Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, mein Sohn (knapp 18 M.) isst seit einiger Zeit am Familientisch mit. Allerdings isst er mittags sehr schlecht. Außer Schupfnudeln oder Spätzle bzw. Mais / Erbsen geht fast gar nichts (oder natürlich süße Speisen wie Milchreis, Pfannkuchen ...). Alles andere rührt er nicht an. Von wegen Fleisch oder Kartoffeln / Gemüse. Dann isst er lieber gar nichts und haut sich nachmittags die Backen voll. Da gibts meistens Banane oder ein Müsli mit Joghurt und Früchten bzw. ein Leicht&Cross Knusperbrot mit Mandelmus. Meistens eben was süßes. Gibt es für nachmittags auch etwas "herzhaftere" Zwischenmahlzeiten, damit er nicht immer am Mittag spart, weil er sich ja am süßen Nachmittag satt essen kann? Nur Brot mit Butter finde ich recht eintönig, denn Brotbelag isst er auch nicht, keine Wurst, keine Avocado o.ä. So langsam fällt mir nichts mehr ein. Vielen Dank im Voraus. Doreen
Hallo Doreen was du schreibst, beklagen viele Mütter. Auch hier in diesem Forum. Manche Kinder sind in dieser Hinsicht wirklich sehr eigen. Sie wollen einfach nicht so essen, wie Mama das gerne hätte. Als Mutter kann man schon daran verzweifeln, wenn die lieben Kleinen nicht so essen wollen, wie man sich das wünscht. Und vor allem wie es in den allgemeinen Ernährungsempfehlungen geschrieben steht. Kinder wissen nichts von Ernährungsempfehlungen und essen einfach dann, wenn es ihnen schmeckt, oder wenn sie hungrig sind. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Bei der Appetitsteuerung spielen viele Faktoren zusammen. Eine ganz wichtige Rolle spielt die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat seinen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens sind süsse LM u.a. so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Fett (Pommes) hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Hier lohnt das Selberzubereiten. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl, was evolutionär bedingt eine ebensolche Berechtigung hat. Gemüse dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Da gibt es einige Beispiele. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Hilft dir das weiter? Lass deinen Sohn auch mal zwischendurch probieren, beim Kochen. Das bringt Neugier. Nicht erst warten, bis das Kind am Tisch sitzt und man erwartungsvoll dabeisitzt um zu sehen, ob das Kind denn diesmal etwas isst. Spielerisch das Essen anbieten das funktioniert oft gut. Ein Gesicht aus Gemüse legen, im Beisein des Kindes. Selber davon essen. Beim Gemüseschnippeln dem Kind etwas Rohes (niemals grüne Bohnen oder Kartoffeln, Kürbis) in die Hand drücken. Vielleicht beisst es mal ab. Da Kinder ständig bestrebt sind, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ist der Familienesstisch eine willkommene und oft gute Möglichkeit, dies zu nutzen - um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Was gibt es denn bei euch so zum Essen? Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo, wenn meine Tochter das Mittagessen nicht will, bekommt sie als Nachmittags-Snack manchmal Käsewürfel, Kirschtomaten oder Mini-Würstchen (extra nichts Süßes, damit sie sich das Verschmähen des Mittagessens nicht angewöhnt).Das ißt sie alles sehr gern. Außerdem sehr beliebt: Fingerfood in jeder Form. Z.Bsp. Mini-Frikadellen oder Kartoffelspalten aus dem Ofen, warmer Käse (ofenkäse)oder ähnliches. Beste Grüße
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