Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Was kann ich ändern? Teil 2

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Was kann ich ändern? Teil 2

Tamara001

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Ist es denn schlecht das sie viel Obst bekommt? Als Obstpudding meine ich zb von Hipp die kleinen Puddings wo Pfirsich und so etwas drinnen sind. Soll ich die Milch Menge denn verringern? Sie bekommt immerhin nur 2 Flaschen je 180 ml welche sie auch nicht immer aus trinkt. Abends kriegt sie nochmal 90 ml mit Zwieback. Ist ja nicht recht viel. Wenn es zuviel Obst ist reicht dann nachmittags einfach ein Grießbrei ohne obst? Fingerfood bekommt sie zwischendurch auch,nach dem Mittagsbrei bekommt sie noch Nudeln,Kartoffeln was ich gerade habe. Manchmal auch Babykekse.


Birgit Neumann

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Hallo Tamara001 vielleicht habe ich deinen Plan falsch interpretiert oder meine Antwort etwas zu unklar formuliert. Wenn du bzw dein Baby mit eurem Plan zufrieden (b)ist und dein Baby immer gut satt und zufrieden ist, bräuchtest du nichts zu verändern. Im 2. ten Lebenshalbjahr (7. - 12. Lm) braucht dein Baby etwa 400-500 ml Säuglingsmilch am Tag (inklusive Nacht), bzw Pre-Milch oder stillen nach Bedarf (= ggf phasenweise manchmal etwas mehr - eben nach Bedarf) plus Beikost. Der Bedarf kann individuell von den Empfehlungen abweichen und richtet sich auch nach der Rückmeldung deines Babys. Pre-Milch darfst du auf jeden Fall nach Bedarf geben - ähnlich wie Mumi-- und dazu altersentsprechende Beikost. Vergleiche euren Plan jetzt einfach noch einmal mit den allgemeinen Empfehlungen und wenn das Gros übereinstimmt und euer Plan so passt wie ihr das handhabt, dann ist alles wunderbar. Der üblicherweise empfohlene Breiplan (ab ca 7.- bis ca 9./10.Lm) sieht etwa 3 Breimahlzeiten vor. Du hast einen Handlungsspielraum, in welchem ihr euch entsprechend den individuellen Bedürfnissen bewegen könnt. Die einzelnen Breitypen (Mittagsbrei, GOB, Milchbrei) sind im Hinblick auf ihre Nährstoffkomponenten (=ZUTATEN) und in der Abfolge der Breimahlzeiten so aufeinander abgestimmt, dass die Nährstoffversorgung des schnell wachsenden Organismus bestmöglich mit allen wichtigen Nährstoffen, sprich Energie und Vitalstoffen gewährleistet ist. Bpsw, wenn nicht gestillt wird, so: morgens: Säuglingsmilch (1-2 Flaschen) - du hast die Milch auf den Nachmittag verlegt und den milchfreien GOB stattdessen auf diese Uhrzeit vorverlegt - geht natürlich auch Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption ab etwa 7./8. Lm: Nachmittags statt Milch: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf nachts: ggf Fläschchen Die Reihenfolge der einzelnen Breitypen ist für die Nährstoffresorption optimal. Du kannst den Plan nach euren individuellen Vorlieben durcheinanderschmeißen und bspw morgens einen Milchbrei geben oder einen GOB. Zusätzlich zu den üblichen Breien kann es erforderlich sein, während/vor Wachstumsschüben zusätzliche Pre-Milchflaschen zu geben, eben nach Bedarf und phasenweise. Beobachte dein Baby und handle entsprechend. Grüße Birgit Neumann


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