Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Breimenge

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Breimenge

millasmum

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Hallo, meine Tochter ist 6.5 Monate. Sie bekommt Mittag, Abend und früh Beißt, ansonsten wird Sie noch Ca.3-4 mal gestillt. Wenn Sie einen guten Tag hat schafft sie Mittag max.70g Brei, eher weniger. Hat dann aber erst nach Ca2.5h wieder Appetit (stillen), manchmal aber auch erst abends wieder. Abends schafft Sie Ca.50g und auch da ist der Appetit danach unterschiedlich. Milch nimmt Sie nur aus der Brust, gar nicht aus Becher oder Flasche. Manchmal hat Sie auch 8h lang am Stück kein Hunger, trinkt nur immer mal ein schluck Tee. Hier mal ein klassischer Tagesablauf: 3:30h stillen 8:30h 20g Obst Getreide Brei (alles andere außer schnitte verweigert Sie ganz, auch Brust) 12:30h 70g Brei 15 h stillen 18:30h 50g Brei (meist Getreide Obst, da Sie Milchbreie ganz verweigert) 22h stillen Insgesamt Ca.250ml kamillentee ohne Zucker Ich denke, die Bilanz unter dem strich stimmt, aber die langen Pausen und geringen Mengen verunsichern mich. Sie macht auch mächtig Theater beim essen, will immer selbst löffeln, das klappt dann nicht, ich soll nicht helfen und dann hat Sie keine Lust mehr. Wie sehen Sie das? Darf ich schon Brot mit Frischkäse geben, das findet Sie toll und geht immer. Meine KiA fand es falsch, so dass ich erst mal aufgehört hab, aber ich glaub Sie vermisst es ;-) Viele Grüße


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Liebe „millasmum“, es freut mich, dass Sie bei uns Rat suchen. Ich sehe es wie Ihr Kinderarzt, für Brot und gar Frischläse ist es noch eindeutig zu früh. Das kann ab dem 10. Monat dazukommen. Sie schreiben Ihre Kleine will immer selbst löffeln. Geben Sie Ihrer Tochter doch einen eigenen Löffel in die Hand und ein extra Schälchen. Auch wenn sie damit zunächst mehr spielt und etwas danebengeht. Sie erforscht das Essen und das weckt ihre Neugierde. Während Ihr Mädchen sich damit bemüht, können Sie bestimmt nebenbei den Brei füttern. Dann habe ich noch einen Vorschlag. Lassen Sie mal den Tee weg. Den braucht Ihre Kleine noch gar nicht. Sie wird durch das Stillen völlig ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Der Tee füllt nur das Bäuchlein und dann ist weniger Platz für die Beikost. Auch ist die feste Ernährung noch so gering, da ist noch keine zusätzliche Flüssigkeit notwendig. Es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen. Versuchen Sie deshalb mal unsere Produkte ab dem 6. und ab dem 8. Monat mit Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat. Das ist vom Alter her kein Problem. Sie dürfen auch durchaus mal etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Und Ihre Tochter wird es lernen sich mit fester Kost mehr und mehr satt zu essen. Viele liebe Grüße Doris Plath


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