Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Abendbreie

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Abendbreie

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Hallo Frau Klinkenberg, seit Anfang diesen Monates bekommt mein Sohn nun auch auf Anraten des Kinderarztes Abendbreie, denn die Mittagsmenüs habe ich ersetzt, die verträgt er auch meistens ganz gut und danach bekommt er immer noch ein paar Löffel Obst, damit er das Eisen aus dem Fleisch besser aufnehmen kann.Das Problem jetzt ist, daß er keinen Milchbrei mag, Keinen mit Obst, ohne Obst, egal.Ich denke er ist dann wohl einfach zu müde.Wäre es eine Lösung ihm Breie durch die Flasche zu geben?Es gibt da ja einige Sorten. Allerdings habe ich da wieder Bedenken, weil die ja dann meistens mit gekochter Vollmilch angerührt werden sollen und man doch eigentlich Kuhmilch erst ab ca. 1 Jahr geben soll, oder kann ich sie dann einfach mit der Anfangsnahrung anrühren? Bin da etwas verunsichert. Desweiteren meine nächste Frage: Wenn das gar nicht mit der Abendbeikost klappen sollte, kann ich dann vielleicht zuerst die Nachmittagsmahlzeit ersetzen? Oder wäre es besser vielleicht Abends in ein paar Tagen noch einmal zu probieren und wenn das nicht klappt immer wieder? Vielen Dank für die Antwort. Grüsse


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Hallo, schön, dass Ihr Kleiner mit der Mittagsmahlzeit gut zurechtkommt. Nun kann mit der nächsten Breimahlzeit begonnen werden. Bei der Wahl der zweiten Breimahlzeit (Abendbrei oder Nachmittagsmahlzeit) können Sie ganz nach Ihrem Gefühl gehen. Meistens wird aus Sättigungsgründen der Abendbrei gewählt, es spricht aber nichts dagegen, die Nachmittagsmahlzeit vorzuziehen. Vielleicht gehört Ihr Kleiner ja zu den Babys, die den herberen Geschmack vorziehen. Haben Sie es auch mit den nicht süß schmeckenden Milchbreien „Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“ (Gläschen mit dunkelblauem Deckelrand) versucht? Diese enthalten babygerechte Milch, gesundes Gemüse und sättigendes Getreide. Im gleichen Sortiment finden Sie auch „Grießbrei pur“, „Haferbrei pur“ und „Milchreis pur“. Es spricht nichts dagegen in diese Gläschen eine ordentliche Portion Gemüse zu mischen. Alternativ zu einem Milchbrei eignet sich das „Hipp Gute-Nacht-Fläschchen“. Dies ist für Ihren Kleinen allerdings erst geeignet, wenn er sechs Monate vollendet hat. Eine energiereiche Mahlzeit wie einen Brei über das Fläschchen zu geben, halte ich nicht für sinnvoll. Dadurch wird die Entstehung von Karies gefördert. Außerdem tritt bei dieser Fütterungsweise im Vergleich zum Löffeln erst sehr spät eine Sättigung ein. Die Gefahr ein Baby zu überfüttern ist also groß. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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