Mitglied inaktiv
Hallo, mein Mann und ich wünschen uns ein weiteres Kind, doch erkrankte mein Mann anfang des Jahres an einer reaktiven Arthritis und muss nun verschiedene Medikamente dauerhaft einnehmen. Zum einen: 20 mg Omeprazol sowie 30 mg Prednisolon und Sulfasalazin, als Basistherapeutikum. Die Rheumatologin meinte, dass duch die Medikamente eine Unfruchtbarkeit entstehen kann. Nun sind wir ziemlich verzweifelt. Können wir es dennoch versuchen? Oder können Erbschäden durch die Medikamente in das Spermium gelangen? Was meinen sie dazu? Danke für ihren Rat!!!!!!!!!
Die Behandlung mit Sulfasalzin wurde mit männlicher Infertilität (auffälliges Spermiogramm mit geringer Anzahl und eingeschränkter Beweglichkeit) in Zusammenhang gebracht. Dieser Effekt des Sulfasalazin erscheint jedoch nach Absetzen rasch reversibel. Die Verschlechterung der Spermaqualität wird auf den Sulfonamid-Anteil zurückgeführt. Veränderungen des Erbguts und daraus resultierende Schädigungen eines Kindes sind durch die genannten Medikamente nicht zu befürchten. Inwieweit Sulfasalazin bisher zu einer Verminderung der Spermaqualität bei Ihrem Mann geführt hat, lässt sich mit einem Spermiogramm leicht überprüfen.
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