Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Ernährungsplan und einige Fragen dazu

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Frage: Ernährungsplan und einige Fragen dazu

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Hallo, meine Tochter ist 8,5 Monate alt, sie wurde 6 Monate voll gestillt. Ihr Ernährungsplan sieht in etwa so aus: ca 7.30 Frühstück: etwas Brot, dünn mit Frischkäse (mag keinen Getreide Brei auf Wasserbasis) ca 9.00 Stillen : zum Einschlafen ca 12.00 Mittag: ca 130 g Gemüse Kartoffel o. Reis Brei mit Fleisch (Gläschen) zudem wird vieles in Mini Mengen probiert, was der Rest der Familie ißt -ok??? ca 14.00 Stillen zum EInschlafen nachmittags evtl minimale Obstmengen (Banane oder Gläschen) 18.00 : ca 200 g Brei bestehend aus Pre Milch, Dinkel Flocken, Öl 19.00 Stillen zum Einschlafen, mehrmaliges Stillen in der Nacht Nun meine Fragen: Ist der Ernährungsplan soweit ok ? Ich hätte mit dem Brot auch lieber noch gewartet aber sie war ganz verrückt danach, immerhin hab ich sie wieder vom anfänglichen Toastbrot abgebracht ;-) Sie trinkt keine Pre Milch aus der Flasche, (Muttermilch schon), sie ekelt sich regelrecht. Da ich so langsam VOR ALLEM NACHTS abstillen möchte, würde ich ihr gerne abends eine Einschlafflasche geben (lassen). Darf ich ihr da abgekochte Kuhmilch geben, muß ich sie dann verdünnen? Oder lieber eine "Kindermilch" oä? Ist es ok daß sie viel probieren darf? Sie signalisiert deutlich ihren Wunsch nach unserem Essen. Es sind jedesmal nur winzige Mengen, bspw heute gab es Pizza und sie hat vom Belag allerhöchstens ein Brokkoli Rößchen gegessen? Ab wann darf sie denn Leberwurst auf´s Brot? Dankeschön für die Mühe und viele Grüße


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo zitrone3 in zwei Wochen wäre dann Baby laut Berechnung sowieso in dem Alter für die Familienkost. Dein Baby ist jetzt offensichtlich schon soweit und sehr neugierig. Wenn alles gut vertragen wird und und trotzdem noch Breie gegessen werden bzw gestillt wird, wird das schon passen. Manche Babies haben es sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Oder eine Nudel in die Hand drücken. Oft reicht das schon aus. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel oder Erbse schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Oder du kannst mal versuchen, ob deine Baby mit einer Reiswaffel (ohne Salz bzw Sesamzuastz) zufrieden ist. Oft reicht auch eine einzige Nudln, die das Baby begutachten und kosten kann. Die Verlockung ist manchmal groß, den Kleinen was gewöhnliches (Fruchtzwerg etc) zum Essen anzubieten. Dennoch rate ich eher zur Vorsicht. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Sonst kann es passieren, dass es künftig die eher faderen Breie nicht mehr essen mag. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Dass es möglichst wenig gesalzen sein sollte, liegt daran, dass sich dein Baby sonst an den Geschmack gewöhnt und die Babybreie dann nicht mehr so gerne essen mag. Deswegen vor dem 10. Lm unbedingt mit ganz einfachen Dingen beginnen. Beim Kochen schon dran denken und etwas parat haben, wenn das Baby am Tisch sitzt und nach etwas verlangt. Wegen der Milchflasche (Kuhmilch wäre als Trinkmilch noch nicht ganz so gut geeignet) kannst du mal Biggi Welter fragen. Sie kann dir bestimmt gut weiterhelfen und dir gute Tipps zu deinem Vorhaben geben. Wegen Kuhmilch: Kuhmilch hat einen höheren Proteinanteil als Muttermilch oder Säuglingsmilch. Ab dem 10. Lm wird jedoch eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert auch mehr Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sollte man kleinere Mengen Kuhmilch geben. Gib die Kuhmilch auch besser aus einem Becher oder einer Tasse, zumindest aber mit einem Schnabelaufsatz. Die Trinkmilch kann auch mit Wasser gestreckt werden. Als Breizutat kann Kuhmilch (aber nicht bei HA), ca 200ml gegeben werden. Aber lass dich trotzdem von Biggi Welter dazu beraten. Grüsse B.Neumann


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