Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, unsere Tochter (9 Monate) gehört schon immer zu den kleinen zierlichen Babys (momentan ca. 70 cm, 7 kg), daher hat unser Kinderarzt auch gemeint, wir sollten erst mit 7 Monaten mit Beikost beginnen. Das haben wir auch gemacht, es hat sich allerdings als sehr schwierig herausgestellt, da unsere Tochter einfach keinen Brei mochte. Nach 2 Monaten geduldigen Probierens sind wir jetzt soweit, dass sie immerhin kleine Mengen Brei verzehrt. Meine Frage ist nun: ist diese Menge für ein 9 Monate altes Baby ausreichend und können wir so weitermachen? Unser Speiseplan sieht aktuell etwa so aus: 6.30 Uhr - 200 ml 1er Milch 9.30 Uhr - max. 50 g Getreide-Obst-Brei + etwas Wasser 11.30 Uhr - max. 50 g Gemüse-Fleisch-Brei + etwas Wasser + 170 ml 1er Milch 14.00 Uhr - ein paar TL Obstmus + etwas Wasser 16.00 Uhr - 135 ml 1er Milch 18.00 Uhr - max. 50 g Milchbrei mit Obstmus + etwas Wasser 19.30 Uhr - 100 - 200 ml 1er Milch Vielen Dank für eine Antwort
Veronika Klinkenberg
Liebe Bettl, prima, dass Sie nicht locker gelassen haben und Ihre Kleine mittlerweile zumindest kleine Mengen Brei verzehrt. Die Beikosteinführung verläuft nicht immer planmäßig, sondern ganz individuell, ebenso wie es bei jedem Sprössling möglich ist. Machen Sie ganz in Ruhe weiter. Solange Ihr Töchterchen noch keine größere Menge an Brei isst, darf sie hinterher noch Milch bekommen. Geben Sie ihr das Fläschchen aber nicht sofort, wenn sie nicht weiteressen will. Kinder in diesem Alter wissen nämlich genau, was sie anstellen müssen, um an ihr geliebtes Fläschchen zu kommen. Stellen Sie das Fläschchen während des Essens weit außer Sichtweite, lenken Sie die Kleine ab und machen Sie nach einer kleinen Pause noch einmal einige Löffelversuche. Nehmen Sie die Mahlzeiten immer gemeinsam am Tisch ein. Denn Kinder beobachten interessiert, was Mama und Papa machen. So wird das Interesse am ehesten geweckt, denn Kinder wollen ihre Vorbilder nachahmen und so essen, wie die „Großen“. Ein klitzekleiner Tipp: Nachmittags das Obstmus könnten Sie etwas später geben. Gut möglich, dass dann eine etwas größere Menge gegessen wird. Hinterher muss es auch nicht mehr unbedingt Milch geben. So geben Sie der Kleinen die Chance auch abends mehr Hunger auf den Abendbrei zu entwickeln. Bleiben Sie weiter geduldig am Ball und haben Sie Vertrauen, Ihr Kind nimmt sich das, was es braucht. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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