Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

ROTE BEETE

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: ROTE BEETE

dadi2011

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hallo, ich habe vor einer woche rote beete bekommen aber noch nicht geschafft aufzubrauchen. ich habe sie ihn kühlschrank rein aber sie sind etwas geschrupmelt. kann ich sie trotzdem meinem kleinen geben? und wie bereite ich rote beete zu und mit was, damit es ihm schmeckt? dann hätte ich noch eine frage, mein kleiner (10monate) hat etwas größeren hunger, nach seinem mittagsgläschen oder auch nach seinem fläschchen 230ml weint er immer. es scheint ihm wohl zu wenig zu sein. ich habe angst nicht das er zu pumpelig wird. wobei ich sagen muss das er auch sehr aktiv ist, krabbeln usw. er ist ca. 80cm groß und wiegt 10kg. lg und einen schönen feiertage :-)


Birgit Neumann

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Hallo dadi2011 och, der roten Rübe macht das nichts. Sie hat Wasser verloren und ist damit etwas lummelig geworden, was dir die Verarbeitung evtl erschwert. Du kannst sie aber einfach verarbeiten. Wie habt ihr die sonst gegessen? Normal wird die Rübe vor der Weiterverarbeitung gekocht und anschliessend geschält. Das darfst du auf keinen Fall vorher tun, weil sie sonst ihren Saft und viel Farbe verliert. Die Kochzeit richtet sich nach der Größe. Je größer desto länger. Richtig lohnen tut sich der Kochaufwand, wenn du gleich eine größere Menge kochst - oder den Dampfdrucktopf verwendest. Eine schöne Kochanleitung findest du hier: http://www.bildderfrau.de/kochschule/rote-beete-kochen-und-schaelen-video-n38419.html Natürlich gibt es noch andere Rezepte für die Rote Bete wie bspw Suppe: Rote-Bete-Suppe Von Für jeden Tag 11/2004 Zutaten: 2 Zwiebeln 400 g Rote Bete 150 g Kartoffeln 25 g Butter 1 l Gemüsebrühe Salz Pfeffer 100 ml Schlagsahne 4 Tl Sahnemeerrettich Schnittlauch (fein geschnitten) zum Garnieren Zubereitung 1. Zwiebeln hacken. Rote Bete schälen und grob würfeln. Kartoffeln waschen, schälen und würfeln. Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Rote Bete und Kartoffeln darin bei mittlerer Hitze 5 Min. andünsten. 2. Gemüsebrühe angießen und aufkochen, bei mittlerer Hitze 40 Min. kochen. Mit dem Schneidstab fein pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen. 3. Durch ein Sieb geben, Schlagsahne dazugeben und erneut aufkochen. Suppe in vier Teller geben und mit je 1 Tl Sahnemeerrettich und fein geschnittenem Schnittlauch garnieren. http://www.essen-und-trinken.de/rezept/13404/rote-bete-suppe.html Die kannst du als Familienrezept kochen und den Meerrettich weg lassen. Auch roh kann man die Rote Bete essen. Sei beim Schälen vorsichtig, die Hände können sich wirklich stark färben. Roh gerieben mit Zitronensaft und Gewürze ist sie essbar. Leider ist Rote Bete stark nitrathaltig, so dass sie kleine Kinder möglichst nur aus Bioanbau verzehren sollten. Gerichte nur frisch geben, nicht aufwärmen und nicht aufbewahren. Du kannst deinen Kleinen von den anderen Breien übrigens so viel essen lassen, wie er benötigt. Wenn deinem Baby eine Portion zu wenig ist, diese genügend von allen Zutaten enthält, kannst du ruhig die Portion vergrößern. Dazu ein zweites Gläschen öffnen, Teilportion mit einem sauberen Löffel entnehmen, erwärmen, Fettgehalt anpassen und den Rest des Gläschens sofort wieder verschlossen in den Kühlschrank stellen. Beginne damit, dein Kind gleichzeitig auch an die Familienkost zu gewöhnen. Das Alter hat dein Kind erreicht. Vielleicht ist er mit neuen Eindrücken wie Gemüsestückchen, Kartoffelstückchen etc zufrieden. Im Alter deines Kleinen musst du nicht mehr so doll aufpassen und kannst getrost mit dem Kochen weitermachen. Nimm Bioprodukte und bereite die ganz basically zu. nach dem Waschen und Putzen, einem abermaligen Waschen schliesslich in Stückchen schneiden. In