Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Bekommt mein Kind genügend Milchprodukte?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Bekommt mein Kind genügend Milchprodukte?

Engal81

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Hallo, Frau Klinkenberg! Vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche und schnelle Antwort auf meine Frage! Bitte schauen Sie sich bei Gelegenheit noch einmal unseren Tages-Essensplan an, ob ich dabei alles richtig mache: 6.30 Uhr - 7.00 Uhr: Frucht-und Getreidebrei oder Quark-, bzw. Joghurtbrei vormittags: wenn er möchte, evtl 1x Hipp Pre Anfangsmilch (nur mit Lactose, ca. 200 mL) 11.00 Uhr - 12.00 Uhr (je nach Laune und Schlafdauer): Gemüse- und Fleischbrei nachmittags: wenn er möchte, evtl 1x Hipp Pre Anfangsmilch (nur mit Lactose, ca. 200 mL) Abends: Milch-Getreidebrei (140 mL Vollmilch mit 4 EL Schmelzflocken aufgekocht, dazu 2 EL Obstmus) Vor dem Schlafengehen: Hipp Pre Anfangsmilch (ca. 100 - 200 mL, je nach Appetit) Nachts, ca. 1.00 Uhr - 2.00 Uhr: 100 -200mL Hipp Pre Anfangsmilch (nur mit Lactose, ca. 100 - 200 mL, je nach Appetit) Dazu möchte ich noch sagen, dass er zum Einschlafen auch mittags häufig noch etwas Anfangsmilch trinkt (nicht viel, ca. 50 mL) und die Hauptmahlzeiten meistens nicht ganz, sondern eher halb bis dreiviertels aufisst. Während des Tages trinkt er zusätzlich noch bis zu 150 mL Fencheltee; wenn es so heiß ist, eher noch mehr. Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!! Viele Grüsse Stefanie


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Liebe „Engal81“, gerne werfe ich einen Blick auf die Gesamternährung Ihres Söhnchens. Vielen Dank, dass Sie mir noch den kompletten Speiseplan nachliefern, so wird mir alles noch viel klarer und kann ich gezielt auf die Ernährung Ihres Spatzes eingehen. Was Milch und Milchhaltiges anbelangt, brauchen Sie sich keine Sorgen machen, da wird Ihr kleiner Schatz sicher mehr als genug versorgt. Sie schreiben, dass er vormittags und nachmittags, wenn er möchte, 200ml Milch bekommt und zum Einschlafen mittags ebenfalls ein kleines Fläschchen trinkt. Der Bedarf an Milch- und Milchprodukten liegt in diesem Alter, wie in meiner Antwort letztens schon geschrieben, bei 400-500ml/g pro Tag. Abends mit dem Milchbrei und dem Fläschchen vor dem Schlafengehen werden etwa 240-340ml/g abgedeckt. Fehlen nur noch 160-260ml. Ihr Junge scheint noch sehr an seinem Fläschchen zu hängen. Da er nun schon zu den Größeren unter den Babys gehört, kann er lernen sich ein wenig davon zu lösen. Denn nun soll ja immer mehr das feste Essen im Vordergrund stehen und das Kauen und der Umgang mit dem Löffel geübt werden. Vormittags und nachmittags muss es keine Milch mehr geben, dann fällt der Appetit auf die Hauptmahlzeiten mittags und abends sicher größer aus. Gehen Sie das ganz in Ruhe an, das muss ja nicht von heute auf morgen gehen. Was halten Sie von meinem Vorschlag, wenn Sie die Mahlzeiten ein wenig umstellen. Morgens nach dem Aufwachen trinkt Ihr Söhnchen sicher gerne eine ordentliche Portion (200ml) Milch. Um 11 bis 12 Uhr kann es dann den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei geben. Wird die Zeit zwischen Morgenmilch und Mittagessen etwas lang, könnten Sie das mit einigen Löffelchen Obst überbrücken. Nachmittags wäre ein Getreide-Obst-Brei oder alternativ das Joghurtgläschen ideal. Zum Abend gibt es den Milch-Getreide-Brei und vor dem Schlafengehen noch ein Milchfläschchen. Im Anschluss daran das Zähneputzen nicht vergessen. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg


Engal81

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Hallo, Frau Klinkenberg! Vielen herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort! Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass Sie sich bei sovielen Fragen trotzdem die Zeit für eine ausführliche Antwort nehmen ;-) Ihr Vorschlag klingt gut, das werde ich ausprobieren. Schwierig wird es wohl, zum Einschlafen das Fläschchen wegzulassen. Ohne Fläschchen wird er nicht recht müde und turnt meist noch recht im Bett herum. Irgendwann wird er etwas schlafgrantig und will dann eben seine Milch ... Aber mal sehn, vielleicht klappt es ja auch mit Tee. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Herzliche Grüße! Stefanie


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Liebe Stefanie, das muss ja nicht von heute auf morgen gehen. Lassen Sie sich und Ihrem Spatz Zeit. Wenn Sie als beruhigendes Ritual noch ein wenig am Einschlaffläschchen festhalten möchten, sehe ich das nicht zu eng. Auf längere Sicht tun Sie aber den Zähnchen nichts Gutes damit. Versuchen Sie den Kleinen an andere beruhigende Rituale zu gewöhnen. Ein Büchlein anschauen, ein Lied singen, eine Spieluhr, ein ausgiebiges Gute-Nacht-Kuschel-Ritual sind alles Möglichkeiten, die helfen herunter zu fahren und beruhigt in den Schlaf zu finden. Ihr Junge kann das lernen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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