Alexiandi
Hallo, Meine Kleine ist 10,5 Monate alt. Sie hat Spät angefangen, überhaupt eine kleine Menge Brei zu essen. Fingerfood ging auch irgendwann ganz gut. Nun spukt sie jede normale Mahlzeit aus! Sie nimmt z.B die Nudel in den Mund, lutscht daran und spukt sie wieder aus - und das Spiel ist bei jedem Lebensmittel so! Brei isst sie vielleicht 8 Löffel, an guten Tagen ein gutes halbes Gläschen. Ich stille noch und sie trinkt ca 4 mal am Tag und bis zu 8 mal in der Nacht. Langsam sind wir verzweifelt, da sie doch endlich essen sollte und sich nicht mehr Nachts alles holt.. Ist das normal? Müssen wir uns Sorgen machen? Liebe Grüße
Hallo, wichtig bei der gesamten Beikosteinführung und auch der Übergang zur Familienkost ist, dran zu bleiben. Nicht immer Schritte zurückgehen, oder aussetzen. So lernen die Kinder keine Routine. Sie lernen nur, sie müssen verweigern oder ausspucken, dann erhalten sie ihre ursprünglich Mahlzeit, hier die Stillmahlzeit, zurück. An Ihrer Stelle, würde ich das Stillen nun konsequent aussetzen bzw. Reduzieren. Lassen Sie sie durchaus hungern, wenn Sie das Gläschen nicht isst. Halten Sie regelmäßige Mahlzeiten ein. Bieten Sie zwischen den Mahlzeiten keine Snacks an. Ihre Tochter muss lernen was Hunger und Sättigung bedeutet. Sie muss dies spüren. Somit könnte man sie bei Verweigerung der Nahrung oder nur kleine Aufnahme der Mahlzeit bis zur nächsten Mahlzeit "hungern" lassen. Sie sollten jedoch keinen Druck aufbauen. Verweigert sie den Löffel und möchte nicht weiter essen, belassen Sie es dabei. Jedoch erhält sie die nächste Mahlzeit erst wieder wenn diese geplant ist (ca 3 Stunden Abstand). Manchmal hilft es auch, wenn jemand anders die Mahlzeit gibt, z.b Papa oder Oma. Vermeiden Sie unbedingt Essen mit Ablenkung, z.b Tablet, Fernsehen, Spielzeug oder Buch. So kann Ihre Tochter auch nicht lernen wie sich Hunger oder Satt anfühlt. Bleiben Sie entspannt, dieses Prozedere mit dem "hungern lassen" kann man durchaus ein paar Tage durchziehen. Wichtig ist, dass Sie ausreichend trinkt. Jedes gesunde Kind holt sich Flüssigkeit oder auch Nahrung wenn es Hunger hat. Es ist noch kein gesundes Kind verhungert oder verdurstet. Nachts wieder ich ihr zu Beginn maximal 2 Mahlzeiten anbieten. Den Rest bitte konsequent lassen. Ihre Tochter trinkt sich nachts satt und isst Tags dann eben nichts Ober nur kleine Portionen. Merken Sie aber, dass sich Ihre Tochter dauerhaft verschluckt, auch an feinem Brei, bitte nochmal mit dem Kinderarzt Rücksprache halten. Viel Erfolg und Grüße, Alina Schwiontek
Verena2018
Hallo, eine Antwort auf die Expertin hier: ich würde mich nicht einmischen, wenn die stillende Mutter keine Lust oder Kraft mehr zum Stillen hätte o.ä. und abstillen wollen würde - das ist ihr gutes Recht und jede einzelne entscheidet das selbst. Aber da hier von der Expertin des Forums eine so radikale Position kommt, muss ich doch widersprechen: Ich hoffe, dass dies nicht von den aktuellen Ernährungswissenschaften kommt, was hier so an die 1950er Jahre erinnert, aber "hungern lassen" als Technik erscheint mir nicht sehr menschlich oder kinderfreundlich, sondern autoritär (und Eltern-freundlich auch nicht, da man mehrere Tage lang seinem Kind beim Leiden zusehen soll?). Es mag sein, dass kein Kind daran verhungert, aber Essen ist ein Grundbedürfnis, und Babys brauchen dazu nun einmal uns Erwachsene - es ihnen vorzuenthalten ist Quälerei. Haben Sie schon einmal mehrere Tage gefastet? Dann wissen Sie, was das mit Psyche und Leib macht, für Kinder ist das nichts, möchte ich meinen! Wir würden sie ja auch nicht mehrere Tage vom Schlafen oder Stuhlgang abhalten, auch alles Grundbedürfnisse. Unsere Kleine ist bald 9 Monate und hat nach drei Löffeln Brei oder einem kleinen Stück Banane oder Birne keine Lust mehr und weint dann sehr wenn wir es ihr weiter anbieten. Wir haben schon viel probiert, aber dennoch ist das so. Aber sie weint dann auch noch vor Hunger, auch wenn wir den Druck rausnehmen und ihr nichts weiter auftischen. Wenn ich sie dann nicht stille, verzweifelt sie - und wohlgemerkt, das ist kein 4 jähriges Trotzverhalten, sondern ein Baby mit Hunger. Wie soll so kein Druck entstehen, und die Lust am Essen wachsen? Unsere Eltern machen Druck, sie müsse endlich Brei essen - und verschlimmern damit nur die Tischsituation (eben jene Generationen, die in Ost und West meist noch recht autoritär erzogen wurden und funktionieren mussten). Also ehrlich, es geht doch auch anders (zb weiter stillen und Geduld haben bis das Kind mehr Appetit auf anderes entwickelt, dazu gibt's zum Glück viele nette Forumsbeiträge, und auch andere Experten und Expertinnen, hier im Internet)... Etwas verwunderte Grüße, Verena
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