Herz86
Hallo Herr Dr. Paulus, ich wurde in SSW 4 in Unkenntnis der Schwangerschaft mit dem Biontech Impfstoff geimpft. Nun mache ich mir doch viele Gedanken, ob dem Baby dadurch geschadet zu haben oder was das letztendlich für Auswirkungen haben könnte. Bei den Empfehlungen zur Impfung handelt es sich immer erst um den Zeitraum ab dem 2. Trimester, aber gleichzeitig wurde mir gesagt, dass ein Schwangerschaftsabbruch nicht notwendig ist und man eine Fehlgeburt „nur“ nicht in Zusammenhang mit der Impfung bringen möchte. Aber ist das wirklich so ungefährlich?? Oder kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nichts wissen und alles ist möglich z.B. auch geistige Behinderungen. Viele Grüße und Dankeschön schon mal! Andrea
Die Fachgesellschaften und Gesundheitsbehörden in den USA äußern seit Beginn der Impfkampagne im Dezember keine Vorbehalte gegenüber der Anwendung von mRNA-Impfstoffen (BioNTech, Moderna) in der Schwangerschaft. Auch eine Frühschwangerschaft wird dort nicht als Grund gesehen, eine Impfung zu verschieben. Inzwischen sind in den USA mehr als 100.000 Frauen in der Schwangerschaft geimpft werden. Besondere Komplikationen sind bislang nicht aufgefallen. Allerdings liegen bislang verständlicherweise noch keine langfristigen Nachbeobachtungen nach mütterlicher Impfung im ersten Trimenon vor. Wenn Sie detailliertere Informationen wünschen, können Sie uns gerne kontaktieren: Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie Universitätsfrauenklinik Ulm Prittwitzstr. 43 89075 Ulm Telefon: (0731) 500 - 58655 Telefax: (0731) 500 - 58656 Anfrageformular: http://www.reprotox.de Für Beratungen stehen wir werktags für Patientinnen und ihre betreuenden Ärzte zwischen 8 und 18 Uhr gebührenfrei zur Verfügung. Wir führen seit Dezember 2020 eine von Herstellern und Interessensgruppen unabhängige Nachverfolgung von Impfungen gegen COVID-19 in der Schwangerschaft durch.
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