Julirose
Hallo liebe Fra Klinkenberg, ich habe eine Frage zur Ernährung meines 7 Monate alten Sohnes. Er bekommt: Morgens zwischen 5 und 7 Uhr ( je nachdem wann er aufsteht): 200 ml Pre Milch Vormittags 9 Uhr :1/2- 1 ganzes Gläschen Obst Getreide Brei Mittags 12 Uhr: 1 Gläschen Fleisch-Kartoffel-Gemüse Brei Nachmittags 16 Uhr: 1/2-1 ganzes Gläschen Hafer-/Dinkel/ Gries/ etc. Milchbrei Abends 19 Uhr : 200-230 ml Pre Milch Er trinkt 150-250 ml Wasser über den Tag verteilt. Ist der Speiseplan in Ordnung? Vielen Dank! P.S. Wie lange sollte mein Kind die Milch bekommen? Und wann darf ich auf normale Kost umsteigen? Bedeutet das dann aber immer noch er darf nichts gewürztes essen oder?
Veronika Klinkenberg
Liebe Julirose, Milch ist weiterhin ein sehr wertvolles Lebensmittel. Sie versorgt Ihr Kind mit wertvollem Eiweiß und liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe – vor allem Calcium für stabile Knochen und gesunde Zähne. Morgens 200ml Milch in flüssiger Form würde ich so beibehalten. Etwa ab dem 10.Monat kann - wenn Ihr Söhnchen Interesse bekundet und mit der Milch nicht mehr satt wird - Brot dazukommen oder sich die Morgenmahlzeit in ein Müesli wandeln. Zusammen mit etwa 200g Brei wird der Bedarf an Milch und Milchprodukten für dieses Alter von etwa 400-500ml/g gedeckt. Da Ihr Junge offensichtlich sehr gerne festes Essen zu sich nimmt, würde ich den Milchbrei auf den Abend schieben und nachmittags ebenfalls einen Getreide-Obst-Brei anbieten. Alternativ zum Getreide-Obst-Brei könnten Sie immer wieder einmal ein joghurthaltiges Gläschen füttern. Die Umstellung auf richtiges Essen wird frühestens nach dem 9.Monat empfohlen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Verdauungssystem ausgereifter und Ihr Spatz schon eine vielfältiger zusammengesetzte Kost gewöhnt. Damit Ihr Kind dafür gewappnet ist, darf der Kleine nun anstelle des pürierten Breies Mahlzeiten mit sehr weich gekochten Stückchen bekommen. Das sind die Gläschen, die ab 8.Monat angeboten werden. Sie enthalten zur Geschmacksabrundung eine ganz kleine Menge Salz. Wenn Sie selberkochen brauchen Sie das Essen ebenfalls nicht mehr fein pürieren, sondern nur noch zerdrücken. Gegen würzende Kräuter spricht nichts, auf Salz sollten Sie allerdings verzichten. Beim Kochen zu Hause lässt sich das Dosieren dieser kleinen Mengen (8-Monatsgläschen sind extrem salzarm) nicht einschätzen, deshalb wird empfohlen beim Selberkochen bis zur Umstellung auf die Familienkost auf Salz zu verzichten. Klappt es mit den weichen Stückchen gut, können kindgerechte Knabberprodukte dazu kommen. So wird Ihr kleiner Schatz langsam auf die normale Kost vorbereitet. Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg
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