SandraK
Hallo Frau Neumann, meine Tochter wird am 09.06. 11 Monate alt,ist mittlerweile mit 6 Zähnen ausgestattet und kommt bald in die Kita, sodass ich sie langsam an festere Nahrung gewöhnen wollte, nicht dass sie in der Kita aus allen Wolken fällt. Ich habe jetzt angefangen ihr jeden zweiten Tag morgens Brot mit Quetschbanane zu geben und hinterhe noch einen Jogurt. Nun wollte ich auch abends, auch jeden zweiten Tag, Brot geben. Ist jeden Tag Brot zu viel?Auch weiß ich nicht so recht, was ich ihr abends als Belag geben kann. Wollte es mal mit dem Bärchenstreich von Reinert versuchen. Kann sie schon Gurke essen? Was kann ich ihr nachmittags anbieten? Sie trinkt schon seit ca. 3 Monaten keine Milch mehr...mit wieviel Joghurt kann ich das irgendwie ein bißchen auffangen?
Hallo SandraK Du kannst Kuhmilch durch (Natur-)Joghurt (1:1) ersetzen. 100ml Milch können durch ca 100g Joghurt oder je 15g Schnittkäse bzw 30g Weichkäse ersetzt werden. Miteinberechnet werden auch Milchprodukte, die in Speisen verarbeitet wurden. In Kartoffelbrei, Pfannkuchen, Pizza, Auflauf, Kuchen und Gebäcken, Pudding... Ansonsten bekommt deine Kleine Brei, mit dem sie Milch erhält? Problematisch ist die Brotmahlzeit deshalb für euch, weil dein Kind dann zu wenig Milch bekommen würde? Ansonsten kannst du Brot oder Brei geben. Je nach dem, was dein Kind lieber mag. Weil sich die Kleinen langsam an festere Speisen gewöhnen sollen, um die Kaumuskeln zu trainieren, das Gebiss zu kräftigen, ist Brot, wenn es gut gegessen und geschluckt werden kann, empfehlenswert. Hin und wieder ist Brei noch sinnvoll, weil Kauen auch anstrengend ist. Als Brotbelag eignen sich auch Frischkäse, Avocado, Tartex Primabella (Reformhaus) - das ist ein vegetarischer und milder, leicht süßlich schmeckender Brotraufstrich. Oder in Absprache mir dem KiA evtl weisses! Mandelmus. Auch möglich sind Fleischbreizubereitungen (Babybrei) aus dem Gläschen. Butter pur oder milder Scheibenkäse wie Edamer, sind okay. Salatgurke ist möglich, wenn sie gute gegessen werden kann. Auch fein geriebene Möhre ist möglich oder weich gekochten Gemüse-Obststückchen. auch möglich ist das: Babygriessbrei: 200 ml Milch 2 leicht gehäufte EL Griess 3 min unter Rühren kochen. Noch kurz ruhen lassen 2 EL Obstsaft dazugeben. Verrühren. Natürlich kannst du jetzt auf jeden Fall gewöhnlichen Grieß aus dem Supermarkt nehmen. Also einen, der sowieso im Küchenschrank steht. Den kannst du nach der Breizeit zu vielerlei anderen Leckereien verarbeiten. Für Grießbrei eignet sich Weichweizengrieß. Es handelt sich dabei um feinen Grieß, der besonders lockere Gerichte hervorbringt. Wie auch Klößchen, Schmarrn und dergleichen. Weichweizengrieß hat andere Kocheigenschaften als Hartweizengrieß, den es auch gibt. Letzter eignet sich für Nudeln und Teigwaren insgesamt bspw besser. Es gibt auch noch Dinkelgrieß oder Vollkorngrieß: der wird aus ungeschältem Weizen hergestellt. Hier bleiben alle Bestandteile des vollen Korns erhalten. Der Geschmack ist kräftig und kernig. Diese Sorte eignet sich für herzhafte und deftige Speisen. Eine festere Variante, die sich auch schneiden lässt und damit vom klassischen Brei zu festeren Konsistenzen hinführt, um ein Kind daran zu gewöhnen, sind Grießschnitten. Puh, was für ein Satz :-) Grundrezept für Grießschnitten: 250g Kuhmilch 50g Grieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, Grieß ausquellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, Rauten schneiden, etwas zerlassene Butter dazugeben, evtl