Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Anzahl Milchfläschchen

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Anzahl Milchfläschchen

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Guten Tag Frau Klinkenberg, meine Tochter ist jetzt gerade am Anfang Ihres 6. Lebensmonats ( ca 68 cm, 7.650g). Sie hat sehr früh durchgeschlafen (ca. 20.00 - 8.00 Uhr) und pro Tag immer 4-5 Trinkmahlzeiten gehabt. Zuletzt mit ca. je 180- 200ml Milch (Humana Pre). Seit ca. 2,5 Wochen füttern wir Mittagsbrei und sind nun seit ein paar Tagen bei dem kompletten Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei angekommen. Davon verputzt sie mittlerweile eine selbstgekochte Menge von ca. 170-190 g. Fleisch gebe ich ca. 4 Mal pro Woche dazu. Ist das genug? Seit ungefähr 3 Wochen schläft sie nicht mehr durch und läßt sich nur mit einer Flasche Milch beruhigen und wieder zum Schlafen hinlegen. Selten trinkt sie dann komplette 200 ml. Meist sind es 100 - 150 ml. Ich glaube, dass sie nun auch langsam mit den Zähnen kämpft, denn ein paar kleine Huckel im Zahnfleisch sind schon seit ein paar Wochen zu sehen. Kann es sein, das sie wegen der einschießenden bzw. durchstoßenden Zähne nicht mehr durchschläft, oder hat sie wirklich Hunger. Ich habe auch schon gedacht, dass sie wegen der festen Kost mittags vielleicht nachts Durst bekommt, aber reines Wasser trinkt sie nicht. Sie kaut dann mehr auch dem Sauger der Trinklernflasche und schiebt das Wasser dann aus dem Mundwinkel raus. Da ich ihr aber nach dem Brei noch Trinken außer Milch anbieten möchte, habe ich nun Bio-Fencheltee gekauft. Davon trinkt sie v. Mittag- Nachmittag höchstens 50-70 ml. Eine Kursleiterin v. Delfi-Kurs sagte mir, dass ich die Pulvermenge für das Nachtfläschchen nach und nach reduzieren soll, weil meine Topchter in den Monaten davor schon gezeigt hat, dass sie nachts durchschlafen kann. Ich bin nur nicht ganz sicher, ob das vernünftig ist, falls sie die Nachtflasche vielleicht doch braucht. Aber es wäre dann in vielen Fällen schon die 6. Mahlzeit: 1. ca. 7.00 Uhr 200ml Milch 2. oder 3. ca. 12.30 Uhr Gemüsebrei (Wenn ich Ihr Zwischendurch keine Flasche anbiete meldet sie sich meistens vorher nicht. Wenn ich ihr eine Flasche ca.10.00 Uhr anbiete, dann ist sie nachts trotzdem gekommen) 3. oder 4. ca. 16.00 Uhr 200 ml Milch 4. oder 5. ca. 19.00 Uhr 200 ml Milch 5. oder 6. ca 3.30 Uhr 100 - 150 ml (nur ca. 30Löffel Humana Pre auf 200 ml. Was raten Sie mir? Ist das plötzliche nächtl. trinken wollen nur eine Phase? Herzlichen Dank!


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Hallo, zunächst möchte ich Ihnen die Sorge nehmen, Sie machen alles richtig! Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass sich ein Baby in diesem Alter nachts wieder meldet. Was genau dahinter steckt, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Meinem Gefühl nach handelt es sich um eine vorübergehende Phase. Kommende Zähnchen können eine Ursache sein, ich vermute aber dass Ihr Töchterchen tatsächlich Hunger hat. Sie bekommt ja erst eine Breimahlzeit und die besteht aus reinem Gemüse. Da es sich bei Ihrer Kleinen um ein sehr großes Mädchen handelt, das Gewicht aber im Vergleich zu der Größe ruhig etwas mehr sein dürfte, rate ich Ihnen das Nachtfläschchen weiterhin beizubehalten und sich genau an die Dosierungsanleitung zu halten. Damit es zu einer besseren Sättigung kommt, empfehle ich Ihnen im ersten Schritt die Mittagsmahlzeit durch Fleisch zu einem kompletten Menü zu ergänzen und im Anschluss daran eine Milchmahlzeit nach der anderen durch feste Kost zu ersetzen. Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Kleine mit Einführung der festen Mahlzeiten wieder in einen ungestörten Schlaf findet. Alles Gute Veronika Klinkenberg


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