ViolettaP
Hallo. Ich habe eine Tochter, die 1 Jahr und 1 Monat alt ist. Und ich habe in den letzten Monaten viel Problem sie richtig und gesund zu füttern. Meine kleine hat selber seit 1 Monat abgestillt und seitdem gebe ich ihr einmal am Tag Premilch aus dem Fläschchen. Zum Frühstück isst sie zwei kleine Scheiben Schinken, ein bisschen Brot mit Frischkäse oder Schmalzkäse und trinkt Fencheltee. Aber Brot mag sie nicht. Und zum Frühstück isst sie auch ca 100 g fertigen süßen Joghurt (zb Almighurg). Ich wollte ihr lieber Naturjoghurt mit Obst oder Obstbrei machen, aber sie isst das nicht, genauso wie Quark. In Zwischenmahlzeit gebe ich ihr Obst, Gemüsesticks, Obstbrei, Waffeln, halbe Scheibe Gouda, oder Premilch. Zum Mittagessen kriegt die Kleine Fleisch oder Fisch mit Gemüse und Kartoffeln, Reis oder Nudeln, manchmal Suppe. Und zum Abendessen koche ihr Getreideflocken oder Polenta mit Kuhmilch. Und noch ein bisschen Obst als Nachtisch. Ich mache mir Sorgen ob ich alles richtig mache und ich meiner Kleinen nicht schade? Ich möchte, dass sie gesünder isst, ohne fertige und süße Lebensmitteln aus der Supermarkt, aber es klappt bei mir so nicht. Mit freundlichen Grüßen Violetta
bestimmt ist alles genau so gut, wie du es handhabst. Deine Tochter isst mit Freuden und sie isst genug. Einzig unzufrieden bist du deshalb, weil deine Tochter vermehrt auch industriell bearbeitete Speisen besser akzeptiert und insbesondere intensiver und stärker süß und salzig schmeckende Produkte bevorzugt. Für den Fall dass du selbst gerne Almighurt und Co magst und eben diese und andere charakteristischen Produkte in Schwangerschaft, Stillzeit und bei der Familienkost gegessen hast, würde dir dies eine Erklärung für ihre Präferenz geben. Nichts destotrotz wäre es dir lieber, wenn deine Tochter naturnahere und weniger süß oder salzig schmeckende, weniger stark verarbeitete Industrievarianten mögen würde. Isst du selbst deine eigenen Naturjoghurtkreationen und auch Brotaufstriche „homemade“? Es wäre dies die einfachste Möglichkeit, damit deine Tochter neue Aromen und Speisen zusammen mit dir entdecken könnte. Du könntest auch für dich eine Naturjoghurtvariante mischen, indem du Marmelade darunter rührst und selbst, im Beisein deiner Tochter genußvoll isst. Deiner Tochter wird der Joghurt umso besser munden, je genußvoller und freudvoller du diesen Joghurt isst. Mische den Joghut ruhig geschmacklich so an, dass er dir wirklich gut schmeckt. Fürchte dich nicht vor einer vielleicht größeren Menge Marmelade. Wenn du den Zucker als kritisch ansiehst, dann schau doch einmal ob du Zuckeralternativen für Marmelade findest. Mango"marmelade": Faserarme) Mango schälen, waschen, klein schneiden, dann pürieren. Die Masse sollte sehr fein püriert sein. Falls nötig, die Masse durch ein feinmaschiges Sieb streichen, damit evtl enthaltene grobe Fasern entfernt werden. Ggf für bessere Haltbarkeit nochmals aufkochen. Binnen 2-3 Tagen aufbrauchen. Statt frische Mango zu nehmen, kannst du auch Mangostücke aus TK verwenden - das erspart das Schälen und Schneiden. Das schmeckt definitiv supersüß - ganz ohne Zuckerzusatz. Marmelade aus getrockneten Früchten, bspw Aprikose: getrocknete Aprikosen klein schneiden, in ein Gefäß geben, mit Wasser knapp bedecken. Über