Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter wird am 8.8.08 ein Jahr alt und am 17.8. fliegen wir für 12Tage nach Spanien. Wie können wir es da mit dem Essen machen? Hier isst sie so: Morgens 230ml Aptamil pre mittags Gemüse-Kartoffel brei, ab und zu mit Fleisch nachmittags Obst-Getreide Brei Abends milch-getreidebrei zwischendurch bekommt sie immer mal ein Stückchen Apfel oder Banane. Das Hotel, in das wir fahren, ist ein Hotel speziell für Kinder, d.h. es gibt dort auch Kinderbuffet. Kann sie davon dann schon was essen? Vielleicht können sie mir ein paar Tipps geben, weil ich nicht unbedingt Gläschen und Flocken und Co mit in den Koffer packen will. Bin beim Essen etwas übervorsichtig, weil sie als Baby immer ganz schlimm Bauchweh hatte wenn es was neues gab, aber jetzt ist es eigentlich ok. LG und vielen Dank Ena
Hallo Ena Meistens sind die Baby im Urlaub neuen Genüssen recht aufgeschlossen. So dass dies ein willkommer Zeitpunkt sein kann, Essgewohnheiten zu verändern. Da dein Kind noch klein ist, sollten die Veränderungen natürlich nicht zu drastisch ausfallen. Wichtig ist, neben dem Speisenangebot, auch die Qualität, besonders die hygienischen Umstände der angebotenen Speisen kritisch zu begutachten. Denn Kinder sind da besonders empfindlich. Wie lange stehen kritische Speisen zum Beispiel ungekühlt am Buffet? Manche spanische Hotels sind tiptop und manche haben, was den hygienischen Standard betrifft hin und wieder ein bisschen Nachholbedarf. Hast du dir im Netz mal Meinungen anderer Hotelgäste (Mamas) eingeholt um den Service und das Drumherum des Hotels einschätzen zu können? Wenn es gutes Hotel ist, müsst ihr keine Bedenken haben. Zumal es ja extra für Kinder geeignet ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, was möglich sein könnte. Vielleicht kannst du über die Bewertung des Hotels samt dem essen einiges im Vorfeld in Erfahrung bringen und dann entscheiden, ob du dein Kind vor dem Urlaub schon an Kuhmilch/Kakao gewöhnst oder ob ihr fürdie den Urlaub noch Premilch geben wollt und danach mit einer Umstellung beginnt. Brot kann dein Kind dort auf jeden Fall essen und durchgegarte kindegerechte Speisen wenigstens probieren. Unabhängig vom Urlaub kannt du dein Kind auf jeden Fall weiter an normale Speisen gewöhnen und statt Brei nun Brot geben. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, dann besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sonderen es einfach als "Spielerei" und sich an den ülichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Dass es möglichst wenig gesalzen sein sollte, liegt daran, dass sich dein Baby sonst an den Geschmack gewöhnt und die Babybreie dann nicht mehr so gerne essen mag. Deswegen vor dem 10. Lm unbedingt mit ganz einfachen Dingen beginnen. Am besten beim Kochen schon drandenken und etwas parat haben, wenn das Baby am Tisch sitzt und nach etwas verlangt. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und besonders in diesem Alter müssen dieses die Kinder oft selbst erst herausfinden. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind aus einem großen Repertoire schöpfen kann. Das bedeutet, dass mögllichst viel probiert werden sollte. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Auch Hühnerfleisch (fetteres Fleisch vom Hühnerbein) mögen viele Kinder. Sowie Wurst. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. Beginne den Tag, wenn möglich mit einem gemeinsamen Frühstück. Nimm ein gewöhnliches Mischbrot oder ein Vollkornbrot aus fein vermahlenem Mehl ohne Saaten oder Körner. Bestreiche es mit Butter/Margarine wahlweise auch Belag dazu und schneide vorerst noch die Rinde weg. Schneide das Brot in kleine mundgerechte Häppchen und lass dein Baby selber essen. Dazu gebe ich dir mal einen Link mit einer Übersicht für ungefähre Portionsgrößenangaben: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben- auf die Woche hochgerechnet. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
mir ist noch eine Frage eingefallen. Meine Tochter hat bis jetzt noch keine Kuhmilch bekommen, sie trinkt morgens pre-Milch und tagsüber nur Wasser. Sollte ich jetzt mal mit Kuhmilch anfangen? Fängt man da auch langsam an (stark verdünnen) oder wie macht man das? in dem Brei abends ist Folgemilch schon drin, den rühre ich nur mit Wasser an. Sorry, aber ich bin da echt Laie in der Sache. LG Ena
Mitglied inaktiv
Hallo!Nimm auf jeden Fall Deine Milchdosen mit!Wir hatten deswegen mal einen ganz unentspannten Urlaub in Griechenland.Die Glaeschen da waren auch wie Katzenfutter!!Pampers und Feuchttuecher sind in Mittelmeerlaendern unheimlich teuer!! Liebe Gruesse Netti