wenig Wasser garen/dünsten/Dämpfen. Zusätze brauchst du vorerst nicht. Kartoffelstückchen, Gemüsestückchen, Nudeln etc all das kannst du deinem Baby beim Essen auf einem Tellerchen richten Im Rahmen dieser sog. Familienkost sind Salz und Gewürze in Ordnung. Nicht übertrieben salzig oder würzig soll die Kost sein, aber durchaus geschmacklich verändert. Auch Brothäppchen sind super. Hier ein paar Ideen: Polentaschnitten mit Tomatensosse 300ml Milch/Wasser 2 EL Butter 4 EL Maisgrieß (Polenta) Salz evtl Käse zum Überbacken Milch aufkochen, eine Prise Salz zugeben, Maisgrieß einrühren. Unter ständigem Rühren ca 10 min köcheln. Dick auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech streichen oder in eine feuerfeste Form geben. Quellen lassen. Tomatenscheiben auflegen, mit Streukäse bestreuen und im Ofen noch mal überbacken. Dazu leiche Tomatensosse, die mit Schmand oder Sahne abgemildert wurde. Einen Hauch Oregano einstreuen. Paprika-Möhrensosse zu Nudeln oder Couscous gewürfelte und geschälte Paprika (mit dem Schälmesser einfach schälen) zusammen mit kleingeschnittenen Möhren garen und anschliessend pürieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Evtl Mozzarellakäse dazugeben. Die Sosse lässt sich auch einfrieren. Bolognesesosse etwa 200g Rinderhack ca 1 kleine Zwiebel in kleine Würfel geschnitten 1 Päckchen Tomatenpüree Salz, Zucker, Öl oder saure Sahne Die kleingeschnittene Zwiebel garst du etwa 20 min in einem Gemisch aus 1 EL Olivenöl und ca 3 El Wasser. Das Rinderhack brätst du in einer Teflonpfanne in einer Mischung aus Wasser und ganz wenig Öl krümelig. Dann würzen. Wenn es gut durchgegart ist, etwa nach 5 bis 10 min, gibst du dort die Zwiebeln hinein und das Tomatenpüree. Alles vermischen und gut 1 EL Zucker (je nach Geschmack) zugeben. Nochmal gut durchkochen. Evtl einen Hauch Basilikum oder Oregano oder beides einstreuen. Abschmecken, sollte eher noch fade schmecken und saure Sahne zugeben. Schwenke weichgekochte Gemüsesticks in Butter und würze ganz leicht. Lass diese dein Baby selber essen. Du kannst auf jeden Fall darauf achten, dass ihr/du gemeinsam mit eurem Kind die Mahlzeiten einnehmt und einfache Dinge anbietet. Ein reichhaltig gedeckter Tisch mit immer ungefähr gleichbleibendem Angebot weckt die Neugier und fördert das soziale Lernen, das einen sehr großen Stellenwert in der Ernährungserziehung einnimmt. Neue Esssitten und Rituale treten nun an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Spielerisch erlebt, immer wieder die gleichen Dinge präsentiert, mit vielen Sinnen erfahren, das prägt nachhaltig und die Freude bei Tisch bleibt erhalten. Wichtig ist zunächst, dass dein Kleiner überhaupt neue Dinge kennenlernt. Die Mengen sind zunächst unerheblich. Darauf kannst du dennoch langfristig aufbauen. Gib also ruhig weiterhin den bewährten Brei und viele neue Dinge zum Kennenlernen. Macht genau so weiter. Wie schnell du eine Umstellung von Brei zur Familienkost hinkriegst, hängt im Wesentlichen auch von deinem Kind ab. Also dann Grüße B.Neuman


dadi2011

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VIELEN VIELEN DANK UND EIN GROßES LOB AN DICH LIEBE BIRGIT. DAS DU DIR SO ZEIT NIMMST UND ALLE FRAGEN AUSFÜHRLICH BEANTWORSTEST. VIELEN DANK DU HAST MIR SEHR GEHOLFEN DAS GANZE JAHR ÜBER. ICH WÜNSCHE DIR EINEN GUTEN RUTSCH UND EIN ERFOLGREICHES NEUES JAHR. ich hätte aber noch eine frage, du hast geschrieben. abwechslung aber wie ist es wenn mein kleiner erst 2 ganz kleine zähne hat. ich habe angst das er sich verschluckt und gebe ihm aus diesem grund gläschen. brot bekommt er schon aber ich bin ne vorsichtige mama. ich biete ihm immer wieder mal was neues z.b polenta usw. und er nimmt auch alles gut an. und wie ist das iegentlich mit selber essen, ab wann sollte das sein? LG und VIELEN DANK DIR NOCHMAL :-))


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