Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Röntgenstrahlen

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Röntgenstrahlen

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus,   ich mache mir aktuell große Sorgen wegen möglicherweise Strahlungsschäden meiner Töchter. Sie sind Frühchen und wurden mehrmals im Inkubator geröngt. Dann mit einem halben Jahr nochmals Thoraxröntgen wegen RSV . Dazwischen gab es 5 Flüge ca. 4h Flug und jetzt auf Grund einer Pneumonie nochmals ein Röntgenbild.  Sie sind 3 Jahre alt. Ich recherchiere viel im Internet und lese nur Erschreckendes.  Können Sie mir vielleicht etwas dazu sagen um eine Vorstellung zu bekommen wie schlimm das bisher war.   Vielen Dank im Voraus 


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Die durchschnittliche Strahlendosis bei Röntgenaufnahmen Brustkorb (Thorax) in zwei Ebenen beiträgt 0,1 Millisievert (mSv). Die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland liegt bei ca. 2 Millisievert (mSv) pro Jahr, was 20 Thorax-Aufnahmen entspricht. Um das zu vermeiden, müsste man sich in einen strahlengeschützten Bunker einschließen. Da es sich bei Ihren Flügen anscheinend nicht um Langstreckenflüge handelte, ist auch hier keine schwerwiegende Strahlenbelastung zu erwarten. Insofern sehe ich keine besondere Gefährdung für Ihre Kinder.  


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