Mitglied inaktiv
Liebe Frau Klinkenberg, meine Tochter ( 6,5 M) isst seit einer Woche mittags 5-8 Löffel reinen Kürbis und wird sonst gestillt. Jetzt hat sie aber schon 3 Tage keinen Stuhlgang mehr gehabt. Gibt es da einen Zusammenhang? Vorher hatte sie fast in jeder Windel Stuhlgang, außer nachts. Bauchweh scheint sie keine zu haben, aber Blähungen.Kann ich da was machen? Ich wollte ihr jetzt 2 Wochen reinen Kürbis, dann 2 Wochen reine Pastinake geben und danach damit abwechseln. Ab wann kommt Kartoffel dazu. Und ab wann Fleisch ? Und wie geht es danach weiter. Finde überall andere Angaben. Obstbrei oder Obst-Getreide-Brei? Ich dachte, im 1.Lebensjahr soll kein Weizen gegeben werden?! Bin etwas durcheinander! Herzlichen Dank für ihre Arbeit!!! VG Jani+Tochter
Mitglied inaktiv
hallo, du kannst eigentlich jetzt schon kartoffeln dazu geben, aber eben bei der einen sorte bleiben, wie kürbis und dann nach einer woche mit kartoffeln+fleisch. ich habe 4 wochen mittags den brei gegeben und habe jetzt angefangen abends ihn milchbrei zu geben, den man mit wasser anrührt. klappt super bisher. nach weiteren 4 wochen ersetzt du dann nachmittags die mahlzeit. guckt doch mal hier: http://www.hipp.de/index.php?id=128 oder hier: http://www.babyernaehrung.de/Beikost-I/beikost-eins viel glück
Mitglied inaktiv
Hallo Jani, ich werde Ihre Fragen stellvertretend für meine Kollegin Frau Klinkenberg gerne beantworten. Bei der Einführung der festen Nahrung wird der Stuhl meistens fester. Auch kann es vorübergehend zu leichten Blähungen kommen. Das ist ganz normal, das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, bisher war es ja ausschließlich Milch gewöhnt. Fühlt sich Ihre Kleine wohl oder ist sie unruhig und das Bäuchlein hart und angespannt? Wenn nicht, dann ist meiner Meinung nach alles in Ordnung. Bieten Sie Ihrer Kleinen etwas Tee oder abgekochtes Wasser an und sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Töchterchen viel bewegt, denn das bringt den Darm zusätzlich in Schwung. Auch leichte Bauchmassagen oder eine warmes Körnerkissen können für Entspannung sorgen. Sie haben nach einer Woche festgestellt, dass ihre Kleine den Kürbis gut verträgt. Nun spricht nichts gegen ein weiteres Gemüse. Am Besten die Kartoffel, z.B. HiPP Kürbis mit Kartoffeln. Sie müssen sich nicht starr an einen Wochenrhythmus halten. Löffelt Ihre Kleine gerne aus dem HiPP Kürbis mit Kartoffeln Gläschen, darf ein paar Tage später die dritte Zutat das Fleisch hinzukommen (z.B. HiPP Kürbis mit Kartoffeln und Bio-Rind). Ihre Tochter zeigt Ihnen, wenn es Ihr zu schnell geht. Die strenge Empfehlung, jede Woche lediglich ein neues Lebensmittel einzuführen, gibt es nicht mehr. 3-4 Tage reichen aus, vorausgesetzt natürlich, Ihr Kind kommt mit der Mahlzeit gut zurecht. Solange Ihre Tochter kein ganzes Gläschen isst, bieten Sie anschließend immer noch Milch an, bis Ihr Baby satt ist. Wenn Ihre Kleine das Menü mit Fleisch akzeptiert, können Sie ihr gerne auch andere Gemüsesorten und verschiedene Menüs anbieten. Dann dürfen Sie ihr gleich das ganze Gläschen füttern und müssen nun nicht mehr jede Zutat einzeln einführen. Wenn mittags alles gut klappt, geht es mit dem Obst – Getreide - Brei am Nachmittag oder je nach Hunger der Kleinen mit dem Milchbrei am Abend weiter. Ihre letzte Frage bezieht sich sicher auf Gluten. Viele Jahre wurde empfohlen, glutenhaltiges Getreide (zu dem auch der Weizen zählt) möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Neue wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass eine spätere Einführung von Gluten (nach dem 6.Monat) für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Aktuelle Studien zeigen sogar, dass die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6.Monat am günstigsten ist, besonders dann wenn der Säugling noch gestillt wird. Wenn in Ihrer Familie keine Glutenunverträglichkeit vorliegt, dürfen Sie Ihrer Kleinen meiner Meinung nach langsam glutenhaltiges Getreide füttern. Bieten Sie erst kleinere Mengen an, um zu sehen, ob sie es gut verträgt. Ich hoffe ich habe keine Frage übersehen. Ich weiß Sie schaffen das, vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl! Viele Grüße, Annelie Birmann