etwas süßen. So, jetzt steht deinem Vorhaben nichts mehr im Wege. Nimm handelsüblichen Grieß und koche damit leckere Gerichte für dein Kind. Im Alter deines Babys, kannst du langsam auf die üblichen Familienmahlzeiten umstellen. Im Wesentlichen sollten dies drei große und 2 ZMZ sein. Wobei morgens und abends jeweils eine Portion Milch gut wären. Abends fördert die Milch den guten Nachtschlaf. Eine grobe Orientierung ist folgende: morgens: Brot und Milch oder Milch und Obst oder Kindermüsli oder nur Milch oder Joghurt ZMZ: Brot oder Milch/Joghurt oder Obst Mittag: Mittagessen entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä. Abends: Brot und Milch oder Milchbrei (Grießbrei, Haferbrei/müsli), Nudeln und Milch etc Zu Brot kannst du Alternativen finden, weil die Kleinen auch nicht immer Lust haben, zu kauen. Nudeln, Couscous, sind abends eine Ergänzung zur Milch, Morgens nehmen manche Kinder gerne ein Müsli an. Brot zu kauen ist anfangs für die Kleinsten spannend. Sie essen das, was Mama und Papa essen und sind damit eine Weile meist zufrieden. Es ist eine Abwechslung zum Brei: es darf gekaut werden, Brot kann mit allen Sinnen wahrgenommen und erfahren werden - mit den Händen wird es befühlt, zerpflückt, mit den Augen bestaunt, mit der Zunge ertastet. Auch andere Lebensmittel werden auf diese Weise kennengelernt. Nach einer Weile lässt bei nicht wenigen Babys die anfängliche Begeisterung nach. Es wird ihnen zu mühselig, alles kauen zu müssen und gerne wollen sie wieder vermehrt breiige Speisen haben. Dem kann man entgegenkommen, in dem man breiige Speisen mit festeren Speisen mischt. Kartoffelbrei mit Gemüsestückchen, Spaghetti Bolognese, Schupfnudeln mit Apfelmus... So, jetzt bin ich zwar vom Thema abgekommen, konnte dir damit vielleicht aber das Verhalten deines Sohns möglicherweise etwas erklären. Biete Brot ruhig weiterhin an. Schön in kleine Häppchen geschnitten, damit er die selbst essen kann. Dazu gibst du Müsli oder andere breiige Speisen und eine ergänzend sättigende Portion Trinkmilch. Im Müsli hast du ebenfalls eine solche Kombination: es gibt spezielle Kindermüslis, bei denen die Zutaten a) für Kleinkinder geeignet sind (ohne grobe Nussstückchen) und b) die Zutaten fein vermahlen wurden, was leicht essbar ist und sich positiv auf die Verdaulichkeit auswirkt oder c) Müslis, die extra mit Nährstoffen angereichert sind. Mach ein Müsli selbst. Das geht ganz einfach: Nimm die feinen, kleinblättrigen Haferflocken als Basis. Hafer ist, verglichen mit anderen Getreideflocken, super. Denn er ist leicht verdaulich und sättigt gut, ist ausserdem reich an vielen weiteren guten Nährstoffen.. Nach Belieben kannst du da noch Cornflakes zugeben oder weitere Cerealien, dann würden noch Rosinen bzw Trockenfrüchte allgemein dazu passen. Du kannst es auch mit frischem Obst (Banane) ergänzen. Milch drüber. Fertig. Die Flocken kannst du einfach mit Milch übergiessen und mit weiteren Zutaten mischen. Bspw Rosinen, ungesüßte (und zerkleinerte) Cornflakes, geriebenes Obst wie Apfel oder gemuste Banane, weitere Zutaten (ausser groben Nußstückchen wegen Verschluckungsgefahr, Mandelmus okay.) nach Wahl. Dieses Müsli ist ganz basic und sehr variabel. Haferflocken sind sozusagen die Mutter aller Müslivariationen :-). Der Rest kann nach und nach individuell dazu gemischt werden. Cornflakes geben Knusperfeeling. Kokosflocken geben Geschmack und machen satt. Dazu Kuhmilch - fertig. Also Grüße B.Neumann
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