Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Ernährungsplan 7 Monate

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Frage: Ernährungsplan 7 Monate

engelchen260387

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Hallo, ich hätte mal ein paar Fragen an Sie. Noah ist nun 7 Monate und 1 Woche alt. Er ist sehr am Kauen und unserem Essen interessiert. Im Moment sieht sein Essensplan so aus: 6 Uhr: Stillen 9.30 Uhr : 210 ml Pre Nahrung 12.00 Uhr: ca. 90 - 100 g Menübrei von Hipp 15.30 Uhr: GOB (Hirseflocken mit Wasser und Öl und dazu 1/2 Apfel roh püriert)ca. 70 - 100 g Brei 18.30 Uhr: Milch Getreidebrei (Hirseflocken mit Pre Milch) ca. 180 g 20.30 Uhr: Stillen So nun ist meine Frage, kann ich den rohen Apfel ganz pürieren und die eine Hälfte die er nicht isst in ein Hippgläschen tun und für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren? Darf er in dem Alter schon von unserem Essen haben? Brot isst er z.B. sehr gerne, da bekommt er auch ab und an mal ein paar brocken. Würden sie an dem Essensplan etwas ändern? Ist genug Milch enthalten? Wie lange können wir diesen Plan beibehalten? Zum Trinken bekommt er momentan noch Volvic aus dem Fläschchen so ca100 ml am Tag, ist das ok? Darf ich ihm auch was anderes zum Trinken anbieten? Wenn ja was? So viele Fragen, tut mir echt leid, aber ich möchte gern alles richtig machen. Den Gemüsefleischbrei isst er nur aus dem Gläschen, da mag er das selbst gekochte überhaupt nicht. Liebe Grüße


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo engelchen2007 rohes und zerkleinerte Obst (fürs Baby) am besten sofort verwenden. Der pürierte rohe Apfel eignet sich weniger gut für die Zubereitung von großen Mengen. Gegarter Apfel wäre kein Problem und gekühlt bleibt das gut bis zum nächsten Tag verwendbar. Wunderbar und schnell (kleine Mengen) klein geraffelt, bekommst du den rohen Apfel mit Hilfe einer Glasreibe. Auf ihr kannst du auch Möhren fein raffeln. Vielleicht ist das eine andere effiziente Methode der Obstzubereitung. Euer Baby kann, wenn er möchte und dies zeigt ein paar Happen von euch abbekommen. Ganz wichtig ist, dass dein Baby die Kost verträgt, die du gibst. Je nach Entwicklungsstand und Reife können Babys früher oder später festere Speisen nagen, knabbern, lutschen, essen. Es gibt Babys, die sogar ohne Brei direkt von Mumi auf Familienkost umsteigen. Und bei euch kann es funktionieren, wenn euer Kleiner zum gewohnten Brei zusätzlich weich gegarte Gemüse/Kartoffel/Obststicks in die Hand bekommt. Vorrausgesetzt, dass dein Baby mit weichen Stückchen gut klarkommt, Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis für die Kleinsten. Auch wenn dein Baby nicht alles isst, was er zwischen die Zähne bekommt, so kann er die Speisen dennoch erkunden. Ab etwa dem 10. Lm ist das ganz wichtig. Bis dahin wegen der Verschluckungsgefahr am besten gut schluckbare, weiche Nahrung geben, die dein Baby gut essen kann. Die ganze Mitwelt will erlebt werden. Und das geschieht nicht nur mit den Händen oder den Augen, sondern vor allem mit dem Mund. Gib ruhig einfache Speisen vom Familientisch Gib ihm einen Teller oder eine Schüssel, in die du Basics füllst. Die dahinein gefüllten Dinge kann er zunächst ganz spielerisch erkunden und wenn das Schlucken gut klappt auch essen. Ganz allgemein noch was dazu: Manche Babies haben es eben sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Oder eine Nudel in die Hand drücken. Oft reicht das schon aus. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Sonst kann es passieren, dass es künftig die eher faderen Breie erst recht nicht mehr essen mag. Aber Gemüsestückchen, Kartoffelstückchen, Nudeln, Brot - das geht ab dem 8. Was das Wasser- Trinken betrifft - das scheint alles bestens zu sein. Daran musst du nichts ändern. Bei der Milchmenge musst du mal sehen, wie viel laut Packungsangaben nötig sind. Zusätzlich stillst du. Frag ruhig einmal im Nachbarforum bei Biggi Welter nach, wie du die zusätzliche Milchmenge aus dem Fläschchen berechnen könntest. Sie ist die richtige Ansprechpartnerin bei Zwiemilchernährung. Frag sie auch betreffes Babymüsli. Üblicherweise gibt es einen Milchbrei pro Tag. Es gibt im Wesentlichen drei Breitypen: den Mittagsbrei: bestehend aus Gemüse, Kartoffel, Öl und Fleisch dem nachmittäglichen Getreide-Obstbrei: bestehend aus Getreide, Obst und Öl/Butter und dem Abendbrei: bestehend aus Milch, Getreide und etwas Obst(saft) Die restlichen Mahlzeiten sind: Muttermilch nach Bedarf oder Säuglingsmilch in empfohlener Menge eine Art Fahrplan für die Beikost. klassische Variante: Morgens: Milch (1-2 Flaschen- je nach Packungsanweisung, bzw Stillen nach Bedarf) Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abdends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei Die Reihenfolge hat ansonsten insofern eine Bewandtnis, dass durch die bestimmten Lebensmittelkombinationen die Nährstoffe ideal ergänzt werden. Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche oder Mama´s Milch. Möglich wäre, den Milchbei zu splitten oder zu tauschen. Empfehlungen müssen aber natürlich immer an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Lass deinen Kleinen morgens ruhig mal probieren. Das zählt als Spiel und dient der Erfahrung und nicht als Ernährung :-) Die Morgenflasche wird üblicherweise bis zum 1. Geburtstag beibehalten. Der Übergang zu einer Tasse Kuhmilch kann dann allmählich erfolgen. Ab dem 10. Lm bereits, wird die morgendliche Milchmahlzeit mit Brot ergänzt. Im Laufe des Vormittags kannst du dann etwas Obst geben, oder noch einmal etwas Brot. Ab dem 10. Lm wird der Übergang zu einem gewöhnlichen Frühstück allmählich vorbereitet. Bis dahin gibt es einfach Milch. Flüssigkeit, d.h. Wasser gibst du deinem Baby am besten immer direkt nach einer Breimahlzeit, damit dein Baby Durst löschen kann und die Beikost besser verdaut werden kann, sowie das gewohnte Nuckeln nicht vermisst. Wenn dein Baby unmittelbar danach nichts trinken mag, dann versuchst du es später noch einmal. Hilfreich ist, wenn das Wasser leicht warm ist. Dauernuckeln, wegen der Zahngesundheit, mit dem Trinkfläschchen bitte vermeiden. Also dann Viele Grüße B.Neumann


engelchen260387

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Noch eine Kleine ergänzende Frage. Und zwar tu ich immer so gegen 8 Uhr - 8.15 Uhr Cornflakes frühstücken, da sitzt er dann brav daneben und schaut mir zu. Aber er will immer was ab haben. Und nun habe ich gesehen das es von Alnatura Babymüsli gibt ab dem 6. Monat. Darf ich ihm das geben? Soll ich dann die Pre Milch morgens weglassen oder wie würden sie das machen?


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