Tina_Lotte
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich bin in der 21. SSW und benutze im Sommer gern "Frischesohlen", also dünne Einlegesohlen aus dem Drogeriemarkt, die die Geruchsbildung beim Barfußlaufen in Schuhen hemmen und Schweiß aufnehmen sollen. Früher enthielten diese Limonene und Linalool, meiner Recherche nach ätherische Öle, die in vielen Kosmetikprodukten vorkommen. Nun habe ich gesehen, dass der Wirkstoff umgestellt wurde auf Pyrithionzink - offensichtlich ein Mittel zur Pilzbehandlung. Die Konzentration ist mit 0.165g/100g bzw. 0.01g/Sohle angegeben. Bevor mir das auffiel, habe ich die Sohlen bereits einige Tage verwendet. Kann das (teilweise tagelange) Tragen dieser Sohlen mein Kind geschädigt haben? Sollte ich auf die Verwendung in Zukunft verzichten? Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Viele Grüße Tina
Zink-Pyrithion ist auch in vielen Anti-Schuppen-Shampoos enthalten. Angesichts der geringen Aufnahme über die Haut und der unproblematischen Tierversuchsdaten ist nicht von einem Anstieg des Fehlbildungsrisikos auszugehen, zumal Sie sich bei Kontakt offenbar schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung (erstes Trimenon) befunden haben.
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