ini85
Liebes Hipp-Team, ich habe bitte eine Frage zur Ernährung meiner Tochter (gerade 1 Jahr alt geworden). Derzeit sieht ihr Ernährungsplan wie folgt aus: Morgens nach dem Aufstehen: 250 – 270 ml Hipp Kindermilch Combiotik 1+. Ca. eine halbe Stunde später: etwas Obst-Getreide Brei und ein Brot mit Butter. Mittags: Essen am Familientisch (sie isst mittlerweile alles mit uns mit). Nachmittags: Obst, ev. ein paar Knabbereien. Abends: Milch-Getreide-Brei (mit ca. 130 ml Kindermilch) und etwas Obstbrei. Vor dem Zu-Bett-Gehen: Abendfläschchen (ca. 160 ml Kindermilch). Leider trinkt sie über den Tag verteilt nur sehr wenig Wasser. Wir bieten es ihr laufend an, leider ist sie nicht die große Trinkerin. Deshalb ist es mir auch sehr wichtig, dass sie die Fläschchen trinkt und auch abends noch ihren Brei isst, sonst würde ich auch zum Abendessen schon gerne einmal Brot reichen. Sie trinkt auch die Kindermilch nach wie vor aus der Flasche und noch nicht aus dem Becher. Bis jetzt hatte ich eigentlich immer das Gefühl, dass sie satt ist und ausgewogen isst. Ich bin nun deswegen unsicher geworden, weil wir von der Folgemilch 3 auf die Kindermilch umgestiegen sind und ich das Gefühl habe, dass sie davon nicht mehr richtig satt wird. Sie wacht morgens manchmal früher auf, trinkt dann fast 200 ml, schläft dann nochmal fast 2 Stunden und trinkt dann den Rest. Ich weiß. dass die Kindermilch keine Mahlzeit mehr ersetzt. Muss ich daher nun etwas anderes beachten? Kann ich etwas umstellen, damit sie die Abendflasche ev. gar nicht mehr braucht? Ich hätte dann nur die Angst, dass sie nachts wieder munter wird, sie hat bis jetzt immer sehr gut durchgeschlafen. Auch würde mich interessieren ob sie ev. zu viel Milch bekommt bzw. ob ich auch Vollmilch in den Ernährungsplan aufnehmen kann/soll? Ich freue mich schon sehr auf Ihre Antwort, beim ersten Kind ist man diesbezüglich ganz schön unsicher. Herzliche Grüße
Eva Freitag
Liebe „ini85“, gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihrer Tochter. Das gefällt mir schon sehr gut, nur die Milch – wie Sie selbst schon richtig vermuten – sollten Sie im Blick behalten: Wie Sie richtig schreiben, ersetzt die Kindermilch nun keine ganze Mahlzeit mehr. Als alleinige Nahrung ist eine Kindermilch nicht mehr ausreichend. Wird die Milch bei einer Mahlzeit noch alleinig gegeben, dann empfehlen wir noch bei einer Säuglingsmilchnahrung (z.B. HiPP Folgemilch 3) zu bleiben. Eine Kindermilch ist nicht mehr so sättigend wie eine Folgemilch und eignet sich nun nur noch in Kombination mit der festen Nahrung, z.B. mit einem Brot oder zum Müesli. Nach dem 1.Geburtstag können Kinder neben einer Säuglingsmilchnahrung und einer Kindermilch auch Kuhmilch zum Trinken bekommen. Um die Zähnchen zu schonen, empfehlen wir die Milch nun nach dem 1. Geburtstag aus einem Becher zu reichen – das gilt auch für die anderen Getränke. Übung macht hier den Meister, versuchen Sie daher weiter auf den Becher umzusteigen. Beim Becher kann es hilfreich sein, diesen bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das auch recht schnell und dürfen sie trinken wie die Großen, ist es gleich viel spannender. Schauen Sie mal wie es sich in der nächsten Zeit entwickelt und wie Sie etwas an dem noch recht „milchlastigen“ Speiseplan Ihrer Tochter etwas drehen können. Die benötigte Milchmenge pro Tag wird nun langsam weniger, so dass nun noch etwa 300ml Milch, bzw. Gramm Milchprodukte wie Milchbrei, Joghurt, Käse, Frischkäse, Quark, etc. ausreichen. Das muss nicht von heute auf morgen sein, aber schauen Sie, dass Sie langsam in diese Richtung gehen. Hier noch ein paar liebe Tipps: Kombinieren Sie morgens zum Frühstück die Kindermilch zu einem Brot/Müesli. Gerne können Sie am Frühstückstisch für eine schöne Abwechslung sorgen und reichen hier auch mal ein Müesli oder auch einen Milchbrei. Gibt es am Abend eine Portion Milchbrei und ein Milchfläschchen können Sie diese nun zu einer Mahlzeit – den Milch-Getreide-Brei verschmelzen lassen und gerne eine üppigere Portion des Milchbreis anbieten. Bereiten Sie den Milch-Getreide-Brei mit unseren HiPP Bio Getreidebreien in der grünen Packung ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/milch-und-getreidebreie/bio-getreide-breie/hipp-bio-getreidebrei-5-korn-200g.html ) selbst zu? Dafür verwenden Sie am besten eine Säuglingsmilchnahrung oder gerne auch eine Kuhmilch. Hier sind Sie bei der Zubereitungsmenge ganz variabel und können ganz nach Bedarf Ihrer Tochter vorgehen. Ihre Tochter darf sich hier richtig satt löffeln. Zum langsamen Übergang zur Familienkost können Sie nun auch etwas Brot/Brötchen in kleine Würfelchen schneiden und zum Milchbrei am Abend dazu kombinieren. Denn am Anfang ist es für die Kleinen noch nicht so leicht, sich alleine mit dem Brot zu sättigen. Nach und nach steigern Sie die Brotmengen. Ist Ihre Kleine dann etwas geübter kann es zum Abendessen auch ein Brot mit Butter oder Frischkäse plus eine Tasse/Becher Säuglingsmilch geben. Hier habe ich noch einen Ernährungsplan zur Orientierung für Sie. Diesen können Sie ganz an Ihren Schatz anpassen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und 1-2 mal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch bieten Sie Ihrer Tochter immer wieder ganz selbstverständlich Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle an. Hier dürfen Sie ganz auf das Durstempfinden Ihrer Tochter vertrauen. Ein gesundes Kind hat ein sehr gutes Durstgefühl und weiß wie viel zusätzliches Trinken es braucht. Solange Ihre Kleine vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt ist, ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Ihnen und Ihrer Kleinen wünsche ich alles Gute und eine schöne Winterzeit! Herzliche Grüße Eva Freitag
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