Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Füttern dauert mind. 2 Std

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Füttern dauert mind. 2 Std

NatalieMichael

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Hallo, meine Tochter ist heute 19 Tage alt. Leider muss ich ihr die Flasche geben. Einen Rhythmus haben wir bis heute noch nicht gefunden. Teilweise kommt sie nach 2 Std wieder, dann nach 5 Std. Ich gebe ihr die Flasche und sie trinkt ca60 ml, danach wird gewickelt und dann will sie die "Nachspeise". Davon trinkt sie allerdings nur ein paar Schluck, dann schläft sie ein. Wenn ich sie ins Bettchen lege, dauert es keine 5 Min bis sie wieder schreit. Teilweise trinkt sie dann nur ein paar Schluck und schläft wieder ein... das selbe Spielchen beginnt von vorne. Oder sie möchte gar nichts und spuckt alles aus und schreit trotzdem. Schnuller möchte sie nicht, Bauchweh ist es auch nicht. Ein "Füttervorgang" dauert bei uns ca 2 - 2.5 Std. Bis sie dann schläft dauert es nicht mehr lange und sie kommt schon bald wieder. Können Sie mir evtl sagen, wie ich das in den Griff bekomme? Mit freundlichen Grüßen Natalie


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Liebe Natalie, erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihre kleinen Tochter! Ihr Schatz ist noch so jung, es muss sich alles erst einspielen. In diesem Alter ist ein angenehmer Rhythmus oft noch nicht gefunden. Bitte bedenken Sie im Mutterleib konnte Ihre Kleine zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit schlafen und trinken wie sie wollte, auch in der Menge. Sie muss sich nun erst an die neue Situation und einen anderen Rhythmus gewöhne und in unserer Welt „ankommen“. Die Abstände werden erfahrungsgemäß von Woche zu Woche immer länger. Füttern nach Bedarf ist bis dahin das Beste. Wenn Sie Fläschchen reichen, überprüfen Sie, ob nicht vielleicht das Saugerloch zu groß oder zu klein. 1 Tropfen pro Sekunde ist gut. Übrigens: Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum die Kleine aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will sie auch nur mal kurz beruhigt werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby. Haben Sie noch Geduld. Ein ruhiger Tagesablauf ist besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Und ich bin mir sicher, es pendelt sich für alle angenehm ein. Alles Liebe und alles Gute wünscht Ihnen Doris Plath


chrpan

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Hallo! Ich bin nur eine Kollegin und Jung-Mama aus dem Forum, aber ich möchte dir Mut machen. Meinen Sohn konnte ich stillen, aber davon mal abgesehen war es genauso! Bei uns hat eine Mahlzeit manchmal mehr als 2 Stunden gedauert. Alleine hinlegen konnte ich ihn nie. Er braucht heute noch ganz viel Körperkontakt, wir haben ihn ständig getragen, das hat er genossen und so konnte er schlafen. Inzwischen weiss ich, dass mein Sohn nicht der einzige Tragling ist. Vielleicht nimmst du ein Tragetuch oder irgendeine Tragehilfe, die euch zusagt. So spürt er dich (oder seinen Papa oder...) immer und kommt vielleicht zur Ruhe. Und das mit dem Rhythmus... lass dir bloss keinen Stress machen, der hat sich bei uns immer sofort geändert, wenn wir dachten, einen zu haben! Alles Gute für euch!


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