Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

BELOC ZOK MITE

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: BELOC ZOK MITE

MamaMausi2012

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Hallo Dr. Paulus, es wäre schön, wenn Sie sich zu Beloc Zok mite 47,5 äussern könnten. Ist dieses Medikament problemlos bereits in der Frühschwangerschaft einzunehmen? Die Kardiologen bestehen darauf, noch geht es mir bedingt gut, sodass ich es noch schiebe, es sind eben NUR Kardiologen, die in erster Linie auf mich gucken und nicht auf das Baby hab ich das Gefühl. Was sagen sie zu diesem Medikament? Es wäre eine Tagesdosis von 23,75. In meiner ersten SS 2004/2005 habe ich es auch genommen laut Mutterpass jedoch kann ich mich leider nicht mehr erinnern ob ich es von Anfang an eingenommen habe. Meine erste Tochter ist super gesund. Bin heute exakt bei 9 +0 also 10. SSW. Vielen Dank für Ihre Hilfe, wirklich dringend. Regina


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Auch wenn Sie mit entsprechenden Kommentaren hier im Forum Stimmung gegen mich machen, will ich Ihnen durch Einlegen einer zusätzlichen Nachtschicht nicht erst – wie von Ihnen pauschal behauptet - nach einer Woche eine gebührenfreie Auskunft erteilen. Selbstverständlich sollte der betreuende Arzt vor Ort immer erster Ansprechpartner sein. Unser Institut berät im Allgemeinen Ärzte bei Fragen zur Medikamentenanwendung in Schwangerschaft und Stillzeit. Unter den Betablockern sollten in der Schwangerschaft vorrangig die älteren ß1-spezifischen Präparate wie Metoprolol (Tagesdosis: bis 200 mg/d) verwendet werden. Da Betablocker plazentagängig sind, können sie beim Neugeborenen Bradykardie (niedrige Herzfrequenz), Hypotonie (niedriger Blutdruck) und Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) auslösen. Die meist nur milden Symptome, die innerhalb der ersten 48 Stunden nach Geburt verschwinden, erfordern lediglich eine aufmerksame Überwachung des Neugeborenen. Ein Absetzen der Medikation 24 bis 48 Stunden vor Entbindung ist nicht erforderlich. Angesichts Ihrer niedrigen Dosis (23,75 mg) sind keine Komplikationen für die kindliche Entwicklung zu erwarten.


MamaMausi2012

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..ich bin hier auch sehr neu und habe Anfangs geguckt, wie sich diese hier verhält. Da sah ich eben das man den einen Freitag Fragen an Sie stellen kann und den anderen Freitag Antwort bekommt. Ganz im Gegenteil ich bestaune Ihre freiwillige Arbeit hier bei uns schwangeren Mamas!!! Scheinbar habe ich mich falsch ausgedrückt, ich wollte der Mama lediglich mitteilen sich evtl. noch wo anders zu befragen anstatt mit dem Beginn der Einnahme zu warten bis sie hier Antwort erhält... Ausserdem habe ich nur EINER einzigen Schwangeren auf deren Frage geantwortet und nicht mehreren, was ich ebenso ausdrücklich klarstellen möchte! Ich wusste wirklich nicht, das Sie auch an anderen Tagen hier sind um unsre gestellten Fragen zu beantworten. Möchte mich nochmals ausdrücklich dafür entschuldigen, wenn es bei Ihnen anders ankam als von mir gemeint... Liebe Grüsse und vielen Dank für Ihre Mühe, Regina.


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