Schlechtesser
Hallo, ich habe 6 Monate alte Zwillinge, die 6 Wochen zu früh geboren wurden. Eine von beiden verweigert quasi immer das Essen. Sei es die Flasche oder Brei. Sie bekommt wegen eines Hämangioms Propranolol; ich weiß nicht, ob das von Bedeutung ist. Die Flasche nimmt sie, wenn überhaupt, nur im Halbschlaf. Brei geht besser, aber da hat sie nach etwa 70 Gramm auch keine Lust mehr. Ich habe einfach das Gefühl, dass sie zu wenig Nahrung bekommt. Vor einem Monat hatte sie 6880 Gramm. Ihre Schwester ist knapp ein Kilo schwerer. Sie isst "normal". Da jeder Tag unterschiedlich ist, ist es schwer ein Essprotokoll zu machen. Ich versuche es mal. Morgens: etwa 150 ml Milch oder 70 gr Milchbrei und 30 gr Obst Mittags: etwa 70 gr Gemüse-, Kartoffel-, Fleischbrei und 30 gr Obst Nachmittags: etwa 100 ml Milch oder 70 gr Milchbrei Abends: etwa 70 Gramm Milchbrei 23 Uhr: etwa 100 ml Milch Haben Sie einen Rat für mich?
Annelie Last
Liebe „Schlechtesser“, machen Sie sich über das Essverhalten Ihrer Kleinen keine größeren Sorgen. Sie können Ihr Mädchen ja nicht zwingen mehr zu essen und zu trinken, sondern ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Sie machen es genau richtig, wenn Sie ohne Druck und in entspannter Atmosphäre weiter alle Mahlzeiten anbieten. Sie können darauf vertrauen, ist Ihre Kleine hungrig, wird sie es annehmen. Bekommt Ihre Kleine denn nachts noch ein Fläschchen? Die Portionsgröße und Angaben auf den Produkten sind nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder, die mit weniger zurechtkommen. Wichtig ist dabei natürlich, dass Ihr zweites Mädchen sich gesund entwickelt und wächst und gedeiht. Und das ist sicher der Fall, das überwacht auch der Kinderarzt bei den Untersuchungsterminen ganz automatisch. Solange das so ist, ist alles in Ordnung. Dann hat Ihr Mädchen einfach weniger Appetit als der Durchschnitt und als ihr Schwesterchen. Die einen essen wie Scheunendrescher, die anderen begnügen sich mit Spatzenportionen. Und bei Kindern kann sich das auch schnell mal ändern. Ihre Kleine kann noch auf den Geschmack kommen und Sie kommen gar nicht mehr mit dem Füttern hinterher. Nehmen Sie es wie es ist! Vergleichen Sie Ihr Mädchen nicht mit anderen Babys. Ich weiß, das ist gerade bei Zwillingen schwer, aber es stimmt „Jedes Kind is(s)t anders!“. Noch ein Wort zum Gewicht Ihrer Kleinen 6880g und 5 Monate passen sehr gut zusammen, Ihr kleines Mädchen gehört nicht zu den zarten und leichten Babys. Vergleichen Sie, sie nicht mit Ihrer Schwester, mit knapp einem Kilo mehr gehört diese bereits zu den schwereren und sicher auch größeren Babys, deshalb hat sie auch einen entsprechend hohen Energiebedarf und isst mehr. Wenn Sie unsicher sind, vereinbaren Sie noch mal einen (Wiege-)Termin bei Ihrem Kinderarzt. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
Schlechtesser
Nachtrag: Liebe Frau Last, vielen Dank für die schnelle Antwort, mit der Sie mich schon ein wenig beruhigt haben. Leider habe ich mich beim Gewicht verschrieben. Sie hatte 5880 gr. Aber vor dem Hintergrund, dass sie ein Frühchen war, ist das doch bestimmt auch noch in Ordnung?!
Annelie Last
Liebe „Schlechtesser“, das wollte ich erreichen! Um das Gedeihen richtig einschätzen zu können, müssen Alter, Gewicht und Größe in Zusammenhang gestellt und über einen Verlauf betrachtet werden. Da ich das Startgewicht und auch die Größe Ihrer Tochter bei den U-Terminen nicht kenne, fällt es mir schwer eine Bewertung abzugeben. Am besten kann Ihr Kinderarzt das Gedeihen Ihrer Tochter beurteilen. Er kennt Ihre Kleine und kann so die Entwicklung richtig einordnen. Solange Ihr Kinderarzt mit der Entwicklung Ihres Mädchens zufrieden ist, dürfen Sie das auch sein. Nur auf die zwei Zahlen (Gewicht 5880g, Alter 5 Monate) geschaut, gehört Ihr Mädchen zu den leichteren und sicher auch kleineren Kindern. Aber alles im Normbereich insbesondere im Hinblick darauf, dass Sie ein Frühchen war. Wenn sie zusätzlich fit und fidel ist, brauchen Sie sich keine Sorgen machen! Alles Gute, Annelie Last
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