Sohnemann1
Hallo Frau Klinkenberg, mein Sohn ist inzwischen 1 Jahr alt. Ich möchte nun endlich ganz abstillen. Bisher war dies schwierig, da er weder Flaschen noch andere Milch (hab auch schon Kuhmilch probiert) akzeptiert hat (und auch keine MuMi aus dem Becher. Bisher nur Wasser). Nun meine Frage. Er isst abends m 18 Uhr Abendessen und frühstückt morgens gegen 8 Uhr. Dazwischen Stille ich bisher eben noch, und zwar ca. 4 mal. Wenn ich es nun schaffe dies zu reduzieren und dann ganz weg zu lassen - was kann ich ihm denn anbieten außer nur Wasser zum Trinken? Irgendetwas trinkbares ausser Milch, das auch satt macht?.. Nachts kann ich ihn ja schlecht löffeln lassen. Milchbrei mag er z.b. Kann ich den evtl. verdünnt aus dem Becher geben (so er ihn den nehmen würde) oder wäre Brei nachts gar nicht so gut für die Verdauung? Was gäbe es für Alternativen? Oder müsste er so lange (also von 18 Uhr bis 8 Uhr) auch schon nur mit Wasser schaffen?
Veronika Klinkenberg
Liebe „Sohnemann1“, Ihr Söhnchen ist nun ein Kleinkind und kann lernen ohne Milch nachts auszukommen. Das Stillen nachts ist in diesem Alter ohnehin in der Regel eine liebe Gewohnheit und dient weniger zur Sättigung, sondern mehr als beruhigendes Ritual, um wieder in den Schlaf zu finden. Voraussetzung ist, dass Ihr Ihr Kleiner sich tagsüber bei allen Mahlzeiten gut satt isst und auch ausreichend Getränke bekommt. Er kann sich daran gewöhnen, das lernen. Ich würde ihm nachts keinen dünneren Milchbrei füttern, so gewöhnt er sich daran einen Teil der Energiemengen über die Nacht zu holen. Außerdem stellt das eine Gefahr für die Zähnchen dar. Wenn Ihr Junge gerne Milchbrei isst, dann wäre das eine sättigende und gesunde Abendmahlzeit. Zusätzlich könnten Sie ja noch kleine Portionen Familienessen dazu kombinieren. Schafft Ihr Kind abends in etwa 150g Milchbrei wäre die Hälfte des Bedarfes abgedeckt. Etwa 300ml/g Milch bzw. Milchprodukte sollten es pro Tag sein, damit Kinder in diesem Alter ausreichend mit den wertvollen Nährstoffen aus diesen Lebensmitteln und vor allem mit Calcium versorgt werden. Die anderen Mahlzeiten können aus Gemüse, Getreide, Obst, Fleisch, Fisch etc. bestehen. Was bekommt Ihr Junge denn zum Frühstück? Wenn Sie hier ebenfalls ein Müesli mit Milch geben und dann untertags noch eine Portion Joghurt unterbringen, wird der Bedarf (die 300ml/g an Milch und Milchprodukten) dann komplett gedeckt. Im Kleinkindalter gibt es viele Möglichkeiten Milch oder Milchprodukte in den Speiseplan unterzubringen. Wenn es Ihnen besser zusagt, dass der Kleine abends keinen Milchbrei sondern nur vom Familientisch mitisst, könnten Sie vor dem Bettgehen eine Art Brei in flüssiger Form „HiPP Gute-Nacht Milch-Getreide-Mahlzeit“ anbieten. Aber auch hier das Zähneputzen im Anschluss nicht vergessen. Gehen Sie in Ruhe und Konsequenz daran eine Stillmahlzeit nach der anderen nachts abzuschaffen. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen, zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat. Wenn er sich meldet, dann ist es am besten ihn an andere beruhigende Rituale zu gewöhnen: leises Sprechen, Streicheln, Schmusetier etc. Notfalls können es ein paar Schlucke Tee oder Wasser aus einem Becher sein. Gut möglich, dass Ihr Spatz erst einmal protestiert, aber wenn Sie in Ruhe und Konsequenz vorgehen, schafft er sicher bald sich daran zu gewöhnen. Ich wünsche Ihnen entsprechend viel Ruhe und Geduld und mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg
Sohnemann1
Hallo Frau Klinkenberg, haben Sie vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Die 300 g Milchprodukt schafft er jetzt schon gut. Momentan bekommt er morgens und abends Milchbrei (abends ca. 180g/ zum Frühstück etwas weniger), da er bisher wenig experimentierfreudig beim Essen war (am liebsten würde er wohl noch voll gestillt). Er fängt nun aber langsam an wenigstens alles mal probieren zu wollen was wir essen. Was das Trinken angeht sollte auch alles klappen. Wasser trinkt er sehr gut aus dem Becher. Es ist jedenfalls gut zu hören, dass ich dann auf dem richtigen Weg bin. Er ist auch nicht gerade ein Leichtgewicht und isst tagsüber schon recht große Mengen, so dass ich mir nun keine Sorgen mehr mache, wenn ich die nächtlichen Stillmahlzeiten langsam 'einfach' wegfallen lasse. Also... Vielen Dank und viele Grüße
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