Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Welches Müsli mit 16 Monaten? Frage zu Milchprdukten

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Welches Müsli mit 16 Monaten? Frage zu Milchprdukten

cs80

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Hallo Birgit, erst einmal danke für die vielen lieben Tipps, die ich schon bekommen habe. Hab noch ne kleine Frühstücksfrage: Ich esse morgens meist ein Basis-Müsli (eigentlich ist er mehr eine Getreideflockenmischung) mit frischem Obst. Meine Tochter bekommt bis jetzt meist Babymüsli und auch etwas von meinem Obst. In diesem Babymüsli sind allerdings auch Fruchtstückchen drin, was es ziemlich süß macht. Wollte ihr eigentlich von meinem Müsli etwas geben, aber da schluckt sie die Flocken ohne zu kauen. Kann ich mein Müsli etwas zerkleinern, oder sind die Baby-Müslis anders aufbereitet? Das zweite ist, sie liebt Milchprodukte (vor allem Käse und Joghurt) - genau wie ich - was ist wenn sie zuviel davon bekommt? Muss sie immer richtiggehend bremsen. Bis zu welchem Alter wirkt sich das z.B. nierenschädigend aus? Vielen lieben Dank schomal LG Conny


Birgit Neumann

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Hallo Conny es gibt spezielle Kindermüslis, bei denen die Zutaten a) für Kleinkinder geeignet sind (ohne grobe Nussstückchen) und b) die Zutaten fein vermahlen wurden, was sich positiv auf die Verdaulichkeit auswirkt oder c) extra speziell mit Nährstoffen angereichert sind Wenn du selbst ein Müsli kreiieren magst, dann nimm die feinen, kleinblättrigen Haferflocken als Basis. Hafer ist vor allem leicht verdaulich und sättigt gut, ist ausserdem reich an vielen weiteren guten Nährstoffen.. Hafer ist ausserdem das proteinreichste und fettreichste Getreide - und hat eine außerordentlich hohe biologische Wertigkeit. Zusammen mit Milch decken 100 g Hafer/Tag alle lebensnotwendigen Aminosäuren ab. Hafer enthält außerdem Eisen, Zink und Kalzium - kein Getreide hat mehr davon. Auch ein hoher Anteil an B-Vitaminen und der Folsäure zeichnet den Hafer aus. Hafer ist ein Muntermacher - vertreibt bei regelmäßigem Genuss die schlechte Laune und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Als Basis für eine Art Müsli, eignen sich Haferflocken (Z.b. Blütenfeine von Kölln z.B.) und nach Belieben kannst du da noch Cornflakes zugeben oder weitere Cerealien, dann würden noch Rosinen bzw Trockenfrüchte allgemein dazu passen. Du kannst es auch mit frischem Obst (Banane) ergänzen. Milch drüber. Fertig. Die Flocken kannst du einfach mit Milch übergiessen und mit weiteren Zutaten mischen. Bspw Rosinen, ungesüßte (und zerkleinerte) Cornflakes, geriebenes Obst wie Apfel oder gemuste Banane, weitere Zutaten (ausser groben Nußstückchen wegen Verschluckungsgefahr, Mandelmus okay.) nach Wahl. Dieses Müsli ist ganz basic und sehr variabel. Haferflocken sind sozusagen die Mutter aller Müslivariationen :-). Der Rest kann nach und nach individuell dazu gemischt werden. Cornflakes geben Knusperfeeling. Kokosflocken geben Geschmack und machen satt. Auch andere Cerealien können dazu kommen. Meine jüngere Tochter mag gerne noch Crunchy Waldfrucht/Beere darin haben. Kuhmilch gilt neueren Studien zufolge auch als möglicher Ursachenbaustein für Übergewicht, aber - das muss ganz klar betont werden, nur wenn zuviel !! über einen sehr langen Zeitraum und wirklich zu viel davon ins Kind wandert. In Wachstumszeiten ist ein kurzfristig appetitgesteuerter höherer Milchkonsum durchaus in Ordnung. Langfristig sollte die Menge besser doch im ungefähren Rahmen bleiben. Tipps für ungefähre Mengen findest du auch hier: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Ernährungsempfehl ungen müssen immer individuell überprüft und angepasst werden. Exakt angepasste und damit ideale Empfehlungen gibt es nur für Max Mustermann bzw für den "Durchschnittsbürger/Durchschnittskind". Empfehlungen sind grobe Richtlinien. Manchmal haben Kinder Wachstumsschübe und essen dann vorübergehend größere Mengen. Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Wenn sich ein Kind mit großen Mengen Milch(produkten) sättigt, fehlt der Appetit für andere Speisen. Grüße B.Neumann * im 2. Lj


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