Herbst19
Hallo, ich habe für mein Baby (6 Monate) einen Brei aus Möhren, Süßkartoffeln und Rind selber gekocht. Die Zutaten wurden gedämpft und beim Pürieren habe ich etwas Kochwasser dazu getan. Erst jetzt habe ich gelesen, dass das Kochwasser Oxalsäure enthält. Ist das giftig fürs Baby? Soll ich den Brei lieber verwerfen oder kann ich ihn geben? Wie oft in der Woche? Ich bin auf Süßkartoffeln ausgewichen, da es sehr schwierig ist einwandfreie Kartoffeln zu bekommen. Sollten Süßkartoffeln nicht so oft verwendet werden? Vielen Dank
Hallo Herbst19 in Bezug auf die Süßkartoffel kann ich dir hinsichtlich der Verzehrshäufigkeit leider keine einheitliche Empfehlung geben. Man empfiehlt bei der Verarbeitung für Babybrei, die geschälte Süßkartoffel in Wasser zu garen und das Garwasser aus eben diesem Grund vorsorglich zu verwerfen, d.h. nicht zu verwenden. Bei uns in D hat sich die Süßkartoffel in den letzten Jahren für Babybrei und auch für breifreie Speisen bestens etabliert. Man lobt sie ob ihrer zahlreichen guten Inhaltsstoffe. Die Oxalsäure bleibt dabei meistens unerwähnt. Das liegt vermutlich daran, dass die Gehalte an Oxalsäure in der Süßkartoffel in der gängingen Literatur mit verschiedenen Werten angegeben werden. Die Werte liegen im mittleren bis höheren Bereich. Unterschiede sind durch die verschiedenen Sorten und Anbauweisen erklärbar. In den üblichen Empfehlungen zur Beikost gilt die Süßkartoffel bisher als ab und zu empfehlenswert. Auch aufgrund ihres sehr süßen Geschmacls, sollte sie am besten mit weniger intensiv süß schmeckenden Gemüsesorten kombiniert werden wie bspw Fenchel oder Zuchini, Blumenkohl, Brokkoli. Oxalsäure bindet Calcium u.a., weshalb häufiger bzw regelmäßiger Verzehr ioxalsäurereicher Produkte in der Babykost zu vermeiden ist. * Wechsle am besten auch auf gewöhnliche Kartoffeln, damit dein Baby ebenfalls diese kennenlernen kann. Infos zur Kartoffel: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Gruene-Kartoffel-komplett-wegwerfen_36821.htm Grüße Birgit Neumann *Solange du es nicht übertreibst, ist Oxalsäure in geringen Mengen auch fürs Baby tolerabel. Zuviel sollte man immer! meiden - auch bei Erwachsenen.
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