Mitglied inaktiv
hallo liebe frau neumann, ich bin ratlos. mein sohn (10 monate) war schon immer wählerisch was das essen angeht aber jetzt mag er fast garnichts mehr. er bekommt seit beginn des 6. monats beikost. ich habe mit gläschen angefangen weil man sagte das ist keimfreier etc. er liebte kürbis + karotte, aß gerne rind dazu. nun mag er das alles nicht mehr und auch mein selbst gekochtes verschmäht er (karotte + kartoffel leicht stückig) mehr oder weniger. neues mag er garnicht. am liebsten würde er nur brot/brötchen, apfelgläschen, kekse ...essen. den abendbrei isst er mittlerweile auch nicht mehr (grießbrei) er spuckt jeden löffel aus. ich habe ihn dann ohne essen zu bett gebracht weil ich nicht wußte was ich tun soll. es geht auch leider so weiter. 2-3 löffel isst er und dann würgt er - wie mittags. seine morgendliche flasche trinkt er ohne probleme liebend gerne, wenn wir gemeinsam am frühstückstisch sitzen isst er als zweites frühstück gerne ein paar stücke brötchen/brot mit, auch mal ein stück gurke oder apfel. tomate mag er nicht. gerne isst er auch eine nudel bzw. ein stück kartoffel (leicht gesalzen) nachmittags isst er sehr gerne seine banane, in stückchen. dann sind wir auch meist draußen unterwegs und da schmeckt es ihm immer besser. was mache ich evtl falsch? ich denke mir fehlen mittags die ideen, ich versuche es halt immer wieder mit kartoffel + ein anderes gemüse. brokkoli mag er auch nicht, habe es mit kleinen stückchen versucht. es geht nur karotte. sollte ich auch mit essen? wir sitzen zwar gemeinsam am tisch aber ich esse nicht mit, ich bin ein "abend-warm+esser". was ist mit dem abendbrei? mag er keinen brei mehr? muß ich ihm schon brot anbieten? müßte er dazu vollmilch trinken? er ist allergiegefährdet (heuschnupfen + neurodermitis) was darf ich ihm sonst mal so anbieten, vor allem zum knabbern. außer babykeks? rohes gemüse ist ja nicht so gut verträglich. ich bin ein mensch der schon auf die ernährung achtet, viel obst und gemüse zu jeder mahlzeit, vollkornnudeln, reis, fisch und eher wenig fleisch...ich bin ein genuß-esser, achte nicht pedantisch auf "alles vollkorn", also ich esse auch weißmehl-produkte. hülsenfrüchte und grobes vollkornbrot vertrage ich nicht. schokoldade esse ich liebend gern :) also eine gesunde mischung aus allem. ich verstehe daher garnicht, dass mein kleiner garkeine freude / appetit zeigt wenn es ums essen geht, es ist immer mehr ein notwendiges übel..............?! vielleicht haben sie ja einen tip, ich wäre ihnen sehr dankbar!!! herzliche grüße
Hallo anina26 schreib mir doch mal den ungefähren Essensplan etwas konkreter auf. Wieviel Milch, wann und welche Sorte z.b. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und besonders in diesem Alter müssen dieses die Kinder oft selbst erst herausfinden. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind aus einem großen Repertoire schöpfen kann. Das bedeutet, dass mögllichst viel probiert werden sollte. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Ihr befindet euch gerade in einer Umbruchphase. Diese beginnt in der Regel um den 10. Lm herum. Brei wird abgelehnt und Alternativen wurden bisher kaum gefunden. Kinder müssen neue Speisen erst kennenlernen, neue Geschmackseindrücke sammeln, bewerten, neue Konsistenzen akzeptieren, kauen, selber essen. Zudem ist die Zeit des schnellen Wachstums vorbei und die Kinder benötigen weniger Nahrung als bisher. Kleine Mengen können ausreichen. Freie dich, wenn dein Kind etwas gegessen hat. Das ist besser als nichts und dein Kind lernt dazu. Neue Esssitten und Rituale treten an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Besonders wenn die Situation auch für die Eltern neu ist. Plötzlich ist da ein Kind, das gesund ernährt werden sollte. Möglicherweise hat Mama vorher eher selten gekocht oder unregelmäßig gegessen etcetc. Grüsse Birgit Neumann
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