Nacht im Kühlschrank einweichen lassen, dann pürieren. Ggf mit etwas Zitronensaft abschmecken, ggf Zimt und/oder Vanille zugeben. Die Masse in ein Schraubglas geben und in den Kühlschrank stellen. Man kann es ein paar Tage aufbewahren. Beginne mit einer kleinen Menge. Je nach Fruchtsorte variiert der Geschmack stark und auch die Süßintensität schwankt - je nach Sorte. Aussehen ist evtl auch eher "gewöhnungsbedürftig :). Dattelcreme: ca 150g Datteln (entsteint) mit etwa gleich viel Wasser (ggf etwas mehr) aufkochen, etwas Zimt und Bourbonvanillepulver unterrühren und pürieren. Rezeptinspiration: So kannst du euch einen leckeren, cremigen und weniger säuerlich schmeckenden Joghurt selbst herstellen: nimm einen 1 Becher Naturjoghurt (3,5%). Verrühre den Inhalt cremig. Nimm ein kleines Küchensieb und lege 1-2 Lagen Küchenkrepp (Küchentücher von der Rolle) hinein. Lege das Sieb über eine Tasse und gib den gerührten Joghurt in das Sieb. Decke den Joghurt ab und stelle ihn (mit der Tasse drunter) in den Kühlschrank - für ca 12-24 h. Der Joghurt bekommt eine festere Konsistenz und schmeckt sahnig, kaum sauer. In der darunter stehenden Tasse sammelt sich die sog. Molke, die du vielseitig verwenden kannst. Bspw in Brötchen verbacken. Molkebrötchen 6 g frische Hefe in 150 ml Molke (oder Wasser) auflösen 250 g Dinkelmehl (Type 1050) 2 EL Öl 1 Pr Zucker 3g Salz alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig stehen lassen. Den Teig in ca 6-8 Stücke teilen, zu Brötchen formen. Teiglinge auf ein Backblech (Backpapier) setzen, mit Wasser bepinseln (oder besprühen) und mit einem Ausstechförmchen ein Muster eindrücken, abdecken. Ca 20 min aufgehen lassen. Die Brötchen im Backofen (vorheizen) bei 200° ca 20 min backen. Eine andere Möglichkeit kann sein: du könntest bspw das süße Joghurtprodukt „Almigurt und andere“ peu a peu in neue Geschmacksbahnen lenken, indem du kontinuierlich und stetig das Produkt geschmacklich etwas abmilderst. Du könntest bspw binnen einer Woche jeden Tag dem Produkt einen Teelöffel Naturjoghurt untermischen. In der zweiten Woche schließlich 2 Teelöffel Naturjoghurt untermischen. In der dritten Woche 3 Teelöffel, usw. Was meinst du, hilft dir das weiter? Oder hast du noch die eine oder andere Frage? Insgesamt bräuchte deine Tochter etwa 300 ml Kuhmilch täglich. Da du auch Pre-Milch gibst, rediziert sich diese Menge. Joghurt müsste demnach vermutlich gar nicht sein. 100 ml Kuhmilch lassen sich bspw adäquat ersetzen durch: - ca 100g Naturjogurt,ca 15 g Schnittkäse wie Gouda, Edamer (= ca 1/2 Scheibe) - oder 30 g Weichkäse (pasteurisierter Brie etc) - oder ca 30-40g Frischkäse mit diesen Mengen ist der Ersatz für Trinkmilch aufgrund adäquater Eiweiß- und Calciumgehalte gegeben. Im zweiten Lebensjahr liegt die Empfehlung zur Zufuhrmenge für Kuhmich bei etwa 300 ml pro Tag. Auch möglich und immer empfehlenswert sind weitere calciumhaltige Speisen. Quark wiederum enthält zu viel Eiweiß bei einem vergleichsweise geringen Calciumgehalt, weshalb Quark besser ohnehin nur in kleineren Mengen gegeben werden sollte. Bis dann Grüße Birgit Neumann P.S. siehe auch hier: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Zwischenmahlzeiten-ohne-Zucker_49460.htm
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