Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Abstillen mit 10 Monaten...was kommt danach?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Abstillen mit 10 Monaten...was kommt danach?

kattl79

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Guten Morgen liebes Expertenteam, nachdem ich mich jetzt einige Zeit durch die Suche gewühlt habe und keine richtig passende Antwort gefunden habe, wende ich mich mit meiner Frage einfach mal an Sie. Meine Tochter Jette ist etwas über 10 Monate alt und stillt sich wohl im Moment gerade ab. Normalerweise hat sie morgens 6 Uhr, abends und in der Nacht noch gestillt. Ansonsten gab es vormittags: entweder GOB (meist nur 100g) oder etwas Brot und Obst mittags: 190 g Gemüsebrei 2x pro Woche m. Fleisch nachmittags: ca. 150g GOB (wenn´s gut läuft) zwischendurch auch mal einen Dinkelzwieback oder Hirsekringel abends: 200g Milchbrei (m. Vollmilch) m. Obst, manchmal etwas Brot m. Gemüseaufstrich + Gurke Die Vormittag und Nachmittagmahlzeiten sind schon immer nicht sonderlich beliebt und sie isst da meist sehr wenig Seit 2 Tagen möchte sie aber abends und morgens nicht mehr gestillt werden. Jetzt weiß ich nicht genau, was ich ihr stattdessen geben soll. Sie braucht ja in dem Alter noch 2 Milchmahlzeiten. Daher habe ich heute probiert, ob sie evtl. zur Vormittagsmahlzeit einen Milchbrei möchte (m. PRE angerührt). Den fand sie allerdings nicht so toll und hat gerade mal 3-4 Löffel gegessen. Was könnte ich ihr sonst noch anbieten? Ist es notwendig, jetzt noch auf Flasche (zumindest für die 6-Uhr-Mahlzeit) umzusteigen? Sie trinkt auch tagsüber sehr wenig aus der Trinklerntasse (Wasser, Tee)...von daher war ich eigentlich froh, dass sie sonst noch gestillt hat. Achso...vom Gewicht her mach ich mir keine Sorgen, da ist sie gut dabei :-). Haben Sie evtl. ein paar Tipps, wie ich diese Umstellungszeit optimal hinkriege? Ich danke Ihnen schon jetzt. VG kattl


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Liebe kattl, toll, dass Ihr Mädchen sich so prächtig entwickelt hat, da werden Sie diesen kommenden Schritt auch gut meistern. Wenn sich Babys zum Ende der ersten Jahres abstillen, stellt sich natürlich die Frage, wie kann die Milch- und Kalziumversorgung weiterhin gewährleistet werden? Damit Ihre Kleine da ausreichend versorgt ist, sollten 400-500 ml Milch inklusive Milchbrei im Speiseplan dabei sein. Meist teilt sich das auf in abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und morgens einen Schoppen Milch (200-250 ml). Mit dem Abendbrei den Ihre Tochter bekommt, ist also schon die Hälfte abgedeckt. Morgens gibt es mehrere Möglichkeiten. Ihre Tochter trinkt einfach nur etwa 200-250 ml Säuglingsmilch. Die Milch müssen Sie nicht unbedingt in der Flasche anbieten. Sie könnten auch schon versuchen die Milch mit einer Tasse/einem Becher einzuüben. Das ist oft interessanter als die Flasche. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Auch Obstmus hinzu kann die Milch geschmacklich aufpeppen. Das dürfen Sie sehr gerne so machen. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Babymüesli, in der Art, wie Sie es schon probieren. Oder zum Beispiel aus unseren Bio-Getreidebreien (grüne Packung), die Sie mit der Säuglingsmilch anrühren und mit Obst verfeinern. Kommt das nicht gleich so begeistert an, dann dürfen Sie sich nicht zu schnell entmutigen lassen. Einfach mal einige Tage geduldig so versuchen, damit sich Ihr Mädchen an das neue Frühstück gewöhnen kann. Sie können in die Milch auch etwas Babyzwieback bröseln und Obststückchen dazugeben. Oder Sie bieten ein Brot an und Ihre Kleine trinkt dazu eine Tasse Milch. All das sind mögliche milchhaltige Mahlzeiten für den Morgen. Gibt es in der Früh Brot, dann reichen vormittags oft "nur" Früchte aus. Da ruhig mal weiche, reife Obststückchen versuchen, vielleicht mag die das lieber als Püree. Machen Sie sich keine Sorgen bezüglich des Trinkverhaltens Ihrer Kleinen. Bis dato wurde Ihre Tochter ja noch mehrmals pro Tag gestillt. Das reicht den Kleinen und sie entwickeln gar keinen weiteren Durst. Meistens wenn die Milch weniger wird, steigt auch erst das Durstgefühl an und die Babys fangen an den Durst mit Wasser und Babytee zu stillen. Aber auch da sind keine enormen Sprünge von heute auf morgen zu erwarten. Bleiben Sie geduldig am Ball. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Es hilft selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Was die Flüssigkeitsversorgung anbelangt, empfehle ich Ihnen den Blick in die Windel. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich geformt, ist Ihre Tochter ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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