Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Was statt Milch?

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Was statt Milch?

MissJings

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Moin Frau Neumann, ich wollte Sie Fragen was ich meiner Tochter statt der Milch im Milchbrei anbieten darf? Joghurt, Käse,Quark oder Milch zum Trinken oder muss sie keine Milch haben wegen Calcium? Sie ist 10 Monate alt und isst bei uns mit bzw. koche ich so daß sie mit essen kann, was nicht so gut beim Rest der Familie ankommt. Vielen Dank und ganz liebe Grüße


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo MissJings ich müsste noch einmal kurz nachhaken. Stillst du noch oder bekommt deine Tochter inzwischen Säuglingsmilch oder nichts dergleichen? Wenn du noch stillst oder ausreichend Säuglingsmilch (oder Pre) gibst bzw anbietest, dann bräuchtest du im 1. Lebensjahr keine Kuhmilch zu geben, Es ist möglich, Kuhmilch in Brei zu verarbeiten und somit pro Tag etwa 200 ml Kuhmilch zu geben. Diese Milchmengen würde die Säuglingsmilchmenge im Brei ersetzen und die Gesamtmenge Säuglingsmilch dadurch reduzieren. Bei gestillten Babys ist es nicht erforderlich, die Stillmenge zu reduzieren. Mit Beginn der Familienkost können Kuhmilch und Kuhmilchprodukte dazu kommen, wobei die Mengen hierbei doch eher klein sind und auch klein bleiben sollten. Kuhmilch und Milchprodukte sind häufig ein Bestandteil der üblichen Familienkost und es ist normalerweise gut möglich, das Baby davon mitessen zu lassen. Auf die Gesamtzufuhr "Milch" hat das kaum Einfluss, da Essmengen bei Fanilienkost ohnehin anfangs noch klein sind. Kuhmilch als Trinkmilch ist erst ab dem 2. Lebensjahr empfohlen. Kleine MInischlückchen Kuhmilch aus einem Tässchen sind aber natürlich schon ab dem 10/ 11. Lebensmonat für Gewöhnungszwecke, wenn von beiden Seiten (Baby und Eltern) gewünscht, ab und zu in Ordnung. Denn es geht hierbei um Gewöhnung und dergleichen, was den Wechsel von der Flasche mit Säuglingsmilch zur Kuhmilch aus der Tasse bzw vom Stillen zur Tasse schon sanft einleiten kann, aber nicht muss. Auch verschiedene pflanzlichen Zutaten liefern Calcium. Sieh dir dazu einmal diesen Beitrag an: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Joghurt-Quark-Butter_49998.htm Du kannst ruhig die übliche Familienkost weiterhin so kochen wie ihr diese gewohnt seid. Vielleicht kannst du weniger salzen und auch nicht scharf würzen. Aber im Groben ist alles wie gewohnt gut möglich. Es geht jetzt darum, dass euer Baby kleine Mengen derselben mitessen kann. Ein paar Dinge sollten natürlich beachtet werrden, das ist klar. Das Essen muss sicher sein. Familienkost kannst du immer ein bisschen modifizieren und babykompatibel abwandeln, ohne großen Extraaufwand. Du kannst beim Kochen für dein Baby einfach schnell eine kleine Portion abnehmen und diese Portion bspw mit etwas Gemüsebrei strecken, um den Geschmackseindruck "salzig" abzumildern. Du kannst verschiedene Familienkostspeisen pürieren, das zeigt deiinem Kind einen neuen Geschmack. Du kannst den Fokus auch einfach derzeit auch noch auf das selbständige Essen legen (zusätzlich zu Brei) und deinem Kind verschiedene Möglichkeiten zum Entdecken geben. Kartoffelstückchen, Gemüsestückchen, Obststückchen, Waffelstückchen, Gnocchi, Pommes, usw, Gemüsebratlinge..... schau mal in diesen Beitrag: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Rezepte-Familienkost_50307.htm dort findest du vielleicht noch ein paar Ideen dafür, wie es gelingen kann (insbesonder ab 2. Lj) Familienkost für alle mItessenden Personen bei Tisch gut zu meistern. Also dann Grüße Birgit Neumann


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