Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Baby 9,5 Monate trinkt nicht aus Trinklernflasche was kann ich tun?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Baby 9,5 Monate trinkt nicht aus Trinklernflasche was kann ich tun?

Chris17

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Hallo mein Sohn trinkt aus absolut keiner Flasche. Ich habe schon gefühlte tausend verschiedene Saugerarten versucht aber keine Chance. Wir haben es ziemlich lange mit den Saugern von Nuk versucht aber auch nach mehreren Wochen hat er immer noch nur darauf rumgekaut also von lernen keine Spur. Scheinbar mag er die breiten Sauger nicht. Aus einem normalen Becher trinkt er mit großer Sauerei also ungeeignet für unterwegs. Nun habe ich aus Verzweiflung eine Flasche von Nuk mit dem runden Sauger gekauft. Und siehe da er trinkt scheinbar mag er die runden Sauger lieber als die breiten. Also habe ich gestern eine Strohalmflasche gekauft. Ich dachte mir besser als die Babysauger und rund ist der ja schließlich aus. Aber er kaut wieder nur drauf rum und saugt nur hin und wieder kurz daran. Kann er wirklich so wenig durst haben ? Oder gefällt ihm der Strohalm auch nicht ? Langsam verzweifel ich. Was kann ich tun ? Dachte schon daran eine Flasche mit einem runden breiteren Sauger zu kaufen ( von Nuby gibt es zB den Grip Sport No Slip Cup ab 9 Monate ) aber ob das dann besser klappt ? Danke


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Liebe „Chris17“, da möchte ich gleich die entscheidende Frage im Ganzen aufgreifen: „Kann er wirklich so wenig Durst haben?“ Ja! Haben Sie beim zusätzlichen Trinken noch Geduld mit Ihrem Kleinen. Verlassen Sie sich da ganz auf Ihren Jungen, er hat ein sehr gutes Durstgefühl und holt sich was er braucht. Sie müssen nicht alles und jenes probieren, sonst verliert er noch die Lust daran. Er merkt ja, wichtig Ihnen das ist und kann diesen Wunsch doch nicht erfüllen. Das Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Erfahrungsgemäß ist es genau wie Sie es beschreiben. Babys haben oft zunächst gar keinen (großen) Durst. Wird die Nahrung insgesamt einmal fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und zwanglos weiter. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht so vorangeht. Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder weiter mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren. Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst mal erlernen! Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Und wenn Ihr Sohn unterwegs mal nicht so viel trinkt, holt er es zuhause schon wieder nach. Solange Ihr Junge vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Herzlicher Gruß Doris Plath


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