xeliara
Hallo. Mein 2. Sohn ist jetzt 15 Monate alt und ich bin etwas ratlos. Bei seinem Bruder (jetzt 4,5 Jahre) war es leichter. Mein Jüngster ist nicht der beste Esser, wir sind da etwas entspannter, bieten immer wieder an, abet richtig mitessen tut er nich nicht. Morgens isst er gern Müsli mit Joghurt und Obst - Brot o.ä. geht gar nicht. Mittags bekommt er das, was wir essen und Abends ist er allerdings wie ein Spatz (Brot, Wurst, Käse, Gurke, Obst), allerdings genügen ihm die Mengen noch nicht, so dass er Abends nich ein Fläschchen Pre trinkt. Je nach Phase wacht er nachts auch nochmal für ein bzw. ½ Fläschchen auf (sehr selten der Fall). Wie kann ich ihm Frühstück und v.a. Abendessen schmackhaft machen? Gibt es ein paar Ideen? Milchreis o.ö. mag er Abends nicht, aber so langsam würde ich gern auf die Fläschchen verzichten. Vielen Dank für die Antwort. Xeliara
Hallo xeliara dein Kind ist noch jung und gerade dabei die Welt zu erleben, was unter anderem eben auch auch am Esstisch möglich ist. Auch hier lässt sich die Mitwelt erkunden und erfahren. Wenn ihr bald vom Fläschchen loskommen wollt, müsstest zunächst du diese Entscheidung treffen. Wenn du für dich entschieden hast, dass es künftig keine Fläschchen mehr gibt, dann klappt das Weglassen durchaus schon von heute auf Morgen. Tausche das Fläschchen gegen einen schönen Becher/Tasse. Reserviere für dein Kind einen bestimmten Becher/Tasse, welche nur ihm gehört und auch eindeutig für dein Kind wiedererkennbar ist. Noch hat dein Kind die Möglichkeit sich gut mit Pre-Milch zu sättigen und zufrieden zu werden. Je weniger Pre-Milch dein Kind trinken wird bzw trinken kann, desto mehr wird er sich für andere Speisen interessieren. Es wird zwar empfohlen, ab dem 2. Lj allmählich Säuglingsmilch und auch Fläschchen nach und nach durch Trinkmilch aus der Tasse zu ersetzen, doch darf dies auch in einer mehr behutsamen Weise und angepasst an die individuellen Bedürfnisse deines Kindes geschehen. Manche Kinder haben auch in diesem Alter noch ein stärker ausgeprägtes Saugbedürfnis. Wenn dein Kind partout noch Fläschchen bräuchte, dann wäre das in Ordnung. Nur umgekehrt wäre es weniger gut die Flasche zu behalten, wenn diese nur noch aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit gegeben und getrunken würde. Du darfst darum am besten für euch entscheiden, was ein sinnvoller Ansatz sein könnte. Sanfte Übergänge sind möglich und meistens auch die besten Lösungen. Das Fläschchen sollte möglichst, trotz allem, bis allerspätestens zum 18. Lm abgeschafft werden. Einerseits, um gewohnheitsmäßigen, großen Trinkmengen (Milch oder Wasser) vorzubeugen. Anderseits auch wegen der Zahngesundheit. Und es ist auch wichtig für die optimale Ausbildung der Mundmotorik, welche mit dem Sprechenlernen (Aussprache) eng verknüpft ist. Die Übergänge von der Flasche zum Becher dürfen aber schrittweise erfolgen. Um dein Kind noch besser an euren üblichen Familientisch hernzuführen kannst du einmal beobachten und überlegen, wobei dein Kind beim Essen und Trinken insgesamt noch etwas mehr Unterstützung und ggf Übung benötigt. Fordere deinen Sohn an den richtigen Stellen. Halte nicht aus Bequemlichkeit an bestimmten Ritualen fest. Überprüfe alles von Zeit zu Zeit auf Sinn und Zweck und entscheide und handle entsprechend. Um dein Kind auch an Brot zu gewöhnen, müsstest du Brotstückchen immer wieder einfach anbieten. Esst ihr Brot? Je häufiger dein Sohn Gelegenheit erhält etwas Neues zu sehen, desto eher wächst die Neugier und Bereitschaft zuzugreifen. Essen lernen erfordert viel Einfühlungsvermögen seitens euch Eltern. Vom Kind wiederum wird "Anpassung" verlangt. Und das klappt nonverbal besonders gut. Apassung an neue Speisen kannst du durch zwanglose und gemeinsame Familienmahlzeiten erreichen.Setze also ruhig auf das Erlebnis ESSEN. Biete Geschmack, biete verschiedene Konsistenzen, biete gemeinsame Esserlebnisse. Mach den Esstisch zum Abenteuerspielplatz für alle Sinne. Mit einer verantwortungsbewussten Lebensmittelauswahl deinerseits, mit kleinkindgeeigneten und ungefährlichen Speisen wird dein Kind künftig viel Freude am Esstisch erleben und Essen ganzheitlich und spielerisch kennenlernen können, sich auch ausreichend satt essen. Grüße Birgit Neumann
xeliara
Ach so, morgens lässt er den Snack meist aus, da er spät frühstückt und nachmittags bekommt er je nachdem Reiswaffel, Obst, Keks o.ä. Hatte ich vergessen zu erwähnen.
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