engelfritzi
Hallo ist der Ernährungsplan meiner 11 monatigen Tochter so ok? Zwischen 7.00-8.00uhr 180ml 2er Milch Zu unserem Frühstück ist sie noch etwas Milchbrötchen oder Weißbrot. ( am liebsten mit Pflaumenmuß) Gegen 11.30 Uhr Gemüse, Kartoffeln oder Nudeln mit Soße, Fleisch und zum Nachtisch Apfelmuß Gegen 15.00 GOB oder Kekse, Reiswaffeln,Banane ....sie ißt so ziemlich ALLES!! Um 17.30 gibt's ne Scheibe Brot mit Bärchenwurst oder Butter. Wenn wir so halb 7 ins Bett gehen trinkt sie noch 180ml 2er Milch. Dann schläft sie durch bis 7.30-8.00uhr ;-) Was ist mit Ei, Fruchtzwerge, H-Milch ( für Kartoffelbrei), Apfelmuß ( aus dem Glas). Darf sie as alles essen? Welche Lebensmittel sollte man auf jeden fall vermeiden? Vielen Dank fürs Lesen und Antworten :-)
Hallo engelfritzi ja wunderbar, dass deine Kleine so gerne mitisst. Bald habt ihr die Hürde geschafft und der 1. Geburtstag steht an. Das bedeutet, dass es fast keine Verbote mehr gibt. Ein paar kleine Dinge kannst du beachten. Manches erschliesst sich der Logik wie Verzicht auf Alkohol oder Kaffee. Manches ist Typsache und Empfehlungen kann man nicht pauschal aussprechen - etwa bei Chili und Knoblauch. Wer schon durch Fruchtwasser und Muttermilch darauf "geeicht" ist, verträgt das meist problemlos. Empfindliche Babys haben damit eher ihre Schwierigkeiten. Wenn du bei etwas unsicher bist, dann gib deinem Kind erst mal nur wenig davon und nicht täglich. Fertiggerichte sind häufig sehr würzig und deshalb nicht optimal. Beim Selberkochen kannst du einfach etwas weniger salzen, dann passt das. Das Essen sollte im 2.Lj nicht übertrieben salzarm sein - aber auch nicht zu salzig. In reichlich Fett gebratene Speisen sind etwas schwerer verdaulich, weshalb sie für die Kleinsten weniger gut bekömmlich sind. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Nüsse als Mus sind geeignet. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Sojamilch als Kuhmilchersatz oder in allgemein zu großer Menge wäre noch nicht geeignet. Zwiebel, Knoblauch, scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich und deshalb gibt es keine Empfehlung :-) Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Schwangeren: siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=23628 So auch Toxoplasmose oder Salmonellen, z.b. in bezug auf Salami, die ja ohnehin für Essanfänger viel zu würzig ist. Schön ist es, wenn du viele Speisen einfach selbst kochst. Apfelmus, Kartoffelbrei, Pizza u.v.m. Super für Ess-und Kochanfänger: Kartoffelbrei: Salzkartoffeln in wenig Wasser (wenig Salz) kochen. Einen Stich Butter zugeben, verrühren, Milch dazu und mit einer Gabel alles zusammen zerdrücken. Hast du einen Kartoffelstampfer? Die Anschaffung lohnt sich. Damit kannst du prima Kartoffelbrei machen. Oder auch eine Mischung aus Kartoffel mit Karotte (Butter). Das wird orange und dem Gericht kannst du einen kreativen Namen geben, der zu euch passt. Manche nennen das Pumucklkartoffeln, heutzutage wären "die Sendung mit der Maus -Kartoffeln" alias MAUS-Kartoffeln als Name evtl passend...Statt Möhren auch mal Hokkaidokürbis mit Kartoffeln mischen. MIt dem Stampfer kannst du bspw auch Apfelmus unkompliziert ohne Püriergerät herstellen. Bleibt zwar stückiger, ist dennoch weniger Aufwand. Kartoffel schälen, waschen, klein schneiden, in Wasser (plus Salz) weich kochen, dauert etwa 15-20 min, je nach Größe. Wasser abschütten, etwas Butter in den Topf, Kartoffeln leicht mit Milch bedecken, warm werden lassen, mit dem Stampfer zu Brei zerdrücken. Würzen. Fertig! Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um deinem Baby neue Essgenüsse anzubieten. Biete auf einem Teller kleingeschnittene, dünn mit Butter bestrichene, von der Brotkruste enfernte, Brotstückchen an. Idealerweise greift dein Kind freudig zu und ist begeistert von dieser neuen Art des Essens. Du schreibst auch, dass sie schon gerne Weißbrot mit Pflaumenmus isst. Nimm auch einmal Mischbrot, das nicht ganz so weich ist. Die Kaumuskeln dürfen gefordert werden. Zwar nicht ständig und immerzu aber doch immer mal wieder zum animieren entsprechende Kost anbieten. Auf Kuhmilch kannst du im 2. Lj umsteigen. Jetzt kannst du schon langsamenh beginnen und Speisen wie den Kartoffelbrei bspw damit zubereiten. Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost schon besonders wertvoll, weil Babys diesen Alters noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen, Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Familienkost ist Erlebnis! Lass dein Kind riechen, kosten, matschen, picken, kosten, kauen, lecken, abbeissen, bei dir mitessen, u.v.m. Also dann Grüße B.Neumann
engelfritzi
Vielen lieben Dank für ihre ausführliche Antwort! Se machen echt tolle Arbeit hier. großes Lob und machen sie weiter so!!!! :-)
Mitglied inaktiv
Wegen Fruchtzwerge, die würde ich als abolute Süssigkeit ansehen, also wie alles Süße nur selten. Solche Dinge wie Fruchtzwerge und Co sidn alles andere als ernährungspyhsiologisch sinnvoll, udn schon mal gar kein für Kinder geeignete Dauerernährung. Gilt übrigens für fast alle speziellen "Kinder-Lebensmittel". Wenn Joghurt, dann lieber den normalen den ihr auch nehmt - schmeckt besser, ist nicht so fett und weitaus besser.
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