Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Ernährung mit 6 Monaten

Frage: Ernährung mit 6 Monaten

Susanne.75

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Meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Sie bekommt z.Zt. gg. 7 Uhr Fläschchen PRE-Combiotik, gg. 12 Uhr Gläschen (Gemüse mit Kartoffel o. Reis und meistens/nicht immer Fleisch) 15:30 Uhr Fläschchen PRE-Combiotik 19 Uhr Abendbrei (z.Zt. Milchgrießbrei oder Hirseflocken mit etwas Obst), meist trinkt sie dann zusätzlich nochmal 100ml PRE Kann man einem Baby/Kleinkind schon zu viel Milch geben? Abends habe ich das erst vor etwa einer Woche wieder eingeführt (obwohl im Milchbrei ja auch noch Milch ist), weil sie Wasser nur selten und wenig trinken mag. Ich hatte aber Bedenken, daß sie nachts durstig ist, weil sie recht unruhig war. Außerdem ißt sie eigentlich zu wenig Brei (meist nur 150-170g). Ich biete ihr inzwischen tagsüber zwischendurch mal Zwieback (noch ist es mehr lutschen als essen) an oder auch mal unterschiedliche Gläschen. Als nächstes möchte ich eigentlich nachmittags Gläschen mit Obst und Getreide einführen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, meine Tochter möchte gern noch ihre Flaschen beibehalten. Kann man zu lange Flasche geben, also sollte man damit irgendwann aufhören? Mit der PRE-Nahrung scheint sie noch gut klarzukommen. Sollte ich trotzdem auf Folgemilch umstellen? Welche Vor- oder Nachteile kann das haben? Vom Alter her könnte sie ja schon die 2er haben. Welche Menge sollte ein 6 Monate altes Baby eigentlich mittags essen. Aus einem Gläschen bekommt man ja etwa 180g raus (auch wenn da 190g draufsteht). Wenn es kein Komplettmenue ist, dann geb ich ja noch Fleisch dazu, dann ist es etwas mehr. Aber oftmals ißt meine Kleine kaum die 180g. Viele Grüße, Susanne G.


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Hallo Susanne, der von Ihnen beschriebene Speiseplan gefällt mir sehr gut. Als erste feste Mahlzeit wird frühestens nach dem vierten und spätestens mit Abschluss des sechsten Monats der Gemüse-Fleisch-Brei eingeführt. Sie sind also gut dabei. Dieser Brei kommt dem steigenden Energiebedarf eines Babys mehr entgegen und versorgt Ihr Töchterchen mit den wichtigen Nähr-und Schutzstoffen aus Gemüse und Fleisch. Besonders wichtig ist hier das Eisen, denn Eisen aus Fleisch wird vom kindlichen Organismus am besten verwertet. Nachdem das mit dem Mittagessen offensichtlich gut geklappt hat, sind Sie offensichtlich gerade dabei den Milchbrei abends einzuführen. Auch das machen Sie goldrichtig. Geben Sie sich und Ihrem Kind Zeit, sich in Ruhe auch an diese Mahlzeit zu gewöhnen. Jedes Baby hat sein eigenes Tempo, es gibt keine zeitliche Vorgabe und kein „Muss“. Gegen den kleinen Milchnachschlag vor dem Bettgehen ist nichts einzuwenden, zumal die Breimenge ja ohnehin nicht sehr groß ist und Ihr Sprössling dann gut über die Nacht kommt. Da sind wir schon bei den Mengen. Genaue Gramm-Angaben lassen sich für die Mahlzeiten, die ein Baby zu sich nehmen muss/darf, nur schwer festlegen. Jedes Baby entwickelt sich anders und hat zu gewissen Altersstufen und Wachstumsphasen mehr oder weniger Appetit. Aus Erfahrungen die Personen, die sich mit der Kinderernährung beschäftigen, gemacht haben und aus Erhebungen, die von Forschungseinrichtungen über Verzehrsgewohnheiten und -verhalten gemacht wurden, nehmen Kinder in diesem Alter in etwa 200g pro Mahlzeit zu sich. Das ist aber ein Richtwert. Verlassen Sie sich ganz auf Ihre Kleine, sie zeigt Ihnen genau, wie viel sie braucht. Es macht nichts aus, wenn Sie noch ein paar Wochen bei diesem Speiseplan bleiben und Ihr Töchterchen nachmittags noch das Fläschchen bekommt. Dann würde ich aber den Getreide-Obst-Brei einführen. Mit sieben Monaten etwa ist es sinnvoll den Milchanteil weiter zugunsten anderer Nährstoffe zu reduzieren. Ein Getreide-Obst-Brei liefert wertvolle Nährstoffe aus Getreide und viele Vitamine aus dem Obst. Eine Folgemilch ist an den Bedarf des älteren Babys angepasst, das bereits feste Nahrung bekommt und enthält vermehrt die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die in diesem Alter besonders wichtig sind. Solange Ihr Töchterchen mit der Pre-Nahrung aber gut zurechtkommt, ist die Umstellung kein Muss. Bei einem ausgewogenen Speiseplan versorgt die Pre-Nahrung ein Baby auch über die ersten 6 Monate hinaus mit allen Nährstoffen, die es benötigt. Verlassen Sie sich ganz auf Ihr mütterliches Gespür. Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg


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