Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

alles was die Erwachsenen essen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: alles was die Erwachsenen essen?

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg, unsere Tochter Miriam wird diesen Monat 14 Monate alt. Schon oft habe ich gehört, und gelesen, dass Kinder ab einem Jahr eigentlich alles essen dürfen, und unsere Tochter tut das eigentlich auch. Nun habe ich ein paar Fragen dazu: Miriam mag keine Kuhmilch, zumindest nicht pur - ich finde sie aber extrem wichtig aufgrund des Calziumgehaltes. Reicht es aus, wenn sie täglich Joghurt und Käse isst? Milchbreie mag sie auch nicht. Was könnte sie noch essen, außer Joghurt, was einen hohen Calziumgehalt hat? Wie könnte ich ihr die Milch noch schmackhaft machen? Kann sie jetzt bedenkenlos Honig essen? Gibt es bestimmte Lebensmittel, die ein Kind in diesem Alter nicht/nur in Maßen essen sollte? Kann sie Vollkornprodukte essen, oder macht ihr das nur Bauchschmerzen, weil sie die Körner nicht ganz zerbeißt? Darf sie Kohlensäurehaltige Getränke trinken? Ist es bedenklich, wenn sie täglich nachmittags Kekse isst und auch öfters Kuchen? Ist das zuviel Zucker? Was können sie mir als Zwischenmahlzeiten vorschlagen? Vielen dank schonmal für Ihre Antwort! Sabrina D.


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Liebe Sabrina D., wie die Zeit vergeht. Schon ist das erste Jahr um. Und Miriam ist ein Kleinkind. Milch bleibt natürlich auch im zweiten Jahr wichtig für die Kalziumversorgung. Laut den Empfehlungen brauchen Kinder im zweiten Jahr etwa 300 ml bzw. g Milch oder Milchprodukte, am besten in 2 -3 Portionen über den Tag verteilt. Das können ein Becher Milch zum Brot sein, ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet. Damit finden Sie bestimmt Möglichkeiten Ihre Kleine mit Milch zu versorgen. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Bieten Sie Milch immer wieder an. Das ist nur Gewöhnung. Machen Sie ruhig etwas Früchte oder Gemüse dazu. Eine Milch mit Geschmack ist der Hit und kommt einfach gut an. Ihre Kleine darf jetzt das bekommen was es in der Familie gibt. Honig, Vollkornbrot und Mineralwasser mit Kohlensäure sind nun möglich. Beim Vollkornbrot würde ich mich erst langsam vortasten, damit das Bäuchlein durch die Ballaststoffe nicht gleich überfordert wird. Reichen Sie täglich eine kleine Menge „Süßes“ bewusst zu einer definierten Zeit und lassen Sie Ihre Kleine nicht selbst beliebig darauf zugreifen, dann ist meiner Meinung nach in einem ansonsten ausgewogenen Speiseplan nichts dagegen einzuwenden. Idealerweise werden danach die Zähnchen geputzt. Aber beim Thema "Süßes" darf jeder seine eigene Ansicht vertreten. Kennen Sie unsere Reiswaffeln oder Hirsekringel (http://www.hipp.de/index.php?id=216 )? Diese sind ganz ohne Zuckerzusatz und bei den Kindern zum Knabbern sehr beliebt. Wenn Sie einfach darauf achten, dass Sie Ihrer Tochter möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anbieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Gebratenes, Gebacken- und Frittiertes sollte beispielsweise noch vermieden werden. Verzichten Sie außerdem zunächst noch auf kleine harte Lebensmittel wie Johannisbeeren, Nüsse oder ähnliches, da diese beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen können. Ein hoffentlich sonniges Wochenende wünscht Ihnen Doris Plath


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