Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Anstrengede Phase mit 6 Monaten / Breimenge

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Anstrengede Phase mit 6 Monaten / Breimenge

Bonita!!

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Guten Tag, mein Sohn ist gerade 6 Monate geworden. Er bekommt 1er Flaschennahrung nach Bedarf, mittags Gemüse-Kartoffel-Brei (Fleisch lehnt er noch ab) und abends Reisflocken mit Säuglingsnahrung angemischt. Ich hab den Eindruck seit der Beikosteinführung nimmt er insgesamt viel weniger zu sich, als in der Zeit in der er nur Flasche bekommen hat. Er hat damals so an die 800 ml getrunken in 24 h. Seit Tagen verweigert er einen Großteil der Flaschen, die er sonst getrunken hat. Es ist jetzt 13.00 Uhr und er hat das letzte Mal heut Morgen um 5.00 Uhr eine Flasche getrunken, seither nichts zu sich genommen.... Die Breie nimmt er nach wie vor nicht besonders gern! Vom Gemüse mittags nimmt er nur ca. 40 g an und will danach auch keine Milch mehr! Ich habe das Fläschen DANACH daher schon abgeschafft. Vom Reisflocken-Brei abends isst der ca. die Hälfte von der Menge die zum Anmischen auf der Packung steht und möchte danach auch keine Flasche trinken. Er scheint also nach diesen Breimengen schon satt zu sein, mir kommt das aber so wenig vor.... Er scheint gesund, sieht rosig aus, spielt wenn er wach ist, kein Niesen, Husten, keine erhöhte Temperatur. Allerdings schläft er seit er 6 Monate geworden ist viel schlechter als zuvor und ist teilweise tagsüber knatschig und sehr anhänglich. Manchmal schläft er seit er 6 Monate ist auch tagsüber wieder sehr viel... davor hatten wir eigentlich schon einen guten Rythmus, er hat durchgeschlafen. Sprich: ich hab den Eindruck irgendwas ist im Busch derzeit... viell. Zähne? Kann es sich um einen der Entwicklungsschübe handeln? Was sagen Sie zu der Breimenge? Kann es wirklich sein, dass er von 40 g mittags satt ist? Ich versuche den Brei nicht zu einer festen Uhrzeit zu geben, sondern dann wenn er auch "hunger" haben müsste. Verschiedene Sorten/Hersteller habe ich bereits ausprobiert. Danke


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Liebe Bonita, ich kann verstehen, dass Sie sich Sorgen machen. Dass kleine Rückschritte vorkommen und die Nahrungsmengen manchmal etwas geringer ausfallen, kann immer mal vorkommen. Aber auch ich habe das Gefühl, dass hier „etwas im Busch ist“. Sie schreiben, dass der Kleine tagsüber teilweise knatschig und anhänglich ist, nachts schlechter schläft und nur wenig isst. Das sind alles Zeichen, die auf kommende Zähnchen hindeuten, was für dieses Alter auch normal wäre. Können Sie denn etwas feststellen? Da Ihr Söhnchen insgesamt einen gesunden Gesamteindruck macht und aktiv und munter ist, kann ich Sie nur ermutigen geduldig und in Ruhe abzuwarten. Bieten Sie dem Kleinen immer wieder etwas an. Zu regelmäßigen Zeiten, alle 3-4 Stunden, halte ich für besser. Geben Sie ihm das, was er bisher gerne gegessen hat. Versuchen sie, ob er einem Abendbrei mehr abgewinnen kann als einer Säuglingsnahrung, die mit Reisflocken angemischt ist. So werden die fertig im Gläschen zubereiteten Milchbreie in der Regel gerne gegessen. Sie können auch zimmerwarm gefüttert werden, unerwärmtes oder leicht abgekühltes Essen klappt während Zahnungszeiten meistens besser. Sicher handelt es sich um eine Phase, die bald vorübergeht. Sollte sich in wenigen Tagen nichts ändern, würde ich zur eigenen Beruhigung mit dem Kinderarzt sprechen. Ich wünsche Ihrem kleinen Schatz dass es bald wieder besser wird. Veronika Klinkenberg


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