Jasi0711
Hallo zusammen, mein Baby (fast 9 Monate alt) ist ein sehr aktives Kerlchen (robbt seit er 4 Monate alt ist, krabbelt seit einem Monat und zieht sich seit fast 2 Monaten an Möbeln hoch und übt das Stehen). Nun probieren wir seit er 6 Monate alt ist ihm tagsüber Brei anzubieten... Er bekommt jeden Mittag einen Gemüsebrei wahlweise mit Lachs, Fleisch,Nudeln oder Kartoffeln. Nachmittags erhält er einen Getreidesnack und Obst und Abends bekommt er Grießbrei mit Milch angerührt. Er isst meistens immer nur ein paar Löffel von den Breis, den Snack (Fingerfood) ist er teilweise richtig gut. Wenn wir unterwegs sind isst er meist viel besser als daheim. Dazu trinkt er ab und an Wasser oder ungesüßte Tees. Man muss vielleicht dazu sagen, dass er Hunger meist nie anzeigt, ich biete es ihm immer an wenn ich das Gefühl habe es ist schon zu lange her (meist alle 3-4 Stunden). Er macht 2 Schläfchen am Tag (vormittags und nachmittags) er benötigt zum Einschlafen seinen Schnuller und sein Milchfläschchen. Sein Abendfläschchen trinkt er fast immer komplett aus. Und dann kommt er meist nachts 2-3 mal zum Trinken (Milch) und auch immer relativ viel. Wir müssen meist nachts 1-2mal Windeln wechseln. Nun stellt sich mir die Frage ob ich nachts immer einen Löffel weniger Milchpulver ins Fläschchen geben soll und stetig reduzieren, damit sich sein Hunger auf tagsüber mehr einstellt? Ich habe nur Angst, dass er so zu wenig Nährstoffe erhält... Ich bedanke mich schon einmal für Ihren Rat. Viele Grüße, Jasi
Doris Plath
Liebe Jasi, das ist eine gute Idee, die Fläschchen in der Nacht nun langsam auszuschleichen. Solange die Nachtmilch noch in dieser Menge vorhanden ist, ist es verständlich, dass Ihr kleiner Schatz am Tage nur wenig Hunger Zeit. Er trinkt sich nachts gut satt und holt sich da sein Kalorien. Angenehmer wäre es für alle, wenn sich das nun umdrehen ließe. Lassen Sie die Fläschchen dazu ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Erfahrungsgemäß erhöht sich dann automatisch der Appetit am Tage und Ihr Kleiner holt sich da alles, was er braucht. Dahingehend müssen Sie sich keine Gedanken machen. Ihr Schatz ist von Natur aus so schlau. Bei der Milch reichen in diesem Alter nun 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei. Das teilt sich meist auf in morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Der Rest sind feste, milchfreie Mahlzeiten. Alles Gute und eine schöne Winterzeit Doris Plath
Annelie Last
Liebe „Jasi“, es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen. Was sagt denn Ihr Bauchgefühl? Zunächst die Fakten: Ja, es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys im Alter Ihres Sohnes nachts noch Milch trinken. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass Babys ab dem 2. Lebenshalbjahr lernen können nachts nach und nach ohne Nahrung auszukommen. Das Milchtrinken ist einfach eine „bequeme“ Art satt zu werden - das Löffeln und Kauen ist anstrengender als das Saugen - und macht den Bauch voll. Es ist verständlich, dass Ihr Junge bei den Beimahlzeiten nur wenig Hunger zeigt. Versuchen Sie die Einschlafmilchen tagsüber wie auch nachts klein zu halten bzw. zu reduzieren, damit sich ordentlicher „Brei-Hunger“ aufbauen kann. So kann sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus nach und nach auf einen familienfreundlicheren Rhythmus am Tage einpendeln. Auch benötigen Kinder im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres nur noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Der Speiseplan Ihres Kleinen ist also viel zu „milchlastig“ Ihr Sohn ist sehr aktiv, dazu braucht sie viel Energie in Form von Nahrung. Solange er fast ausschließlich Milch bekommt, werden sich die Milchmenge und das häufige auch nächtlichen Einfordern eher noch erhöhen. Denn feste Nahrung macht nun nach und nach satter als das Trinken von Milch. Vom Alter her dürften es bereits drei bis vier Brei mit etwa 250g und mehr sein. Schauen Sie mal hier: https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ab-dem-7-monat/. Bauen Sie also tagsüber den Speiseplan aus – dann können auch die Nächte ruhiger werden. Auch benötigt Ihr Sohn neben der Milch auch andere Lebensmittel für ein gesundes Wachstum. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist – tags wie nachts. Ihr Sohn hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrem Kleinen ebenso beim Runterkommen helfen. Wenn Sie die Entscheidung gefällt haben – etwas zu ändern -, nehmen Sie sich nach und nach die einzelnen Einschlaf/Aufwachmilchen vor, so werden die Zähne Ihres Kleinen geschont und die Ernährung wird weniger „milchlastig“, wenn das Milchtrinken weniger wird Starten Sie mir dem Tagesschläfchen. Da hat „Mama“ einfach mehr Energie als nachts. Wenn ein anderes Einschlafritual nicht akzeptiert wird, ist es ein guter Tipp die Einschlafmilch auszuschleichen. Das Ausschleichen klappt gut, wenn Sie Schritt für Schritt die Pulvermenge und auch die Flaschengröße reduzieren. Jeden Tag weniger Pulver bis es irgendwann nur noch Wasser ist. Neben dem Milchbrei (200 bis 250g) am Abend sollten es noch 200 bis 250ml korrekt angeschüttelte Milch z.B. am Morgen sein. Wenn der Milchbrei (noch) kleiner ausfällt entsprechend mehr Milchfläschchen. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kleiner nach und nach lernen nachts wie tagsüber mit weniger und irgendwann ohne Milch (wieder) in den Schlaf zu kommen. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie beide zufrieden sind. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit, Annelie Last
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