.Nina.
Hallo Hr. Dr. Paulus, ich wurde bei 31+5 stationär aufgenommen zur Gabe der Lungenreife (“normale” Lungenreife da kein SS Diabetes, 2 Spritzen mit Abstand 24h, keine weitere Wiederholung). Diese Stand nicht zur Diskussion, da meine Zervixlänge nur noch bei ca. 1cm lag, und war nicht planbar, da ich keinerlei Beschwerden hatte/habe. Leider lag meine zweite Corona Impfung zu diesem Zeitpunkt erst 4 Tage zurück (Biontech, keine Nebenwirkungen außer Müdigkeit). 1. Corona Impfung: 29.10. 2. Corona Impfung: 19.11. Lungenreife: 23.11. + 24.11. Da die Lungenreife meines Wissens nach Kortison enthält, frage ich mich ob es hierbei zu Wechselwirkungen gekommen sein kann, die eventuell die Wirkung der Impfung abschwächen könnten? Die Ärzte in der Klinik meinten das sei eventuell möglich aber sie hätten dazu keine genauen Infos… Außerdem wollte ich Sie fragen, mit welchen Nebenwirkungen (Langzeitfolgen) wir bei unserem Kind aufgrund der Lungenreife rechnen müssen? Man liest öfter zB von psychischen Problemen, ADHS, Konzentrationsschwierigkeiten. Da die Spritzen nun (zum Glück!!) in unserem Fall unnötig waren, da wir es schon über 34+0 geschafft haben, mache ich mir natürlich Gedanken ob es richtig war… Vielen Dank für Ihre Einschätzung und viele Grüße, Nina (34+1)
Man muss natürlich bedenken, dass genau diese Probleme (psychische Probleme, ADHS, Konzentrationsschwierigkeiten) auch mit einer Frühgeburt assoziiert sein können, wegen der diese Kortikoide zur Lungenreifung verabreicht werden. Eine Frühgeburt scheint ja zum Glück bei Ihnen nicht einzutreten. Grundsätzlich kann die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei höheren Dosierungen von Kortikoiden beeinträchtigt werden. Allerdings haben Sie die Kortikoide zur Lungenreifung nur als kurzfristige Gabe erhalten, so dass keine wesentlichen Einschränkungen der Immunreaktion zu befürchten sind.
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