Hallo!
Mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt. Er wurde fünf Monate voll gestillt, dann haben wir langsam mit Brei angefangen. Ich koche von Anfang an fast immer selbst nach einen Rezeptbuch "Kochen für Babys". Mittlerweile isst er mittags einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und nachmittags einen Getreide-Obst-Brei. Nächste Woche will ich abends mit Milch-Getreide-Brei anfangen. Zwischendurch stille ich nach Bedarf, was so etwa alle zwei Stunden bedeutet... (nachts auch mal nur alle vier Stunden), insgesamt zwischen 6 und 8 Stillmahlzeiten am Tag.
Heute bei der U5 fragte jetzt unser Kinderarzt, ob wie denn auch schon Babykekse geben würden und ob wir mal Reis gefüttert hätten - ob der Kleine das schlucken könnte. Ich konnte nicht antworten, weil er bisher immer nur Brei bekommt und auch nichts zwischendurch (vor allem keine zuckerhaltigen Kekse...) Aber trotzdem hat mich das nachdenklich gemacht, denn mir ist gar nicht klar, wie es weitergeht und wie man vom Brei zum normalen, festen Essen kommt. Fängt man da einfach irgendwann (wann?) an, Brot zu geben??? Oder wie geht der Übergang? Und wie lange braucht ein Baby denn noch die (Mutter)milch als Haupternahrung?
von
Navina
am 16.11.2012, 17:04
Antwort auf:
Wie geht es nach Beikosteinführung weiter?
Hallo Navina
Stillen kannst du so lange wie du und dein Baby das möchten. Dabei sollte zunächst zusätzlich vielfältige Beikost gegessen werden, wobei die Breimahlzeiten ab etwa dem 10. Lm langsam mit Speisen vom Familientisch ergänzt werden sollten. Mit Beginn des 2. Lj gibt es einen Mix aus breiigen Speisen und stückiger Kost, solchen Gerichten und Speisenangeboten, die sich kaum noch oder gar nicht von den üblichen Familiengerichten unterscheiden.
Manche Babys sind schon ab etwa dem 8. Lm sehr neugierig auf das, was andere Personen, vor allem Mama, Papa und Geschwister essen und können mit stückiger Kost umgehen. Sie können die festeren Essstückchen mit den Kauleisten und dem Gaumen zerdrücken und nahezu problemfrei schlucken.
Gläschen, die ab dem 8. Lm empfohlen werden, haben deshalb eine gröbere Konsistenz, d.h. Stückchen im Brei. Diese sollen zum ersten Kauen animieren. Wenn dein Baby gut damit klarkommt, könntest du selbst ein paar Gemüse-Kartoffel- oder Obststückchen gar dünsten und deiner Kleinen als Fingerfood, neben Brei, servieren. Idealerweise greift deine Kleine selbst zu und lutscht daran herum.
Beliebt sind in diesem Zusammenhang deshalb bei manchen Babys und manchen Müttern auch Zwieback, Brot oder Kekse.
Wenn dir dein Baby deutliche Zeichen gibt, dass es mal etwas "Normales" probieren möchte, kannst du einmal testen wie gut deine Kleine damit zurecht kommt. Wenn sie gut schlucken kann, könntest du künftig einmal Tag eine kleine babygerechte Knabberspeise anbieten. Bleibe, wegen der Gefahr des Verschluckens, trotzdem immer dabei und begrenze wegen der Zahngesundheit diese Knabberphasen.
Also dann
Viele Grüße
B.Neumann
P.S. sieh auch einmal hier:
http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=37042&suche1=reiswaffeln&seite=1
http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=34708&suche1=theoretisch+oder+8.lm&seite=1
von
Birgit Neumann
am 17.11.2012