Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an B.Sc. Alina Frohn:

Beikostalternative

B.Sc. Alina Frohn

B.Sc. Alina Frohn
B.Sc. Ökotrophologie, Ernährungsberaterin DGE

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Frage: Beikostalternative

J.H.

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Hallo Frau Frohn, Ich habe bei meinem Sohn (7 Monate) mit 4 Monaten mit der Beikost (Hipp Gläschen) begonnen, da er bereits früh Interesse am Essen gezeigt hat. Das hatte damals auch wunderbar von Anfang an funktioniert. Nun ist es aber so, dass sich in den letzten drei Monaten die Menge kaum gesteigert hat. Morgens stille ich ihn einmal, dann krabbelt er erstmal fröhlich durchs Kinderzimmer, bis ich ihn ca zwei Stunden später nochmal stille, da er ohne diesem Stillen schwer für seinen Mittagsschlaf einschlafen kann. Außerdem habe ich bereits verschiedene Morgenbreie ausprobiert und festgestellt, dass mein Sohn zwar liebend gerne Gemüsebreie und Abendbreie zu sich nimmt, aber mit Obst kann er absolut nichts anfangen. Er würgt sogar dabei und findet bisher alle Obstbreisorten nicht ansprechend. Nach seinem Mittagsschlaf bekommt er den Mittagsbrei. Hierbei achte ich auf eine abwechslungsreiche Ernährung. Er bekommt also sowohl Gemüse-Kartoffel Breie, als auch Breie mit Fleisch oder Fisch über die Woche verteilt. Den Mittagsbrei mag er gerne, allerdings verliert er bereits nach einem halben Gläschen (ca. 100g) das Interesse und wirkt voll. Trinken will er danach auch nicht. Weder Muttermilch noch Wasser. Zwei Stunden später Stille ich ihn nochmals für seinen zweiten Mittagsschlaf, woraufhin er nach dem Schlaf seinen Abendbrei bekommt, bei dem er dann tatsächlich das komplette Gläschen schafft.    Meine Fragen dazu:  Lässt sich der Morgenbrei auch beliebig durch andere Breie ersetzen? Kann ich also genauso gut einen Gemüsebrei zum Morgen geben und Obstbreie komplett ausschließen?  Wie bedenklich sehen Sie es, dass er bisher kein Wasser annimmt und kein Interesse daran zeigt?  Und ist die Menge an Beikost in seinem Alter ausreichend? Auch so erhält er immer wieder was von unserem Mittagszisch zum probieren, da würde ich allerdings nicht wirklich sagen dass er vom Tisch mit isst.  Vielen Dank vorab für Ihre Antworten! LG  


Alina Frohn

Alina Frohn

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Hallo, wie schön dass Ihr Sohn gerne Brei isst. Ihr Sohn ist noch jung und sein Magen ist noch klein, scheinbar reichen ihm kleine Mengen zum satt werden. Da er nach dem Mittagsbrei auch keine Milch mehr einfordert, scheint die Menge ihm einfach zu reichen. Bieten Sie weiterhin die komplette Menge an, er wird selbst entscheiden, wann er mehr benötigt. Wasser wird erst ab Einführung der dritten Breimahlzeit benötigt. Da Ihr Sohn bisher nur zwei mal täglich Brei ist, brauchen Sie sich nicht sorgen. Er bekommt noch ausreichend Flüssigkeit über die Milchmahlzeiten. Nutzen Sie auch kein Obst im Abendbrei? Wenn Ihr Sohn kein Obst mag, können Sie natürlich auch Gemüse anbieten. Der dritte Brei sollte aber eine Getreidekomponente enthalten. Probieren Sie es sonst auch mal mit Saft im Brei. Alles Gute Alina Frohn


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