat und schon geübt im Kauen ist und auch besser sitzen kann. Meiner Meinung nach bleibt pürierte und grob-pürierte Kost unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie und Ihr Junge zufrieden sind. Ich wünsche Ihnen viele schöne Löffel- und Fingerfood - Momente! Annelie Last


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