Mitglied inaktiv
Hallo Frau Klinkenberg Wie ist das denn nun bei der Einführung von Beikost? Sollte man bei einer Gemüsesorte bleiben und dann immer mehr dazukombinieren, also z.B. eine Woche Karotte, dann eine Woche Karotte mit Kartoffel, danach Karotte mit Kartoffel und Fleisch und erst danach Abwechslung mit verschiedenen Menüs schaffen? Oder kann man auch gleich von Anfang an mal Karotte, dann Kürbis oder Pastinake füttern? Sara ist jetzt 4,5 Monate alt und wir haben letzte Woche mit Karotten begonnen, davon "schafft" sie mittlerweile ca. 30 Gramm. Das erscheint mir ganz ordentlich... Wie schnell kommt ein Säugling im Schnitt an die 100 Gramm? Ab dieser Menge hat mir mein Kinderarzt empfohlen, auf das Fläschchen danach zu verzichten. Schon mal danke für Ihre Antwort! Herzliche Grüße Sonne512
Veronika Klinkenberg
Hallo, Prima, dass Sara bereits 30g „Karotte“ schafft. Grundsätzlich verläuft die Beikosteinführung sehr individuell. Wichtig ist es mit einer reinen Gemüsesorte zu beginnen, um das Baby an die neue Kost heranzuführen. Wird das erste Gemüse gut angenommen und auch vertragen, kann bereits nach ein paar Tagen (3-4) eine neue Komponente dazukommen. Die strenge Empfehlung jede Woche lediglich ein neues Lebensmittel in den Speiseplan einzuführen gibt es mittlerweile nicht mehr. Bei der Fortführung der Beikosternährung gilt es die Zeichen richtig zu erkennen. Beide Wege sind möglich: das Ausprobieren verschiedener Gemüsesorten im Abstand von ein paar Tagen oder der langsame Aufbau zu einem kompletten Menü. Bei weniger experimentierfreudigen Kindern würde ich zum langsamen Aufbau raten. D.h. zu einem bekannten Gemüse kommt die Kartoffel dazu, der Geschmack wird dadurch nur ein wenig verändert. Ein genauer Zeitraum wann welche Menge gegessen werden sollte, lässt sich nicht festlegen, da sind die Unterschiede von Kind zu Kind viel zu groß. Richten Sie sich ganz nach Sara, sie zeigt Ihnen genau was möglich ist. Weiterhin viel Spaß bei der Einführung fester Nahrung Veronika Klinkenberg